Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

Konfiguration über die VM2000-Konfigurationsdatei (SU /390)

&pagelevel(4)&pagelevel

Auf SU /390 werden die Attribute und Betriebsmittel für die Monitor-VM in der VM2000-Konfigurationsdatei festgelegt.

Die Konfigurationsdatei ist eine SAM-Datei, ihr Name wird in den VM2000-Parametern angegeben (Standard: SYSPAR.VM2000-MON.<ver>).

In der Konfigurationsdatei sind auch Kommentarzeilen (/REMARK) erlaubt. Fortsetzungszeilen sind nicht erlaubt. Eine Zeile sollte nicht mehr als 159 Zeichen lang sein.


Folgende VM2000-Kommandos dürfen in der Konfigurationsdatei enthalten sein:

  • /CREATE-VM (Kommandobeschreibung siehe "CREATE-VM (VM initialisieren)")

    Dieses Kommando bestimmt folgende Attribute und Betriebsmittel für die Monitor-VM:

    • Größe des Hauptspeichers der Monitor-VM in MByte (MEMORY-SIZE)
      Die Größe des Hauptspeichers beträgt mindestens 512 MByte (Standardwert).
      Der Operand DIMENSION kann nicht angegeben werden.

    • minimale Größe des Hauptspeichers der Monitor-VM (MIN-MEMORY-SIZE)
      Empfohlen wird MIN-MEMORY-SIZE = *STD (Standardwert). Minimum: 512 MByte.
      Der Operand DIMENSION kann nicht angegeben werden.

    • maximale Größe des Hauptspeichers der Monitor-VM (MAX-MEMORY-SIZE)
      Der Operand ist ohne Bedeutung.

    • VM-Name (VM-NAME)
      Max. 8 Zeichen, Standardwert: VM0001.

    • CPU-Quote der Monitor-VM (CPU-QUOTA)
      Ganze Zahl von 1 bis 99, Standardwert: 14.
      Der Operand CPU-QUOTA=*BY-VM-GROUP(...) kann nicht angegeben werden, da beim Hochfahren des Monitorsystems noch keine VM-Gruppe eingerichtet ist. Die Monitor-VM kann später mit /ADD-VM-TO-VM-GROUP einer VM-Gruppe zugeordnet werden.

    • maximale CPU-Leistungsaufnahme der Monitor-VM (MAX-CPU-UTILIZATION)
      Ganze Zahl von 1 bis 100, Standardwert: 100.

    • maximale I/O-Leistungsaufnahme der Monitor-VM (MAX-IO-UTILIZATION)
      Ganze Zahl von 1 bis 100, Standardwert: 100.

    • Zuordnung der Monitor-VM zu einem CPU-Pool (CPU-POOL)
      Der Operand kann nicht angegeben werden.
      Die Monitor-VM wird zunächst stets dem Standard-CPU-Pool zugeordnet. Sie kann später mit /ASSIGN-VM-TO-CPU-POOL einem anderen CPU-Pool zugeordnet werden.

    • Kennwort für die Administration (PASSWORD)
      Max. 8 Byte, Standardwert: *NONE (kein Kennwort).

    • Multiprozessorgrad (PROCESSOR = *MONO / *BI / *TRIPLE / *QUADRO / *OCTO / *MAXIMUM / *EXTRA-AND-NORMAL / <integer 1..16>)
      Standardwert: *MAXIMUM, d. h. die Monitor-VM wird mit der maximal möglichen Anzahl virtueller CPUs eingerichtet. Die maximal mögliche Anzahl virtueller CPUs entspricht der Anzahl realer Normal-CPUs der Server Unit, höchstens jedoch 16 virtuelle CPUs.

      Läuft im Monitorsystem kein Produktivbetrieb, sondern lediglich die Administration, sollte der Multiprozessorgrad *MONO (mit virtueller Spare-CPU) oder *BI (Ausfallsicherheit) gewählt werden, um Leistungsverluste im VM2000-System zu vermeiden.

      Wenn VM-Migration eingesetzt werden soll, dann wird der Multiprozessorgrad *BI empfohlen und für einen performanten Ablauf vorausgesetzt.

    • Lage der Monitor-VM im Hauptspeicher (LOCATION)
      Der Operand ist ohne Bedeutung.
      Die Lage der Monitor-VM im Hauptspeicher wird von VM2000 festgelegt.

    • VM-Index (VM-INDEX)
      Der Operand ist ohne Bedeutung.
      Für den VM-Index der Monitor-VM wird immer „1“ angenommen.

    • Kommando-/Funktionsumfang für den VM2000-Administrator (ADMIN-PRIVILEGES=*STD/*MIN)
      Standardwert: *STD (voller Umfang).

    • Privilegien der Monitor-VM
      (IO-RESET=*NO/*YES, IO-PRIORITY=*NO/*YES, AUTO-SNAP-ASSIGNMENT=*YES/*NO, ASSIGN-BY-GUEST=*NO/*YES ohne Angabe von PRIVILEGES=*PARAMETERS(...))
      Bedeutung siehe "Initialisieren einer VM".
      Assignment Sets (ASSIGN-BY-GUEST=*YES) können nicht angegeben werden.

    • Angabe, ob die Monitor-VM bei fester CPU-Zuordnung (Dedicated CPUs) auch dann die Kontrolle über eine reale CPU behält, wenn die darauf ablaufende virtuelle CPU der Monitor-VM untätig ist (unterbrechbarer Wartezustand)
      (VM-ACTIVE-IDLE=*NO/*AT-DEDICATED-CPUS)
      Standardwert: *NO (die reale CPU wird entzogen).

    • MONJV zur Überwachung der VM (MONJV)
      Der Operand kann für die Monitor-VM nicht angegeben werden.

    • Attribut PERSISTENT zur persistenten Einrichtung der VM
      Für die Monitor-VM darf nur PERSISTENT=*NO angegeben werden.

  • /ADD-VM-DEVICES UNITS=list-poss(28):<alphanum-name 2..2>/<x-text 4..4>
    (Kommandobeschreibung siehe "ADD-VM-DEVICES (Geräte einer VM zuordnen)")

    Mit diesem Kommando (ggf. mehrere) werden der Monitor-VM Geräte explizit zugeordnet. Wildcards, Gerätebereiche oder Pubsets können hier nicht angegeben werden. Das KVP-Gerätepaar der KVP-Konsole und die Geräte des Home-Pubset werden beim Hochfahren des Monitorsystems automatisch der Monitor-VM explizit zugeordnet.


Kommandos der Konfigurationsdatei, die sich nicht auf die Monitor-VM beziehen, werden ignoriert.

Wird /CREATE-VM mehrfach angegeben, so werden die Operandenwerte des letzten korrekt eingegebenen Kommandos zur Initialisierung der Monitor-VM verwendet. Wird /ADD-VM-DEVICES für ein Gerät mehrfach angegeben, so wird der Operand TYPE des letzten korrekt eingegebenen Kommandos für das Gerät verwendet.

 

 

Beispiel für eine Konfigurationsdatei
/CREATE-VM MEM-S=512,MIN-MEM-S=512,VM-N=MONITOR,CPU-Q=20,PROC=BI,PASS=   (1) 
/REMARK HOME PUBSET (SPECIFICATION OPTIONAL) ——————————————————————————  (2) 
/ADD-VM-DEVICES VM-ID=1,UNITS=(9900,9901,9902) ————————————————————————  (3) 
/REMARK REDUNDANT MAIN CONSOLES 
/ADD-VM-DEVICES VM-ID=1,UNITS=(C2,C3,C4,C5) 
/REMARK EMULATED LAN DEVICES OF REDUNDANT MANAGEMENT UNITS
/ADD-VM-DEVICES VM-ID=1,UNITS=(CC80,CC81,CD80,CD81) 
/REMARK REDUNDANT HNC DEVICES
/ADD-VM-DEVICES VM-ID=1,UNITS=(CC40,CC41,CD40,CD41) 
/REMARK SHARED DISK 
/ADD-VM-DEVICES VM-ID=1,UNITS=990F,TYPE=*SD ———————————————————————————  (4) 
(1)Einrichten der Monitor-VM.
(2)Kommentarzeile.
(3)Einige Geräte werden der Monitor-VM exklusiv zugeordnet.
(4)Ein Gerät wird der Monitor-VM zur gemeinsamen Benutzung mit anderen VMs zugeordnet.


Das Einleiten des Monitorsystems ohne Konfigurationsdatei ist nur möglich, wenn der gesamte Seitenwechselbereich auf dem Home-Pubset des Monitorsystems eingerichtet ist.

Dabei sind folgende Fälle zu unterscheiden:

  • DIALOG-Startup
    Hier besteht die Möglichkeit, die zuvor genannten Kommandos für die Monitor-VM einzugeben. Wird von dieser Möglichkeit kein Gebrauch gemacht, so werden für die Monitor-VM die Standardwerte angenommen und beim Startup die KVP-Konsole und die Geräte des Home-Pubset der Monitor-VM explizit zugeordnet.

  • FAST- und AUTOMATIC-Startup
    In diesem Fall werden automatisch die Standardwerte für /CREATE-VM angenommen (siehe oben) und beim Startup die KVP-Konsole und die Geräte des Home-Pubset der Monitor-VM explizit zugeordnet.