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Randbedingungen der Hardware-Generierung

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Mnemotechnische Bezeichnungen (Mnemonik, MN)

Mnemotechnische Bezeichnungen müssen innerhalb einer Konfigurationsebene (Steuerungen, Geräte) eindeutig sein.

Zweistellige alphanumerische oder vierstellige sedezimale mnemotechnische Bezeichnungen bezeichnen Geräte und Steuerungen. Kanäle werden mit ihrem Channel-Path-Identifier generiert.

Für Steuerungen kann eine zweistellige alphanumerische oder eine vierstellige sedezimale mnemotechnische Bezeichnung gewählt werden.

Für Geräte kann stets eine zweistellige alphanumerische mnemotechnische Bezeichnung gewählt werden. Eine vierstellige sedezimale Geräte-Mnemonik (1000 - FFFF) ist für alle Platten- und Bandgeräte sowie für Netzwerk- und LOCLAN-Geräte erlaubt.

Kanal oder Steuerung ohne Geräteanschluss

Noch nicht genutzte Kanäle auf den bereits beim IMPL vorhandenen Baugruppen (ohne angeschlossene Geräte und Steuerungen) müssen generiert werden. Eine dynamische Inbetriebnahme dieser Kanäle ist sonst nicht möglich, siehe Abschnitt „Dynamische IO-Konfigurationsänderung".

Kanäle können deshalb auch ohne daran angeschlossene Steuerungen generiert werden.

Die Generierung wird dagegen abgebrochen, wenn eine Steuerung definiert wurde, für die kein Geräteanschluss definiert ist. Ausnahme: die Steuerung für den Hardware-Test, siehe "Konfiguration zum Hardware-Test".

Konfigurationszustände der Hardware-Einheiten

Detached-Indikatoren für Kanal und Steuerung sowie Removed-Indikatoren für Steuerung und Gerät werden ignoriert (sie können aus Kompatibilitätsgründen noch angegeben werden).

Kanäle und Steuerungen werden als „attached“ generiert. Der Konfigurationszustand eines Gerätes wird in der DVC-Anweisung angegeben.

Pfade zwischen Kanälen, Steuerungen und Geräten werden als „included“ generiert.

Die generierten Konfigurationszustände können während der Systemeinleitung über den Startup-Parameterservice (Parametersatz IOCONF) oder im laufenden BS2000-Betrieb über die Rekonfigurationskommandos verändert werden.

Die Plausibilität der definierten und evtl. mit dem Startup-Parameterservice modifizierten Konfiguration wird im Rahmen der Systemeinleitung überprüft. Die dafür benutzten Regeln sind in der Hardware begründet.

Im Rahmen der Systemeinleitung wird die Hardware-Konfiguration von der Kanalebene bis zur Geräteebene nach folgenden Regeln überprüft und konsistent gemacht:

  • Ein Weg wird als removed (r) markiert, wenn die darüberliegende Hardware-Einheit detached (d) ist.

  • Eine Hardware-Einheit wird als detached (d) markiert, wenn alle Wege zu darüberliegenden Hardware-Einheiten removed (r) sind.

Beispiel

Ein Gerät ist an nur einer Steuerung angeschlossen und diese Steuerung ist detached. Der Weg von diesem Gerät zur Steuerung wird als removed (r) markiert und das Gerät wird als detached markiert.

Bei der Generierung ist darauf zu achten, dass entsprechend diesen Regeln während der Systemeinleitung
  • BS2000-Konsolen, von denen das System gestartet werden soll, verfügbar (attached) sind und

  • der Weg zu den Geräten für den Home-Pubset und für die Paging-Platten zugeschaltet (included) ist. Das Gerät kann detached sein, es wird bei der Systemeinleitung automatisch attached.

Parallel Access Volume (PAV)

Parallel Access Volume (PAV) sollte für Plattenspeichersysteme ETERNUS verwendet werden, siehe Handbuch „Systembetreuung“ [4].

Für ein PAV-Volume wird bei der Hardware-Generierung mit IOGEN oder im laufenden Betrieb mit dem Kommando /ADD-IO-UNIT ein Basis-Gerät und ein oder mehrere Alias-Gerät(e) mit folgenden Eigenschaften und Einschränkungen generiert:

  • Basis-Gerät und Alias-Gerät(e) repräsentieren dasselbe Volume im Plattenspeichersystem.

  • Für die Alias-Geräte muss das niederwertige Byte der LUN verschieden sein von der Alias-Adresse (siehe Operand pav-addr der DVC-Anweisung, "DVC - Gerät definieren").

  • Ein Alias-Gerät muss eine größere Devicenumber besitzen als das zugehörige Basis-Gerät.

Standard-PAV

Standard-PAV ist durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet:

  • Basis-Gerät und Alias-Gerät(e) werden an derselben Steuerung generiert (siehe CTL-Anweisung, "CTL - Steuerung definieren").

  • Basis-Gerät und Alias-Gerät(e) besitzen eine identische LUN.

Extended-PAV (XPAV)

Für eine Basis-Steuerung mit den Basis-Geräten für die realen Volumes wird eine Alias-Steuerung unterstützt mit Alias-Geräten und folgenden Eigenschaften:

  • An der Alias-Steuerung gibt es nur Alias-Geräte.

  • XPAV-Variante 1

    • Basis-Steuerung und Alias-Steuerung sind an denselben Steuerungsports generiert.

    • Basis-Gerät und Alias-Gerät(e) besitzen eine identische LUN.

  • XPAV-Variante 2

    • Basis-Steuerung und Alias-Steuerung sind an unterschiedlichen Steuerungsports generiert.

    • Basis-Gerät und Alias-Gerät(e) können auch eine unterschiedliche LUN besitzen, das niederwertige Byte der LUN muss jedoch identisch sein.

FastDPAV

Die Funktion „FastDPAV“, ein optimiertes DPAV, wird für Server Units SU /390 angeboten, die eine Modifikation der LUN für Alias-Geräte beim Starten einer I/O unterstützen.

Beim FastDPAV wird für eine Menge von Logischen Volumes mit identischen Kanalpfaden (Verbindung vom Kanal zum Port am Plattenspeichersystem) ein Pool von FastDPAV Alias-Geräten generiert ohne feste Zuordnung zu einem dieser Logischen Volumes. Für ein FastDPAV Alias-Gerät wird die LUN jeweils erst beim Starten einer I/O vorgegeben bzw. modifiziert.   

FastDPAV Alias-Geräte werden wie folgt generiert:

  • Gerätename: Ein FastDPAV Alias-Gerät muss eine größere Devicenumber besitzen als ein potenziell zugehöriges FastDPAV Basis-Gerät.

  • Gerätetypcode: A6

  • Konfigurationszustand: A oder D, nicht relevant

  • LUN: FF00 bis FFFF

  • Steuerungen: FastDPAV Alias-Geräte werden an eigenen Steuerungen generiert.

  • FastDPAV Alias-Geräte müssen die gleichen logischen Steuerungsanschlüsse besitzen wie die zugehörigen FastDPAV Basis-Geräte. Das heißt:

    Wenn die Basis-Geräte n logische Steuerungen mit den lexikalisch geordneten Mnemoniks <b_ctl1> bis <b_ctln> besitzen und jede logische Steuerung <b_ctli> die Kanalpfade <cpidi1,wwpni1> bis <cpidik,wwpnik> besitzt,
    dann müssen die Alias-Geräte ebenfalls n logische Steuerungen mit den lexikalisch geordneten Mnemoniks <a_ctl1> bis <a_ctln> besitzen und jede logische Steuerung <a_ctli> besitzt die Kanalanschlüsse <cpidi1,wwpni1> bis <cpidik,wwpnik>.

    Lexikalisch geordnet heißt: A-Z vor 0-9.