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Fehlerbehandlung und Restart der Aktivierung

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Bei der Aktivierung generiert IMON aus den Benutzerangaben die Aktivierungsprozedur $SYSSAG.<prefix>.<time-stamp>.DA, die anschließend automatisch oder manuell als Hintergrundprozedur gestartet wird. Die Prozedur führt einzelne, in sich abgeschlossene Verarbeitungsabschnitte, die Aktivierungsschritte aus (siehe „Struktur der Aktivierungsprozedur" "Dynamische Aktivierung "). In die Datei $SYSSAG.<prefix>.<time-stamp>.RS wird der aktuell durchlaufene Bearbeitungsschritt protokolliert.

Tritt während eines Aktivierungsschrittes ein Fehler auf, wird die Aktivierungsprozedur unterbrochen und eine zu beantwortende Meldung an der Konsole ausgegeben. Die Prozedur läuft erst weiter, wenn die Meldung beantwortet ist. Bei der Beantwortung sind folgende Alternativen möglich:

Antwort

Auswirkung und Hinweise

<tsn>.0

(=REPEAT)

Die Aktivierungsprozedur läuft weiter und der abgebrochene Aktivierungsschritt wird wiederholt. Das Wiederholen des Aktivierungsschrittes ist nur sinnvoll, wenn der Fehler vorher beseitigt wurde (z.B. Aufheben einer Dateisperre), da sonst dieselbe Fehlersituation wieder auftritt.

<tsn>.1

(=CANCEL)

Die Aktivierungsprozedur wird abnormal beendet.

Die Aktivierung sollte abgebrochen werden, wenn der Fehler nicht sofort beseitigt werden kann. Nach Beseitigung des Fehlers kann die Aktivierungsprozedur erneut gestartet werden. Dabei erhält der Benutzer über eine zu beantwortende Konsolmeldung folgende Startoptionen:

  • Restart bei dem abgebrochenen Bearbeitungsschritt

    Diese Startoption ist nur verfügbar, wenn die Restart-Datei (Suffix RS) noch vorhanden sind. Ist dies nicht der Fall, wird automatisch ein Neustart durchgeführt.

  • Neustart ab dem ersten Bearbeitungsschritt

    Es ist zu beachten, dass die bereits durchgeführten Aktivierungsschritte nicht rekonstruiert werden, d.h. bei dabei geänderten Dateien wird der Ausgangzustand nicht mehr hergestellt.

<tsn>.2

(=IGNORE)

Der Fehler wird ignoriert und muss ggf. später manuell behoben werden. Die Verarbeitung wird mit dem nächsten Aktivierungsschritt fortgesetzt.

Der Fehler sollte nur in Ausnahmefällen ignoriert werden, da bei der folgenden Verarbeitung davon ausgegangen wird, dass der „fehlerhafte“ Aktivierungsschritt ohne Fehler beendet wurde. Unter Umständen kann diese Annahme weitere Fehler verursachen (z.B. ein nicht angehaltenes Subsystem kann im folgenden Bearbeitungsschritt nicht entfernt werden und es tritt ein weiterer Fehler auf). Ein Restart ist nicht mehr möglich.

Der prinzipielle Ablauf eines Aktivierungsschrittes mit Fehlerbehandlung ist analog zu dem Ablauf eines Installationsschrittes, der in Bild 80 (Ablauf eines Installationsschrittes mit Fehlerbehandlung ) dargestellt ist.

Die Fehlerursache kann dem Ablaufprotokoll (SYSLST-Ausgaben des Stapelauftrags) $SYSSAG.<prefix>.<time-stamp>.AL entnommen werden. Sie kann dann entweder im System (z.B. Dateisperre einer Datei aufheben) oder direkt durch Editieren der generierten Aktivierungsprozedur (z.B. Kommando, das mit einem fehlerhaften Operanden generiert wurde, korrigieren) beseitigt werden. Korrekturen in der Aktivierungsprozedur wirken nur bei einem erneuten Aufruf der Aktivierungsprozedur.

Wichtige Dateien bei der Aktivierung

Bei der Aktivierung werden neben der Aktivierungsprozedur auch Protokolldateien erstellt, die Aufschluss über den Ablauf der Aktivierung geben. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Dateien:

Datei

Dateiname

Aktivierungsprozedur

$SYSSAG.<prefix>.<time-stamp>.DA

Protokoll der DSSM-Kommandos

$SYSSAG.<prefix>.<time-stamp>.RP

Protokolle der als Hintergrundprozedur gestarteteten

Aktivierungsprozedur:

  • SYSLST-Protokoll

  • SYSOUT-Protokoll

  • Protokoll der Konsol-Kommandos



$SYSSAG.<prefix>.<time-stamp>.AL

$SYSSAG.<prefix>.<time-stamp>.AO

$SYSSAG.<prefix>.<time-stamp>.AC

Restart-Dateien:

Informationen für den Wiederanlauf der Aktivierungsprozedur (RS-Datei enthält die Nummer des zuletzt bearbeiteten Aktivierungsschritt)

Dateien werden bei erfolgreicher Beendigung der Aktivierungsprozedur gelöscht

$SYSSAG.<prefix>.<time-stamp>.RS

$SYSSAG.<prefix>.<time-stamp>.RE

$SYSSAG.<prefix>.<time-stamp>.TS

temporäre Dateien der POSIX-Verarbeitung:

protokolliert werden Add- und Remove-Aktionen für das POSIX-System

$SYSROOT.IMON.ACTION.ADD

$SYSROOT.IMON.ACTION.REM

Temporäre Aktivierungs-Sperrdatei:

Zur Serialisierung der //ACTIVATE-UNITS-Jobs mit der Paketinstallation von POSIX-Produkten während des POSIX-Startup.
$SYSROOT.IMON.ACTIVATE-UNIT.SYSLST99

Erläuterung der Namensbestandteile

<prefix>Präfix;voreingestellt ist IMONACU
<time-stamp>Zeitstempel der Aktivierung in der Form <monat><tag><zeit><jahr>, mit

<monat>

<tag>

<zeit>

<jahr>

die ersten drei Buchstaben des Monatsnamens

ein- bzw. zweistelliger Tag des Monats

Zeitpunkt des Aktivierungsbeginns in der Form hhmmss

vierstellige Jahresangabe

Restart einer abgebrochenen Aktivierung

Während Ablauf der Aktivierungsprozedur wird jeweils die Nummer des aktuellen Aktivierungsschritts in der Restart-Datei hinterlegt. Bei Abbruch der Prozedur enthält die Restart-Datei somit die Nummer des Aktivierungschrittes, der nicht mehr vollständig ausgeführt wurde. Beim Restart der abgebrochenen Prozedur beginnt der Prozedurlauf mit dem letzten nicht abgeschlossenen Aktivierungsschritt.

Eine nicht ordnungsgemäß abgeschlossene Aktivierung kann in folgenden zwei Fällen wiederholt werden:

  1. Die Aktivierung wurde in einer Fehlersituation mit der Antwort <tsn>.1 abgebrochen.

  2. Die Aktivierungsprozedur wurde unkontrolliert beendet (z.B. mit dem Kommando CANCEL-JOB oder SHUTDOWN).

Durch erneutes Starten der Aktivierungsprozedur mit dem Kommando ENTER-PROCEDURE wird der Restart aktiviert. An der Konsole wird folgende Meldung ausgegeben:

SOL0013 RESTART FUNKTION AUSFUEHREN?

Diese Meldung muss mit <tsn>.1 oder <tsn>.2 beantwortet werden.

  • Antwort <tsn>.1

    Die Aktivierung beginnt beim unterbrochenen Aktivierungsschritt.

  • Antwort <tsn>.2

    Die gesamte Aktivierung wird wiederholt.

Hinweise

  • Zum Restart muss sichergestellt werden, dass die Protokolldateien (Suffix AL, AO und AC) vor dem Restart geschlossen sind.

  • Änderungen an der Aktivierungsprozedur werden nur aktiv, wenn die Änderungen an der Datei unter dem Originalnamen durchgeführt werden.