Bei der Installation wird die gelieferte Software vom Liefermedium oder von der Parkkennung in das Zielsystem (Ablageort) eingebracht. Die vorgesehenen Ablageorte können an die Gegebenheiten des Kundensystems angepasst werden. Dabei werden die Release-Units und die darin enthaltenen Release-Items in Installation-Units und Installation-Items umgewandelt und im Zielsystem installiert.
Die SOLIS2-Lieferung und das Software-Configuration-Inventory (SCI) müssen geöffnet sein. Wurde nicht explizit ein SCI geöffnet, verwendet IMON implizit das Standard-SCI des Home-Pubsets.
Es werden zwei Installationsarten für BS2000-Software unterschieden:
Standardinstallation
Bei dieser Installationsart wird die gesamte Lieferung unter den von Fujitsu Technology Solutions vorgegebenen Benutzerkennungen auf dem Home-Pubset oder einem importierten Pubset hinterlegt. Die Installation auf dem Home-Pubset ist die am häufigsten angewandte Installation.
kundenspezifische Installation
Zu den kundenspezifischen Installationen zählen z.B. Installationen unter anderen Benutzerkennungen, Installationen mit vorherigem Parken, Mehrfachinstallationen von geparkter oder von bereits installierter Software.
Die Erstinstallation und der Versionsumstieg des Betriebssystems werden in den Handbüchern „Migration Guide“ [5], „Systeminstallation“ [4] beschrieben. Zur Installation von privater Software werden im Abschnitt „Structure-and-Installation-Information-File (SYSSII-Datei)") Hinweise gegeben.
Der Installationsprozess wird durch die IMON-Funktion „Bearbeiten: Installieren“ bzw. der Anweisung INSTALL-UNITS ausgelöst. Er wird in zwei Phasen aufgeteilt:
| Installationsvorbereitung eigentlicher Installationsvorgang |
Als Ergebnis der Installationsvorbereitung wird eine Prozedur erzeugt, die auch die Besonderheiten der Lieferung und die kundenspezifischen Anforderungen enthält. Der Ablauf dieser Prozedur löst dann den eigentlichen Installationsvorgang aus.
Die Lieferdokumentation wird in einer Bibliothek abgelegt.
Diese Bibliothek bekommt folgenden Namen: $<arbeitsdateikennung>.<paketname>.<kundenkennzeichen>.DOC
Installationsprozeduren können selektiv gestartet werden.
Geparkte bzw. bereits installierte Software kann mehrfach installiert werden, wenn das Löschen der Dateien von der Park- bzw. Arbeitsdateikennung unterbunden wird.
Es können ergänzende Angaben zum Überschreiben bereits existierender Installation-Items, zum Verhalten bei Konflikten in der Benutzerkennung, zum Löschen nicht mehr benötigter Installationsdateien und zur Aktivierung spezieller Installation-Items gemacht werden.
Über eine kundenspezifische IMON-Parameterdatei können optionale bzw. spezielle Installationsfunktionen gesteuert und ggf. auch automatisiert werden (siehe Abschnitt „IMON-Parameterdateien").
Den strukturellen Aufbau der Liefereinheiten liest IMON aus der Produktbewegungsdatei. IMON extrahiert die Release-Items der bearbeiteten Liefereinheiten vom Liefermedium und legt sie als Installation-Items im Zielsystem ab. Die Dateiattribute und die Pfadnamen (Dateinamen) der Installation-Items werden nach bestimmten Regeln gebildet (siehe "Pfadname, logischer Name und Typ eines Installation-Items ").