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Hauptkonsole und Nebenkonsolen

Konsolen werden unterschieden in Hauptkonsole und – sofern vorhanden – Nebenkonsolen.

Hauptkonsole ist zunächst immer diejenige, von der aus das System geladen wird oder diejenige, die als erste operable Konsole erkannt wird.

Die verschiedenen Konsolfenster, die am SE Manager geöffnet werden, sind nur verschiedene Ansichten derselben Konsole (zu erkennen an der 2-stelligen Konsol-Mnemonik in der Statuszeile).

Haupt- und Nebenkonsolen haben keine technischen Unterschiede. BS2000 unterscheidet sie nur nach ihrer Funktion.

Hauptkonsole

Diese Funktion ist zu jedem Zeitpunkt genau einer Konsole zugeordnet. Bei Ausfall dieser Konsole wird sie vom System automatisch einer anderen verfügbaren Konsole übertragen. Mit dem Kommando REQUEST-MAIN-CONSOLE-FUNCTIONS kann der Operator die Funktion auch gezielt einer anderen Konsole übergeben. Die jeweils als Hauptkonsole wirksame Konsole hat folgende Eigenschaften:

  • Sie erhält den Routing-Code * – auch dann, wenn er ihr nicht explizit zugewiesen wurde.

  • Sie erhält alle so genannten „Emergency-Nachrichten“.

  • Von ihr aus können alle Fragen und alle Anforderungen zu Kommando-Zusatzinformationen beantwortet werden, auch Emergency-Fragen (Ausnahme: an SCI-Kommandos gebundene und „;“-Fragen).

bei NBCONOPI=N

  • Sie ist berechtigt, alle Kommandos auszuführen, deren Routing-Code keiner Konsole zugeordnet ist.

  • Von dieser Konsole lässt sich die Zuordnung der Nebenkonsolen sowie das Zu- und Wegschalten von Konsolen per Kommando regeln.

  • Von dieser Konsole aus lässt sich die Zuordnung von Aufgabengebieten zu anderen Konsolen jederzeit ändern.

  • Sie erhält in der Regel alle Meldungen, die sich keiner anderen Konsole zuordnen lassen (siehe auch Systemparameter MSGDEST).

zusätzlich bei NBCONOPI=Y

  • Von dieser Konsole lässt sich die Zuordnung von Aufgabengebieten zu logischen Konsolen mit generiertem Berechtigungsnamen mit dem ASR-Kommando ändern.

  • Sie erhält alle Fragen, die an ihrem gewünschten Ausgabeort nicht ausgegeben werden konnten.

Wie bei allen Konsolen richten sich die Befugnisse der Hauptkonsole danach, welche Aufgabengebiete ihr zugeordnet sind.

Bis zum Ende des Ladevorgangs fällt die Funktion Hauptkonsole mit dem Gerät zusammen, von dem aus das System geladen wurde.
Die Funktion Hauptkonsole lässt sich nur einer phsikalischen Konsole zuordnen, nicht aber einer logischen Konsole (einem berechtigten Benutzerprogramm). Lediglich das Recht zur Beantwortung offener Fragen kann mit dem Systemparameter NBREPLY an den Routing-Code * (Stern) geknüpft werden.

Nebenkonsole

Alle Konsolen, die nicht die Funktion Hauptkonsole haben, werden vom System als Nebenkonsole angesehen. Die Befugnisse einer Nebenkonsole richten sich danach, welche Aufgabengebiete ihr zugeordnet sind.

Umschalten der Funktion Hauptkonsole

Das System schaltet die Funktion Hauptkonsole in folgenden Situationen um:

  • Auf Anforderung eines Operators.
    Von der Konsole aus, die die Funktion Hauptkonsole erhalten soll, ist die Umschaltung anzufordern (mit dem Kommando REQUEST-MAIN-CONSOLE-FUNCTIONS). Das System verlangt daraufhin von der derzeitigen Hauptkonsole eine Bestätigung. Trifft diese ein, wird die Umschaltung vorgenommen. Andernfalls weist das System die Anforderung zurück.

  • Bei Ausfall der derzeitigen Hauptkonsole.
    In diesem Fall schaltet das System automatisch auf eine anderen Konsole um: Für NBCONOPI=N wird die im Parameterservice vordefinierte Ersatz-Konsole verwendet (siehe Abschnitt „Anweisung DEFINE-CONSOLE"). Diese Auswahl kann vom Operator durch das CONSOLE-Kommando beeinflusst werden.
    Für NBCONOPI=Y wird die neue Hauptkonsole durch einen internen Algorithmus ausgewählt.