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Subsystem GET-TIME

BS2000 bietet mehrere Schnittstellen zur Ermittlung der aktuellen Systemzeit: GTIME, GDATE, GETOD. Laufzeitroutinen von Hochsprachen mit analoger Semantik setzen entsprechend darauf auf.

GTIME bietet die Systemzeit (lokale Zeit sowie UTC-Zeit) im Binär-, ISO4- und TODR/TODX-Format an. Es ist zu beachten, dass sich die Systemzeit im TODR-Format wegen der TODR-Korrekturwerte von einem gleichzeitig ermittelten STCK-Wert unterscheidet.

Der Server für die langfristig garantierte Schnittstelle GTIME ist sowohl als Bestandteil von BS2000 OSD/BC als auch als nichtprivilegiertes TU-Subsystem GET-TIME realisiert, um bei Aufrufen aus TU eine SVC-freie, performante Bearbeitung zu bieten. Der GTIME-Aufruf aus TU hat für die Bereitstellung der Systemzeit im TODR-Format eine Pfadlänge von weniger als 200 Befehlen. Der Einsatz von TASKDATE (siehe "TASKDATE: Testen in simulierter Zeit") bzw. die Ermittlung der XCS-Zeit (siehe "Synchronisation in einem XCS-Verbund") führt zu einer Bearbeitung im TPR. Das Subsystem enthält weiterhin den Server für CTIME, der Makroschnittstelle zur Arithmetik mit Zeitstempeln und zur Konvertierung von Zeitstempeln bezüglich Format und Zeitbasis. Die Datenbasis für die beiden Dienste (TODR-Korrekturwerte, Daten eines aktiven Synchronisationsvorganges sowie Sommer-/ Winterzeit-Umstellzeitpunkte) sind sowohl für den Betriebssystem-Modul im Systemadressraum als auch TU-schreibgeschützt im Subsystem abgelegt.

Das Subsystem GET-TIME ist obligatorisch, wird vor „System Ready“ automatisch gestartet und besitzt zwei, über die explizite Auswahl eines der zwei ausgelieferten Subsystemkataloge gesteuerte Ausprägungen:

  • Laden unterhalb 16 MB (Standard), falls in dem System Nicht-XS-fähige Programme im Einsatz sind

  • Laden oberhalb 16 MB (zur Entlastung des unteren Adressraumes), falls nur XS-fähige Programme das Subsystem nutzen

Neben dem Subsystem GET-TIME gibt es auf SU x86 noch das nur Betriebssystem-intern genutzte Subsystem GET-TIMX.

GET-TIME Startup-Parameter

Die Startup-Parameterdatei enthält einen Abschnitt für GET-TIME (Parametersatz GTIME).
Dieser beschreibt für eine oder mehrere Zeitzonen folgende Information:

  • Information über die Zeitzone (d.h. Differenz zur UTC-Zeit)

  • Sommerzeit-Information (Differenz Sommerzeit / Winterzeit, vergangene und zukünftige Umstellzeitpunkte)

Diese Information wird benötigt für

  • Zeitkonvertierungen Lokale-Zeit / UTC (und umgekehrt) für beliebige Zeitstempel durch die Funktion CTIME. Je mehr Umstellzeitpunkte verfügbar sind, um so größer ist der Zeitbereich, in dem CTIME eine korrekte Umrechnung Lokale-Zeit / UTC vornehmen kann.

  • Bestimmung von Sommerzeit / Winterzeit bei Startup

  • Umstellung der Systemzeit zum nächsten Termin einer Sommerzeit- / Winterzeit-Umstellung

Bei SU /390 ist die Zeitzone des Standortes des Servers über SVP-Frame einzustellen. Bei SU x86 ist diese Information im Trägersystem bekannt. Startup ermittelt sich dieses Datum und wählt damit vorrangig den korrespondierenden Zeitzonen-Parameterabschnitt aus.

Für weitere Hinweise zum Startup-Parameter GTIME, insbesondere zum Umfang der bereitgestellten Umstellungszeitpunkte, siehe Abschnitt „Steuerung der Systemzeit (GTIME)".