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Standardwert:
Es gibt keinen Standardwert. | |
NO | Der DBH führt keine RLOG-Datei;
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:catid: | BS2000-Katalogkennung (siehe Abschnitt „Pubsets für UDS/SQL nutzen“) |
PUBLIC | |
Die RLOG-Datei wird auf gemeinschaftlicher Platte (PUBLIC VOLUME) unter der Standard-Katalogkennung der Konfigurationskennung angelegt. | |
priv-vsn | |
Die RLOG-Datei wird auf Privatplatten angelegt. Es können maximal drei Archivnummern angegeben werden, die verschieden sein müssen. Eine Archivnummer darf bis zu sechs alphanumerische Zeichen enthalten. | |
gerät | Gerätetyp der privaten Platte. Der Gerätetyp darf bis zu acht alphanumerische Zeichen enthalten. |
vsn | Die RLOG-Datei wird auf Platten angelegt, die einem SF-Pubset oder einem Volume-Set eines SM-Pubsets zugeordnet sind. Es können maximal drei VSNs angegeben werden, die verschieden sein müssen. |
Mit dem Ladeparameter PP LOG bestimmen Sie, ob der DBH für die zu startende Session eine RLOG-Datei einrichten soll oder nicht.
Sie geben die Datenträger für die Originaldateien an. Bei einfach und doppelt geführter RLOG-Datei bestimmen sie damit die Lage der Originaldateien.
Die Datenträger für die Duplikatdateien geben Sie bei doppelt geführter RLOG-Datei mit dem Ladeparameter PP LOG-2 an.
Ob die RLOG-Datei einfach oder doppelt geführt werden soll, legen Sie beim DBH-Start fest. Dies können Sie nicht mit dem DAL-Kommando MODIFY ändern.
Die Datenträger für die RLOG-Dateien können Sie mit dem DAL-Kommando MODIFY ändern.
Die Speicherplatzgröße der RLOG-Dateien geben Sie mit dem Ladeparameter PP LOG-SIZE an.
Ersatzdatenträger für einfach und doppelt geführte RLOG-Dateien können Sie mit dem Ladeparameter PP RESERVE angeben.
Während der Initialisierung des DBH wird die Verträglichkeit der PP LOG-Angaben mit einer bereits geprüften UDS/SQL-Pubset-Deklaration kontrolliert.
Im Fehlerfall erfolgt nach Ausgabe des betroffenen Ladeparameters die Meldung:
UDS0711 UDS LADE-PARAMETER ZURUECKGEWIESEN: CATID NOT WITHIN SCOPE OF UDS PUBSET DECLARATION (...,tsn4)
Das Hochfahren des DBH wird dann nach Abschluss der Ladeparameter-Prüfung abgebrochen.
Einfach geführte RLOG-Datei
Der DBH führt pro Konfiguration eine RLOG-Datei (Original). Diese RLOG-Datei besteht immer aus zwei physischen Originaldateien.
Dateinamen bei einfach geführter RLOG-Datei
konfname.RLOG.rlogzeitstempel.1
konfname.RLOG.rlogzeitstempel.2
konfname
gibt den Konfigurationsnamen an.
rlogzeitstempel
gibt den Zeitpunkt an, ab dem die RLOG-Datei vom DBH benutzt wird.
Beide Exemplare der RLOG-Datei erhalten die gleichen Zeitstempel.
rlogzeitstempel setzt sich folgendermaßen zusammen:
jjmmtthhmmss
1,2:
Zur Unterscheidung der beiden zyklisch benutzten, physischen RLOG-Datei-Exemplare.
Doppelt geführte RLOG-Datei
Der DBH führt pro Konfiguration zwei RLOG-Dateien (Original und Duplikat).
Sie geben mit PP LOG die Datenträger für die beiden Originaldateien und mit PP LOG-2 die Datenträger für die beiden Duplikatdateien an.
Bei Angabe der Ladeparameter ist die Reihenfolge von PP LOG und PP LOG-2 beliebig.
Eine doppelt geführte RLOG-Datei ist nur möglich, wenn die Original- und Duplikatdatei auf verschiedenen Datenträgern liegen. Beim Initialisieren prüft UDS/SQL, ob die doppelt geführte Datei auf verschiedenen Datenträgern liegt. Wenn bereits bei der syntaktischen Analyse der DBH-Ladeparameter erkennbar ist, dass die Datenträger gleich sind, wird der DBH-Start abgebrochen. Andernfalls, d.h. wenn die Gleichheit erst beim Zugriff auf die Datenträger erkannt wird, werden die an der Session beteiligten Datenbanken mit einer UPDATE-Sperre belegt.
Dateinamen bei doppelt geführter RLOG-Datei
Der DBH führt zwei RLOG-Dateien, d.h. er führt ein Original und ein Duplikat (SAVE).
Folgende vier physische Dateien werden angelegt:
konfname.RLOG.rlogzeitstempel.1
konfname.RLOG.rlogzeitstempel.2
konfname.RLOG.rlogzeitstempel.1.SAVE
konfname.RLOG.rlogzeitstempel.2.SAVE
Wenn in einem Exemplar der RLOG-Datei ein Fehler auftritt, so ist durch das Führen des Duplikats trotz des Fehlers noch ein Rollback möglich, sodass die Datenbanken konsistent bleiben.
Bei LOG=NO lässt der linked-in DBH auch ändernde Transaktionen zu! Wenn während einer solchen Session allerdings ein Fehler auftritt, der einen Rollback einer Transaktion oder einen Warmstart erfordert, so sind die Datenbanken der DB-Konfiguration, in denen während der Session geändert wurde, irreparabel inkonsis-tent. Sie müssten in diesem Fall auf eine Sicherung der Datenbanken aufsetzen und die inkonsistenten Datenbanken bis zum letztmöglichen Konsistenzpunkt mit dem Dienstprogramm BMEND nachfahren (Anweisung UPDATE-DATABASE,DEADLINE=STD).
Daher sollten Sie LOG=NO nur verwenden, um nach Sicherung des Datenbestandes große Datenmengen schnell in Datenbanken zu laden.
VORSICHT!
Die RLOG-Dateien dürfen nicht in flüchtigen Medien schreib- oder schreiblesegepuffert genutzt werden (siehe Abschnitt „DAB-Caching für UDS/SQL nutzen“).
Zusatzbedingungen für VSN-Angaben
Für die VSN-Angaben bei Anlage der RLOG-Dateien auf Platten, die einem SF-Pubset oder einem Volume-Set eines SM-Pubsets zugeordnet sind, gelten folgende Besonderheiten:
VSN-Angaben sind nur dann zulässig, wenn die Berechtigung zur physikalischen Allokierung von gemeinschaftlichem Speicherplatz auf dem betroffenen Pubset besteht.
Sowohl in der PUB-Notation (PUBpxx), als auch in der Punkt-Notation (pp[pp].[xy]z), ist es erlaubt, die laufende Nummer der Platte (xx bzw. [xy]z) wegzulassen. Dann ist nur eine einzige VSN-Angabe möglich.
Dadurch kann erreicht werden, dass die RLOG-Datei auf beliebigen Volumes eines Volume-Sets eines SM-Pubsets angelegt wird.
Beispiele:
(PUBX01,PUBX02)
RLOG-Datei auf Volumes PUBX01 und PUBX02 im einstelligen
SF-Pubset X oder Volume-Set X eines SM-Pubsets(PUBX)
RLOG-Datei auf beliebigem Volume im einstelligen SF-Pubset
X oder Volume-Set X eines SM-Pubsets(ABC.01,ABC.02)
RLOG-Datei auf Volumes ABC.01 und ABC.02 im dreistelligen
SF-Pubset ABC oder Volume-Set ABC eines SM-Pubsets(ABC.)
RLOG-Datei auf beliebigem Volume im dreistelligen SF-Pubset
ABC oder Volume-Set ABC eines SM-PubsetsFalls für eine RLOG-Datei mehrere Volumes angegeben werden, müssen diese demselben Volume-Set angehören, d.h. die VSNs müssen die gleiche Katalogkennung enthalten. Eine Datei kann sich nicht über mehrere Volume-Sets erstrecken.
Doppelt geführte Logging-Dateien müssen auf unterschiedlichen Volume-Sets angelegt werden, da beim Ausfall eines Volumes in der Regel der gesamte Volume-Set nicht mehr zur Verfügung steht.
Außerdem darf eine der doppelt geführten Logging-Dateien auch nicht auf einem Volume-Set eines SM-Pubset angelegt werden, wenn die andere auf Grund einer :catid:- oder PUBLIC-Angabe in diesem SM-Pubset angelegt wird.
Bei der Angabe des Control Volume-Sets eines SM-Pubsets für ein RLOG-Exemplar oder zweier Volume-Sets eines SM-Pubsets für RLOG-Original und -Duplikat ist Folgendes zu beachten:
Bei Ausfall des Control Volume-Sets eines SM-Pubsets ist vorübergehend der gesamte SM-Pubset nicht mehr zugreifbar. (Eine Rekonstruktion des SM-Pubsets ist möglich.)