Stark typisierte Datenbeschreibungen werden mit einer Typdeklaration definiert, die die STRONG-Angabe enthält oder sind einer Typdeklaration mit der STRONG-Angabe untergeordnet. Nur Datengruppen können stark typisiert sein, da das Konzept starker Typisierung für Datenelemente eine Vielzahl an gravierenden Einschränkungen bedeuten würde.
Neben dem Schutz der Datenstruktur, welche durch den Typ festgelegt ist, soll die starke Typisierung vor allem die Integrität der Dateninhalte schützen. So sollte die richtige Anwendung von stark typisierten Datenbeschreibungen nie zu Daten führen, die inkompatibel zu ihrer Datenbeschreibung sind.
Eine wichtige Konsequenz ist daher, jegliche impliziten und expliziten Redefinitionen zu verbieten.
Eine Datengruppe kann als eine Art Neudefinition der ihr untergeordneten Datenelemente betrachtet werden. Daraus folgt, dass Zugriffe auf stark typisierte Datengruppen auf solche eingeschränkt werden, die die Integrität der Daten, die dieser Datengruppe untergeordnet sind, nicht tangieren. Wenn eine stark typisierte Datengruppe ein Empfangsfeld ist, muss das Sendefeld vom „gleichen Typ“ sein. Der „gleiche Typ“ ist definiert als Typbeschreibung mit dem gleichen Namen und den gleichen relevanten Eigenschaften.
Es besteht keine Notwendigkeit, dieselben Einschränkungen für Datenelemente zu fordern, da Zugriffe auf Datenelemente im Allgemeinen den Inhalt des Empfangsfeldes nicht korrumpieren.
Weitere Restriktionen existieren für stark typisierte Datengruppen und Datenelemente, die stark typisierten Datengruppen untergeordnet sind. Um die Datenintegrität zu gewährleisten, können sie nicht umbenannt (RENAMES-Klausel) werden. Teilfeldselektion ist nur für alphanumerische und nationale Datenelemente erlaubt.
Restriktionen für Adressen von stark typisierten Datengruppen und Zeiger, die solche Adressen enthalten, werden im Abschnitt „Typbezogene Zeiger" beschrieben.
Es ist nur dann sinnvoll, die Integrität der Daten zu schützen, wenn die Daten „korrekt“ sind.