Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

IMON-Parameterdatei für optionale Installationsfunktionen

&pagelevel(5)&pagelevel

Der Benutzer kann Installationsfunktionen über eine IMON-Parameterdatei steuern.

Mit IMON wird das Muster einer IMON-Parameterdatei unter dem Standardnamen SYSPAR.IMON-BAS.<version> ausgeliefert. In dieser Datei sind alle IMON-Parameter mit den Default-Einstellungen enthalten. Zusätzlich enthält die Datei Kommentare in deutscher und englischer Sprache, die die Funktion und die optionalen Werte für die einzelnen Parameter beschreiben.

Zum Generieren der Installationsprozedur wertet IMON die Parameter aus, die der Benutzer beim Aufruf der Installationsfunktion angegeben hat. Existiert eine kundenspezifische IMON-Parameterdatei mit dem Namen $TSOS.SYSPAR.IMON.<kundenkennzeichen>, wertet IMON zusätzlich die Parameter dieser Datei aus. Falls diese Datei nicht existiert, wertet IMON die Datei $TSOS.SYSPAR.IMON aus. Die Parameterdatei wird bei allen

Installationen von Lieferungen mit dem im Namen festgelegten Kundenkennzeichen ausgewertet.

Der Benutzer kann die kundenspezifische IMON-Parameterdatei durch Kopieren der Standard-Parameterdatei anlegen und die Parameter seinen Anforderungen anpassen. Existiert keine kundenspezifische Parameterdatei, wird die Installationsprozedur mit den Default-Einstellungen generiert, die in der ausgelieferten IMON-Parameterdatei dokumentiert sind.

Die Standard-Parameterdatei besteht aus einem dynamischen und einem statischen Teil:

Der dynamische Teil

In dem dynamischen Teil kann der Benutzer den Namen des globalen DSSM-Katalogs und Installations-Benutzerkennung(en) für bestimmte Liefereinheiten eintragen. Der dynamische Teil trägt damit auch bei Nicht Standardinstallationen zur Automatisierung des Installationsvorgangs bei. Die hier getroffenen Voreinstellungen werden bei Ausgabe der entsprechenden Abfragemasken angezeigt und können von dem Benutzer geändert werden.

Der dynamische Teil sollte aus Performance-Gründen am Anfang der IMON-Parameterdatei, d.h. vor dem statischen Teil, stehen. Er wird mit dem Schlüsselwort START-DYN-PAR eingeleitet und mit dem Schlüsselwort END-DYN-PAR beendet. Die Zeilen des dynamischen Teils beginnen jeweils mit der Zeichenfolge „****“. In der ausgelieferten Standard-Parameterdatei ist bereits ein dynamischer Teil enthalten, der lediglich aus den zwei Zeilen für Beginn und Ende besteht. Dazwischen können Eingabezeilen für die gewünschten Einstellungen eingefügt werden:

  • Voreinstellung für den DSSM-Katalog:

    Die Änderung des Standardwerts für den Namen des DSSM-Katalogs (vordefiniert ist SYS.SSD.CAT.X) beginnt mit dem Schlüsselwort DSSM-CAT. Der neue Name wird in folgender Form vereinbart:

    ****DSSM-CAT  <filename 1..48 without-gen-vers>

  • Voreinstellung der Installationskennung für eine Liefereinheit:

    Die Voreinstellung einer Installationskennung für eine Liefereinheit beginnt mit dem Schlüsselwort SU. Darauf folgen der Name der Liefereinheit und der Name der Installationskennung. Die Voreinstellung wird in folgender Form vereinbart:

    ****SU  <text 1..30 without-sep>  <name 1..8>

    Soll die Voreinstellung Installationskennung(en) für mehrere Liefereinheiten geändert werden, sind entsprechend viele Eingabezeilen einzufügen.

Beispiel siehe "IMON-Parameterdatei für optionale Installationsfunktionen ".

Der statische Teil

Dieser Teil enthält alle optionalen IMON-Parameter mit den Default-Einstellungen, die nur über die Parameterdatei gesteuert werden können. Zusätzlich enthält die Datei Kommentare

in deutscher und englischer Sprache, die die Funktion und die optionalen Werte für die einzelnen Parameter erläutern. Kommentarzeilen beginnen mit der Zeichenfolge „**“. Eingabezeilen, die beim Generieren der Installationsprozedur ausgewertet werden, beginnen mit „*“ und enthalten Anweisungen für das Generierungsprogramm. Parameterwerte werden mit der Anweisung SET in folgender Form vereinbart:

*  SET  <parameter-name> "<wert>"

Beispiel für einen Parameter aus der Standard-Parameterdatei

*  SET  ZVUNLOAD   "Y"

Für den Parameter ZVUNLOAD ist standardmäßig "Y" vereinbart, d.h. der Datenträger wird nach der Installation automatisch entladen. Folgende Funktionen sind im statischen Teil der IMON-Parameterdatei voreingestellt und

können optional geändert werden. Die Voreinstellungen in der Standard-Parameterdatei sind kompatibel zu den IMON-Vorgängerversionen:

  • Die Referenzdatei $SERVICE.SOLREF.IMON.SW-CONF wird generiert.

    Optional kann das Generieren der Referenzdatei unterdrückt werden.

  • Zur Installation benutzte Datenträger werden automatisch entladen.

    Optional kann das Entladen der Datenträger unterdrückt werden.

  • Vor dem Registrieren werden die SCI-Dateien automatisch gesichert (siehe „Sichern des SCI" (Software-Configuration-Inventory (SCI) )). Optional kann die Sicherung der SCI-Dateien unterdrückt werden.

  • Die Quelldatei zur Erstellung des DSSM-Katalogs wird unter dem Namen <dssm-katalog>.SRC erstellt bzw. erweitert. Außerdem kann festgelegt werden, dass die Quelldatei nicht fortgeschrieben, sondern bei jeder Installation neu aufgebaut werden soll. Optional kann der Name des zu erweiternden DSSM-Katalogs explizit angegeben werden oder die Erstellung der Quelldatei unterdrückt werden.

  • Das Installationsergebnis wird im Standard-SCI des Zielsystems registriert. Optional kann vereinbart werden, dass das Installationsergebnis in dem aktuell geöffneten SCI registriert wird. Wird das aktuell geöffnete SCI eingestellt, wird die Dialogabfrage (siehe "Beispiel mit SDF-Anweisungen ") unterdrückt.

  • Die SYSSII-Dateien werden in das Zielsystem eingebracht und in die Bibliothek SOLLIB.IMON.SYSSII auf der aktuell eingestellten Arbeitsdateikennung (ggf. mit Präfix) eingemischt. Optional kann die Übernahme der SYSSII-Dateien unterdrückt werden.

  • Für Dokumentationsdateien (Freigabemitteilungen und Readme-Dateien; Item-Typen *FE bzw. *FG und Dateien, deren Namen mit SYSFGM. bzw. SYSRME. beginnen) ist kein besonderer Ablageort vereinbart. Sie werden auf der Installationskennung installiert. Optional kann ein zentraler Ablageort für Dokumentationsdateien eingestellt werden.

  • Für Subsystemdeklarationen (Item-Typen SSC bzw. SSD und Dateien, deren Namen mit SYSSSC. bzw. SYSSSD. beginnen) ist kein besonderer Ablageort vereinbart. Sie werden auf der Installationskennung installiert. Optional kann ein zentraler Ablageort für Subsystemdeklarationen eingestellt werden.

  • Die Sicherungsdatenträger, die IMON beim Installieren bzw. Parken erstellt, sind nicht gegen Löschen bzw. Überschreiben geschützt. Optional kann eine Schutzfrist von 1 bis 999 Tagen vereinbart werden.

  • Beim Parken einer Lieferung können Rep-Lader generiert werden. Optional kann vereinbart werden, dass die Rep-Dateien nur in das RMS-Depot aufgenommen werden.

  • Falls zu installierende Dateien bereits existieren, werden die bisherigen Datei-Attribute (ACCESS, USER-ACCESS und MIGRATE) beibehalten. Optional kann vereinbart werden, dass die Datei-Attribute entsprechend den Vorgaben der SOLIS2-Lieferung gesetzt werden.

  • Die Produktbewegungsdatei (PBD) jeder Lieferung wird im Kundensystem in der PLAM-Bibliothek $<arbeitsdateikennung>.SOLLIB.IMON.PBD gesichert. Optional kann vereinbart werden, dass diese Datei am Ende des Installationsvorgangs, ohne Sicherung in die PLAM-Bibliothek, gelöscht wird.

  • Optional kann vereinbart werden, dass bei Kundensystemen mit einer Default-Benutzerkennung ungleich TSOS nicht $TSOS.TASKLIB und $TSOS.MACROLIB sondern $.TASKLIB und $.MACROLIB bearbeitet werden sollen.

  • Optional kann ein spezifisches Tape-Repository für Roboteranwendung verwendt werden. Das Tape-Repository ist im /SECURE-RESOURCE-ALLOCATION Kommando zur Bearbeitung des SOLIS-Liefermedium anzugeben.

Hinweis zur Nutzung von zentralen Ablageorten

Die Voreinstellung für die Parameter zur Bestimmung zentraler Ablageorte ist jeweils der Leerstring (""). Soll ein zentraler Ablageort genutzt werden, muss der entsprechende Parameterwert in der kundenspezifischen IMON-Parameterdatei in "<ablageort>" geändert werden, wobei <ablageort> als <partial-filename 1..23> anzugeben ist.

Eingabeformat: [:<catid>:][$<userid>.][<prefix>.]

Unvollständig angegebene Ablageorte (fehlende Katalog- bzw. Benutzerkennung) ergänzt IMON nach folgenden Regeln:

  • Ist keine Benutzerkennung angegeben, wird die Benutzerkennung TSOS angenommen.

  • Ist keine Katalogkennung angegeben, wird die Katalogkennung in Abhängigkeit vom

    Zielsystem bestimmt:

    • Bei der Installation auf den Home-Pubset wird die Default-Katalogkennung der angegebenen bzw. der ergänzten Benutzerkennung angenommen.

    • Bei der Installation auf einen importierten Pubset wird die Katalogkennung des importierten Pubsets angenommen.

Beispiel

Der Benutzer mit dem Kundenkennzeichen CUST01 möchte einen Installationsvorgang automatisieren. Er nutzt nicht den Standard-DSSM-Katalog, sondern einen DSSM-Katalog mit dem Namen SYS.SSD.CAT.SYS1. Für einige Liefereinheiten hat er eigene Installations-Benutzerkennungen definiert, um Speicherplatz der Benutzerkennung TSOS freizuhalten.

Die speziellen Benutzerkennungen sind in diesem Beispiel TOOLS und COMPIL:

$TOOLS  für die Liefereinheiten PERCON und LMS

$COMPIL  für die Liefereinheiten COBOL85 und PLI1

Außerdem sollen die Dokumentationsdateien zentral auf dem Pubset HOME unter der Benutzerkennung RZINFO abgelegt werden.

Vorgehensweise

  1. Eine Kopie der mit IMON V3.2 ausgelieferte Standard-Parameterdatei (SYSPAR.IMON-BAS.032) unter dem benutzerspezifischen Namen anlegen

    ($TSOS.SYSPAR.IMON.<kundenkennzeichen>):

    /copy-file from-file=$.SYSPAR.IMON-BAS.032,

               to-file=$TSOS.SYSPAR.IMON.CUST01

  2. Bearbeiten der benutzerspezifischen Parameterdatei:

    Die zu ändernden Voreinstellungen für den DSSM-Katalog und der gewünschten Installationskennungen werden im dynamischen Teil eingetragen:



    Die Änderung der Voreinstellung für die Ablage der Dokumentationsdateien wird im statischen Teil vorgenommen. Dazu muss die Voreinstellung des Parameters ZVDOCPRF

    geändert werden in: