Ein Dateiname heißt teilqualifiziert, wenn er mit einem Punkt endet. Durch den Aufbau eines Dateinamens aus mehreren Teilnamen ist es möglich, Zuordnungen oder Funktionen im Dateinamen abzubilden. Über einen teilqualifizierten Dateinamen können mehrere Dateien gleichzeitig angesprochen werden. Daher können teilqualifizierte Dateinamen nicht beim Einrichten einer Datei verwendet werden, sondern nur bei Zugriffen auf bereits bestehende Dateien (löschen, importieren, informieren usw.).
Aufbau
Teilqualifizierter Dateiname = name1.[name2.]...
name1= Teilname-1
name2 =Teilname-2
Das letzte Zeichen eines teilqualifizierten Dateinamens ist immer der Punkt.
Ein teilqualifizierter Dateiname bezieht sich immer auf eine oder mehrere existente/katalogisierte Dateien. Die Regeln für die Angabe von name1, name2 sind daher dem Abschnitt„Vollqualifizierter Dateiname" zu entnehmen.
Beispiel
Zu erstellten Quellprogrammen in verschiedenen Programmiersprachen (z.B. Assembler, und FORTRAN) werden Übersetzungs- und Ablaufprotokolle während der Programm-Testphase und schließlich Lademodule erzeugt. Mögliche Dateinamen wären:
Quellprogramme | Übersetzungsprotokolle | Ablaufprotokolle | Lademodule |
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Mit dem Makroaufruf ERASE ASSLST.
bzw dem Kommandoaufruf /DELETE-FILE ASSLST.
können alle bei der Übersetzung erzeugten Dateien mit name1=ASSLST gelöscht werden. Mit ERASE
bzw. /DELETE-FILE PROTO.
alle so benannten Protokolle, usw.
Die Angabe „PROTO.PROG1.V1.“ listet alle die erste Version von PROG1 betreffenden Ablaufprotokolle.
Der Makroaufruf FSTAT Q
. bzw. der Kommandoaufruf /SHOW-FILE-ATTRIBUTES Q
. listet die Namen aller mit Q. bezeichneten Quellprogramme auf, FSTAT Q.ASS.
bzw. /SHOW-FILE-ATTRIBUTES Q.ASS.
alle in Assembler geschriebenen Quellprogramme, usw.