Im Modus FAST läuft die Systemeinleitung dialogfrei ab. Dafür müssen die zu ladenden Programme, Objektcodekorrekturen (Reps) und Parameter in Dateien mit versionsspezifischen Standardnamen gespeichert sein oder die Namen der Dateien in der Parameterdatei hinterlegt werden. Die Parameterdatei selbst muss mit dem versionsspezifischen Dateinamen mit oder ohne Suffix bezeichnet sein.
Auf der IPL-Konsole werden die wichtigsten Ereignisse der Systemeinleitung protokolliert. Das ausführliche Protokoll – wie im Modus DIALOG – wird in die Protokolldatei CONSLOG geschrieben.
Fehlen die Dateien SYSREP.BS2.<ver>, SYSREP.STRT.<ver>, SYSPAR.BS2.<ver>[.<name>], SYSPRG.STRT.<ver> bzw. SYSPRG.BS2.<ver> und ist in der Parameterdatei keine Rep-Datei oder kein BS2000 angegeben, dann können die Korrekturdaten und Parameter wahlweise von Plattendateien mit beliebigen Namen oder über die Konsole im Operatordialog nachgereicht werden (siehe Kapitel „Parameterservice" und Abschnitt „Systemkorrekturen").
Die Wahl des Startup-Typs und die Entscheidung über eine evtl. Rekonstruktion des Benutzerkatalogs ist von den vorher eingestellten Werten der Systemparameter RECONUC und STUPTYPE abhängig.
Zur Wahl des Startup-Typs siehe auch Abschnitt „Die Auswahl von Startup-Typ und Katalog-Rekonfiguration".
Folgende Standarddateinamen sind bei dialogfreier Systemeinleitung gültig und müssen unter der Benutzerkennung TSOS auf dem Home-Pubset katalogisiert sein:
Dateiname | Nutzung |
SYSPRG.BOOT.DSKnnn.SAVE | Sicherstellungsbereich 1 |
SYSPRG.IPL.DSKnnn | Ladeobjekte SYSBOOT, SYSIPL und SLED, beim Startup verwendet 2 |
SYSREP.IPL.DSKnnn | Reps für SYSIPL, beim Startup verwendet 2 |
SYSDAT.IPL-CONF.DSKnnn | Sicherstellungsbereich für die Funktion IPL-CONF 1 |
SYSPRG.STRT.<ver> | Ladeobjekt SYSSTART |
SYSREP.STRT.<ver> | Reps für SYSSTART |
SYSREP.BS2.<ver> | Objektcode-Korrekturen (Reps) 3 |
SYS.NSI.SAVEREP | Zwischenspeicher für Rep-Protokollierung 4 |
SYSPAR.BS2.<ver>[.<name>] | Parameter |
SYSPRG.BS2.<ver> | Ladeobjekt BS2000-CL1/2-Exec 3 |
1 Die Datei wird von SIR als leere Sicherungsdatei angelegt und im SVL verankert. „nnn“ im Namensbestandteil „DSKnnn“ entspricht der Nummer der Platte, auf der die Datei von SIR angelegt wurde. Diese Dateinamen werden beim Startup nicht geprüft. Dateien mit einem platten-spezifischen Namen werden bei einer logischen Sicherung nicht berücksichtigt.
2 Die Datei wurde durch SIR von einer versionsabhängigen Lieferdatei in diese versionsunabhängige Datei kopiert (Suffix „DSKnnn“) und im SVL verankert. „nnn“ im Namensbestandteil „DSKnnn“ entspricht der Nummer der Platte, auf der die Datei von SIR angelegt wurde. Diese Dateinamen werden beim Startup nicht geprüft. Dateien mit einem platten-spezifischen Namen werden bei einer logischen Sicherung nicht berücksichtigt.
3 Der Dateiname kann mittels Startup-Parameterservice vorgegeben werden.
4 Die Datei wird von SIR als leere Sicherungsdatei angelegt. Fehlt diese Datei oder ist sie zu klein, hat dies Auswirkung auf den „Sicheren Systemstart“.
Falls eine der Dateien nicht vorhanden ist oder nicht genutzt werden kann, wird der Dateiname über Konsole angefordert (nicht bei verankerten Dateien).
Durch die platten-spezifische Benennung der verankerten, d.h. im SVL hinterlegten Dateien können auch mehrere IPL-Platten in einem Pubset parallel eingerichtet werden.