Ein Datensatz ist aus der Sicht des DVS ein nicht weiter zerlegbares Datenelement. Dies gilt sowohl für das Auffinden in einer Datei als auch für die Übertragung vom bzw. zum aufrufenden Programm.
Daraus ergibt sich, dass ein Datenblock mindestens so lang sein muss wie der längste Satz der Datei. Bei Plattendateien muss das Blockformat mit dem des PPAM verträglich sein.
Ein Datenblock besteht aus einer oder mehreren PAM-Seiten. Banddateien können aus Standard- oder aus Nicht-Standardblöcken bestehen. Die maximale Datenblocklänge ist für Platten- und Banddateien 32768 Byte.
Beispiele zum Verhältnis Satz/Datenblock/PAM-Seite bei SAM
Dateieigenschaften:
RECORD-FORMAT=*FIXED
Sätze fester Länge
RECORD-SIZE=100
Satzlänge 100 Byte
BUFFER-LENGTH=*STD(SIZE=2)
Blocklänge = 2 PAM-Seiten = 2*2048 Byte = 4096 Byte
Jeder Datenblock enthält 40 Sätze, es bleiben also jeweils 96 Byte frei. Gleichzeitig besteht jeder Datenblock aus 2 PAM-Seiten. Das DVS speichert die Datensätze innerhalb eines Datenblocks ohne Rücksicht auf Grenzen zwischen PAM-Seiten. In diesem Beispiel sind die ersten 48 Byte von Satz 21 in der ersten PAM-Seite, die restlichen 52 Byte in der zweiten PAM-Seite enthalten.
Dateieigenschaften:
RECORD-FORMAT=*FIXED
Sätze fester Länge
RECORD-SIZE=1500
Satzlänge 1500 Byte
BUFFER-LENGTH=*STD
Blocklänge = 1 PAM-Seite
Diese Kombination ist sehr ungünstig, da in jedem Block 548 Byte „verschwendet“ werden. Eine erstrebenswerte Blocklänge wären 6144 Byte (3 PAM-Seiten, BUFFER-LENGTH=*STD(SIZE=3), dann könnte der Datenblock 4 Sätze aufnehmen, und von den 6144 Byte würden 6000 genutzt.
Dateieigenschaften:
RECORD-FORMAT=*FIXED
Sätze fester Länge
RECORD-SIZE=8192
Satzlänge 8192 Byte
BUFFER-LENGTH=*STD(SIZE=8)
Blocklänge = 8 PAM-Seiten
Jeder Datenblock enthält 2 Sätze, jeder Datensatz benötigt 4 PAM-Seiten.
Bild 23: Datenblock/PAM-Seite/Satz