Die Geräteadresse bestimmt den Zugriffspfad zu einem Gerät. Ein Gerät kann an einer Server Unit über bis zu acht Zugriffspfade/Geräteadressen verfügen.
Die Geräteadressen müssen innerhalb der Konfiguration eindeutig sein.
Die Geräteadresse setzt sich zusammen aus
dem Channel-Path-Identifier
der 8 Byte langen World Wide Port Number des Ports, an dem die Steuerung angeschlossen ist (Operand
wwpn
der CTL-Anweisung)der 2 Byte langen Logical Unit Number, über die das Gerät von der Steuerung erreicht wird (Operand
lun
der DVC-Anweisung)
Einschränkungen
An einer logischen Steuerung dürfen maximal 256 Geräte (inklusive der PAV-Alias-Geräte) angeschlossen sein; ihre Logical Unit Number muss im höherwertigen Byte gleich sein. Die Alias-Adressen müssen sich untereinander und vom niederwertigen Byte aller Logical Unit Numbers der Geräte an dieser Steuerung unterscheiden.
Sind mehrere logische Steuerungen am gleichen Port, d.h. mit gleicher World Wide Port Number angeschlossen, dann müssen sich alle an diesen Steuerungen angeschlossenen Geräte in ihrer Logical Unit Number unterscheiden (Ausnahme: XPAV, siehe Handbuch „Systembetreuung“ [4].
Das kann dadurch erreicht werden, dass Geräte an verschiedenen logischen Steuerungen mit gleicher World Wide Port Number sich im höherwertigen Byte ihrer Logical Unit Number unterscheiden.
Es ist aber auch möglich, Geräte, deren Logical Unit Numbers im höherwertigen Byte identisch sind, auf mehrere logische Steuerungen mit gleicher World Wide Port Number zu verteilen. Dann müssen sie sich im niederwertigen Byte der Logical Unit Numbers unterscheiden.Bei einem Direktanschluss (WWPN='0000000000000000') können maximal 256 Geräte am Kanal generiert werden.
Verschiedene Zugriffspfade bzw. Geräteadressen für das selbe Gerät müssen sich im Channel-Path-Identifier unterscheiden
Generierung einer Steuerung mit mehr als 256 Geräten an einem Port
Die Hardware-Steuerung wird in mehrere logische Steuerungen mit jeweils maximal 256 Geräten aufgeteilt. Die Logical Unit Numbers der daran angeschlossenen Geräte unterscheiden sich in ihrem höherwertigen Byte; die erste logische Steuerung besitzt also die Anschlüsse 0000 - 00FF, die zweite logische Steuerung die Anschlüsse 0100 - 01FF, usw. Dies erfüllt die erste und zweite Einschränkung.
Alle logischen Steuerungen werden über dieselbe World Wide Port Number erreicht.
Beispiel zur Generierung einer Steuerung mit 2048 Geräten und jeweils 4 Anschlüssen
Die IOGEN-Anweisungen sind z.B.:
* * 4 Kanäle (F0 bis F3) * CHN F0,IBF,MODE=FCP CHN F1,IBF,MODE=FCP CHN F2,IBF,MODE=FCP CHN F3,IBF,MODE=FCP * * 8 logische Steuerungen (C0 bis C7) mit jeweils 4 Kanalanschlüssen * über 4 Ports mit World Wide Port Numbers (wwpn1 bis wwpn4); * 256 Geräte pro logischer Steuerung * CTL C0,,(F0,0,wwpn1),(F1,0,wwpn2),(F2,0,wwpn3),(F3,0,wwpn4) DVC F000,A5,D,0000,(C0),MULT=256 * Devices F000 ... F0FF * * CTL C1,,(F0,0,wwpn1),(F1,0,wwpn2),(F2,0,wwpn3),(F3,0,wwpn4) DVC F100,A5,D,0100,(C1),MULT=256 * Devices F100 ... F1FF * * CTL C2,,(F0,0,wwpn1),(F1,0,wwpn2),(F2,0,wwpn3),(F3,0,wwpn4) DVC F200,A5,D,0200,(C2),MULT=256 * Devices F200 ... F2FF * * CTL C3,,(F0,0,wwpn1),(F1,0,wwpn2),(F2,0,wwpn3),(F3,0,wwpn4) DVC F300,A5,D,0300,(C3),MULT=256 * Devices F300 ... F3FF * * CTL C4,,(F0,0,wwpn1),(F1,0,wwpn2),(F2,0,wwpn3),(F3,0,wwpn4) DVC F400,A5,D,0400,(C4),MULT=256 * Devices F400 ... F4FF * * CTL C5,,(F0,0,wwpn1),(F1,0,wwpn2),(F2,0,wwpn3),(F3,0,wwpn4) DVC F500,A5,D,0500,(C5),MULT=256 * Devices F500 ... F5FF * * CTL C6,,(F0,0,wwpn1),(F1,0,wwpn2),(F2,0,wwpn3),(F3,0,wwpn4) DVC F600,A5,D,0600,(C6),MULT=256 * Devices F600 ... F6FF * * CTL C7,,(F0,0,wwpn1),(F1,0,wwpn2),(F2,0,wwpn3),(F3,0,wwpn4) DVC F700,A5,D,0700,(C7),MULT=256 * Devices F700 ... F7FF *