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INI-Datei

Die Parameter der INI-Datei steuern das Laufzeitverhalten von SANCHECK.
SANCHECK erwartet die INI-Datei unter dem Namen SYSDAT.SANCHECK.INI auf der Installationskennung von SANCHECK. Wenn keine INI-Datei gefunden wird, wird SANCHECK beendet.

Für alle nicht angegebenen, wahlfreien Parameter gelten ihre Standardwerte, siehe die nachfolgende Beschreibung der Parameter. Bei fehlenden oder ungültigen Pflichtparametern werden Fehlermeldungen ausgegeben und SANCHECK wird beendet.

Aufbau

Die INI-Datei ist in Abschnitte und Parametergruppen unterteilt. Jeder Abschnitt wird von einem Schlüsselwort in eckigen Klammern eingeleitet, z.B.: [FILES].

In einem Abschnitt stehen zeilenweise Parametergruppen (z.B. SWIFILE), die jeweils einen oder mehrere Parameterwerte setzen (z.B. NAME). Eine Paramatergruppe ist durch das erste Schlüsselwort in einer Zeile definiert. Nach einem Komma folgen die zur Gruppe gehörenden Parameter mit ihren Werten.

Wenn zu einer Parametergruppe (z.B. SWDFILE) mehrere Parameter gehören (z.B. PREFIX, SUFFIX), können diese folgendermaßen angegeben werden:

  • in einer Zeile für die gesamte Parametergruppe, getrennt durch Kommata, z.B.:

    SWDFILE, PREFIX=SYSDAT.SANCHECK.,SUFFIX=.DAT

  • in einer Zeile für jeden Parameter; die Zeilen beginnen jeweils mit dem Schlüsselwort der Parametergruppe, z.B.:

    SWDFILE, PREFIX=SYSDAT.SANCHECK.

    SWDFILE, SUFFIX=.DAT

    Ausnahme: Bei der Parametergruppe BS2NODE müssen die WWNNs und die dazugehörigen CPU-IDs immer gemeinsam in einer Zeile angegeben werden, da hier für mehrere Systeme Angaben gemacht werden können und die Zuordnung der beiden Parameter gegeben sein muss.

Weiterhin gelten für die INI-Datei folgende Regeln:

  • Zeilen, die mit # beginnen, sind Kommentarzeilen und werden bei der Verarbeitung der INI-Datei ignoriert. Alles, was in einer Zeile hinter dem Zeichen # steht, ist ein Zeilenkommentar und wird ebenfalls ignoriert.

  • Leerzeichen am Zeilenanfang und zwischen Parametern werden ignoriert.

  • Leerzeilen werden ignoriert.

  • Bei mehrfacher Angabe des gleichen Parameters wird nur die erste gültige Angabe berücksichtigt. Weitere Angaben werden ignoriert.

Beschreibung der Parameter

[FILES]

Abschnitt: Definition verschiedener Dateipfade
In diesem Abschnitt werden die Namen und Pfade von SANCHECK-Eingabedateien und SANCHECK-Zwischendateien festgelegt. Wenn hier keine Angaben gemacht werden, treten die Standardwerte in Kraft.

SWIFILE

Parametergruppe: Name der SWITCHES-Datei
Das ist die Datei, in der die IP-Adressen aller Switches hinterlegt sind, die von SANCHECK geprüft werden sollen.
Die Datei kann unter einer beliebigen Kennung stehen, sofern sie von allen Anwendern gelesen werden darf.

Parameter

NAME=

Dateiname
Format: <filename> (siehe „Formate für Dateinamen")
Standardwert: SYSDAT.SANCHECK.SWITCHES unter der aktuellen Benutzerkennung

Beispiel

SWIFILE, NAME=SYSDAT.SANCHECK.SWITCHES

SWDFILE

Parametergruppe: Name der Zwischendateien
SANCHECK legt in diesen Dateien die ermittelten Daten der Switches in einem internen Format ab. Der endgültige Dateiname besteht aus <prefix><id><suffix>. SANCHECK fügt die hier angegebenen Bestandteile ohne weitere Trennzeichen zu einem Namen zusammen. <id> wird von SANCHECK intern gebildet und ist unveränderbar. <id> ist 11 Zeichen lang und enthält:

  • in den ersten drei Zeichen eine Kennzeichnung der Datei:SWI für die Datei mit den Daten des Switches SWZ für die Zoning-Informationen, die SANCHECK bei diesem Switch gelesen hat

  • in den weiteren acht Zeichen die IP-Adresse des jeweiligen Switches in sedezimaler Schreibweise

Die Dateien werden unter der Kennung des Aufrufers angelegt.

Parameter

PREFIX=

Vorspann des Dateinamens
Format: <prefix> (siehe „Formate für Dateinamen")
Standardwert: SYSDAT.SANCHECK.

SUFFIX=

Nachspann des Dateinamens
Format: <suffix> (siehe „Formate für Dateinamen")
Standardwert: kein Suffix

Beispiel

SWDFILE, PREFIX=SYSDAT.SANCHECK., SUFFIX=.DAT

Für einen Switch mit der IP-Adresse 192.168.222.33 werden dann folgende Dateinamen gebildet:

SYSDAT.SANCHECK.SWIC0A8DE21.DAT

SYSDAT.SANCHECK.SWZC0A8DE21.DAT

Die Kombination aus PREFIX, <id> und SUFFIX muss den Bedingungen für gültige Dateinamen des Formats <filename> entsprechen, siehe „Formate für Dateinamen".

 

SXCFILE (obsolet)

Parametergruppe: Name der Zwischendatei für Konfigurationsdaten der x86-Server. SANCHECK legt in dieser Datei die ermittelten Konfigurationsdaten ab. Die Dateien werden unter der Kennung des Aufrufers angelegt.

Parameter

NAME=Dateiname Format: <filename> (siehe „Formate für Dateinamen")
Standardwert: SYSDAT.SANCHECK.SXCONF unter der aktuellen Benutzerkennung

Beispiel

SXCFILE, NAME=SYSDAT.SANCHECK.SXCONF

Diese Parametergruppe ist nur bei x86-Servern von Bedeutung. Bei /390-Servern wird sie ignoriert.

[SNMP]

Abschnitt: Parameter der SNMP-Schnittstelle

Dieser Abschnitt ist obsolet.

Die Vorgabe von Standard-Werten für die Zugriffe auf die Switches erfolgt nun mit *DEFAULT-Einträgen in der SWITCHES-Datei (siehe Abschnitt „SWITCHES-Datei").

[HOSTS]

Abschnitt: Zusatzdaten des eigenen Hosts

BS2NODE

Parametergruppe:
Angaben zum eigenen Host als Knoten in einem SAN (nur bei /390-Servern)

In der INI-Datei können Angaben für bis zu 32 Hosts gemacht werden. Jede Angabe ist dabei eine Zeile mit CPUID und WWNN. Dadurch kann die gleiche INI-Datei auf mehreren Hosts bzw. mehreren VMs eines Hosts eingesetzt werden.

Diese Parametergruppe ist nur bei /390-Servernvon Bedeutung. Hier muss sie zwingend angegeben werden. Bei x86-Servern wird sie ignoriert.

Parameter

WWNN=

WWNN des eigenen Hosts (Pflichtangabe)
SANCHECK benötigt diese Angabe zur Prüfung der Pfade. Da der WWNN nicht mit Betriebssystemfunktionen ermittelt werden kann, muss er in der INI-Datei angegeben werden. Wenn ein Host mehrere Fibre Channel Adapter besitzt, muss ein beliebiger der WWNNs angegeben werden. Siehe auch „Ermittlung des WWNN" (Voraussetzungen und Installation).
Format: Der WWNN ist 8 Zeichen lang und wird sedezimal angegeben. Die einzelnen Zeichen können dabei durch Punkt oder Doppelpunkt getrennt werden. Die Buchstaben dürfen in Groß- oder Kleinschreibweise angegeben werden.

CPUID=

CPU-Identifikation des Hosts, dessen WWNN spezifiziert werden soll (nur bei /390-Servern)
Die CPU-Identifikation kann z.B. mit dem BS2000-Kommando /SHOW-SYSTEM-INFORMATION INFORMATION=*CPU-ID-LIST ermittelt werden.
Die Angabe wird zur Zuordnung der Host-WWNN zu einem Host benötigt. Bei Mehrprozessor-Servern wird eine beliebige der CPU-IDs angegeben.
Format: Die CPU-ID ist 8 Zeichen lang und wird sedezimal ohne Trennzeichen angegeben. Die Buchstaben dürfen in Groß- oder Kleinschreibweise angegeben werden.

Beispiele


BS2NODE, WWNN=100000000EA08001, CPUID=3002000189000000
BS2NODE, WWNN=10.00.00.00.0e.a0.80.01, CPUID=3012000189000000
BS2NODE, WWNN=10:00:00:00:0e:a0:80:01, CPUID=3022000189000000


X2000 (obsolet)

Parametergruppe:
Angaben zum X2000-Teil des eigenen Hosts (nur bei x86-Servern)

Diese Parametergruppe ist nur bei x86-Servern von Bedeutung. Hier muss sie zwingend angegeben werden. Bei /390-Servern wird sie ignoriert.

Parameter

LOCLANADDR=

LOCLAN-IP-Adresse des X2000-Teils eines x86-Servers.
Sie ist im X2000-Teil spezifiziert und kennzeichnet den Zugang des X2000-Teils über einen speziellen Pfad (LOCLAN), der nur direkt zwischen dem BS2000-Teil und dem X2000-Teil besteht. Sie kann mit dem SE Manager ermittelt werden.Format: Die Adresse wird im Format IPv4 (Internet Protocol Version 4) angegeben:

aaa.bbb.ccc.ddd

aaa, bbb, ccc, ddd sind ein- bis dreistellige Dezimalzahlen zwischen 1 und 255. Führende Nullen sind erlaubt, können aber auch weggelassen werden.

SSHKEY=


*STD

SANCHECK verwendet zur Ermittlung der X2000-Konfigurationsdaten das Verfahren secure-shell (ssh).

*NONE

SANCHECK verwendet zur Ermittlung der X2000-Konfigurationsdaten das Verfahren remote-shell (rsh). Standardwert.

Bei x86-Servern muss *STD angegeben werden.

Beispiel

X2000, SSHKEY=*STD

Formate für Dateinamen

<filename>

Dateiname gemäß BS2000-Konventionen, wahlweise mit Katalog- und Benutzerkennung

Format:

[:cat:][$user.]name

cat

wahlfreie Angabe der Katalogkennung

  • Zeichenvorrat: A...Z und 0...9

  • max. 4 Zeichen

  • in Doppelpunkte einzuschließen

  • voreingestellt ist die Katalogkennung, die der Benutzerkennung laut Eintrag im Benutzerkatalog zugeordnet ist

user

wahlfreie Angabe der Benutzerkennung

  • Zeichenvorrat: A...Z, 0...9, $, #, @

  • max. 8 Zeichen

  • darf nicht mit einer Ziffer beginnen

  • $ muss angegeben werden

  • voreingestellt ist die eigene Benutzerkennung

$ (Sonderfall): System-Standardkennung

name

Dateiname ohne Katalogkennung und ohne BenutzerkennungFormat: name1[.name2[...]]

  • Zeichenvorrat: A...Z, 0...9, $, #, @, Bindestrich, Punkt

  • muss mindestens ein Zeichen aus A...Z enthalten

  • name(i) enthält keinen Punkt und darf nicht mit Bindestrich beginnen oder enden

  • max. 41 Zeichen

  • darf nicht mit Punkt oder Bindestrich beginnen oder enden

  • darf nicht mit $ beginnen

  • darf nicht mit # oder @ beginnen (temporäre Dateien)

  • es wird nicht zwischen Groß-/Kleinschreibung unterschieden

 

Beispiele

SYSDAT.SANCHECK.SWITCHES

reiner Dateiname

$TSOS.SYSDAT.SANCHECK.INI

Dateiname mit Benutzerkennung

:2OSG:SYSDAT.SANCHECK.SXDATA

Dateiname mit Katalog-ID

$.SYSDAT.SANCHECK.INI

Sonderfall: System-Standardkennung

<prefix>

Gemeinsamer vorderer Teil der Namen von Zwischendateien
<prefix> muss zusammen mit dem von SANCHECK generierten, 11 Zeichen langen Namensbestandteil (<id>, "INI-Datei") und einem eventuellen Suffix einen gültigen BS2000-Dateinamen ergeben (siehe „").

Beispiele

SYSDAT.SANCHECK.

SANCHECK-DATEI.

<suffix>

Gemeinsamer hinterer Teil der Namen von Zwischendateien
<suffix> muss zusammen mit dem von SANCHECK generierten, 11 Zeichen langen Namensbestandteil (<id>, "INI-Datei") und einem Präfix einen gültigen BS2000-Dateinamen ergeben (siehe „").

Beispiel

DAT

Beispiel einer INI-Datei

#==============================================================================#
# SANCHECK INI file                                                            #
#==============================================================================#
#------------------------------------------------------------------------------#
[FILES]      # Zwischendateien / temporary files                               #
#------------------------------------------------------------------------------#
  SWIFILE,   NAME=SYSDAT.SANCHECK.SWITCHES     # FC switch IP address file
  SWDFILE,   PREFIX=SANCHECK., SUFFIX=.DAT     # intermediate files
  SXCFILE,   NAME=SYSDAT.SANCHECK.SXCONF,      # SQ server: intermediate data
#------------------------------------------------------------------------------#
[HOSTS]      # Angaben zum eigenen Hosts / data for the users own host         #
#------------------------------------------------------------------------------#
  BS2NODE,   WWNN="0000000000000001", CPUID=0000000000000001  # /390 server #1 
  BS2NODE,   WWNN="0000000000000002", CPUID=0000000000000002  # /390 server #2
  X2000,     LOCLANADDR=192.168.138.12       # SQ server: LOCLAN node addr. M
  X2000,     SSHKEY=*STD                     # SQ server: use ssh
#==============================================================================#
# SANCHECK INI file : END                                                      #
#==============================================================================#