Das Arbeitsfenster unterteilt den Bildschirm in Felder mit unterschiedlichen Funktionen. Das folgende Bild stellt den Aufbau des Arbeitsfensters im Standardformat mit eingeschalteter Zeilennummernanzeige schematisch dar.
A | = | Kurzanweisungsspalte |
A + B | = | Zeilennummernanzeige |
C | = | Datenfenster |
D | = | Anweisungszeile |
E | = | Zustandsanzeige |
Die Darstellung an der Datensichtstation erfolgt grundsätzlich immer in dem für die DSS eingestellten Kommunikationszeichensatz. Dieser kann vom EDT automatisch gewählt werden oder durch den Benutzer explizit mit der Anweisung @CODENAME (Format 2) eingestellt werden (siehe auch Abschnitt „Kommunikationszeichensatz“).
Ein mit @CODENAME name, TERMINAL explizit spezifizierter gültiger Zeichensatz wird in jedem Fall eingestellt, unabhängig vom Inhalt der Arbeitsdateien und unabhängig von den für die Arbeitsdateien eingestellten Zeichensätzen. Dieser bleibt eingestellt bis er durch den Benutzer wieder geändert wird oder der Benutzer mit @CODENAME *AUTO, TERMINAL die automatische Zeichensatzwahl des EDT wieder aktiviert.
Beim Start des EDT wird der mittels /MODIFY-TERMINAL-OPTIONS
vereinbarte Zeichensatz eingestellt.
Wird die automatische Zeichensatzwahl des EDT für die Kommunikation mit der DSS aktiviert, geht der EDT wie folgt vor:
Wenn die DSS die Darstellung von Unicode-Zeichensätzen unterstützt, wird der Zeichensatz
UTFE
als Kommunikationszeichensatz eingestellt, auch wenn der mittels/MODIFY-TERMINAL-OPTIONS
vereinbarte Zeichensatz davon abweicht.Wenn die DSS 8-Bit-Zeichensätze (aber nicht Unicode) unterstützt, wird der mittels
/MODIFY-TERMINAL-OPTIONS
vereinbarte Zeichensatz eingestellt. Ist dort 7-BIT eingestellt, wirdEDF03IRV
als Kommunikationszeichensatz eingestellt, andernfalls der dort angegebene Zeichensatz.Wenn die DSS nur im 7-Bit Betrieb arbeiten kann, wird
EDF03IRV
eingestellt.
Die automatische Zeichensatzwahl des EDT für die Kommunikation mit der DSS bewirkt in bestimmten Situationen ein Umschalten des Kommunikationszeichensatzes, um die Darstellung optimal an die angezeigten Inhalte anzupassen. Das Umschalten kann immer dann erfolgen, wenn ein Wechsel der aktuellen Arbeitsdatei erfolgt bzw. wenn die automatische Zeichensatzwahl des EDT für die Kommunikation mit der DSS aktiviert wird:
Wenn die DSS die Darstellung von Unicode-Zeichensätzen unterstützt, wird sofort (auch ohne Wechsel der Arbeitsdatei)
UTFE
eingestellt.Wenn die DSS die Darstellung von Unicode-Zeichensätzen unterstützt, wird die Einstellung des Kommunikationszeichensatzes beim Wechsel der Arbeitsdatei nicht verändert. Wenn die DSS nur im 7-Bit Betrieb arbeiten kann, erfolgt ebenfalls niemals ein Wechsel des Kommunikationszeichensatzes.
Wenn die DSS 8-Bit-Zeichensätze (aber nicht Unicode) unterstützt, wird der Zeichensatz eingestellt, der für die im (oberen) Arbeitsfenster angezeigte Arbeitsdatei vereinbart ist, falls er von der DSS unterstützt wird.
Falls dieser Zeichensatz ein EBCDIC- oder Unicode-Zeichensatz ist und von der verwendeten DSS nicht unterstützt wird, wirdEDF041
eingestellt. Falls es sich um einen ISO-Zeichensatz handelt, werden die Daten für den Benutzer transparent nach EBCDIC umgewandelt und der dem ISO-Zeichensatz zugeordnete EBCDIC-Zeichensatz wird eingestellt.
Falls die im (oberen) Arbeitsfenster angezeigte Arbeitsdatei leer ist und den Zeichensatz*NONE
hat, wird der mittels/MODIFY-TERMINAL-OPTIONS
vereinbarte Zeichensatz eingestellt.
Der für die Ausgabe eingestellte Zeichensatz legt auch fest, in welchem Zeichensatz die Eingaben an der DSS beim EDT ankommen.
Unabhängig von diesem zur Übertragung verwendeten Zeichensatz müssen die Eingaben jedoch ggf. uminterpretiert werden, je nachdem ob sie global ausgewertet werden (Kurzanweisungen, Dateinamen in Anweisungen etc.) oder sich auf Objekte mit eigenem Zeichensatz (Arbeitsdateien, Zeichenfolgevariablen etc.) beziehen. Die Regeln für diese Interpretation der Eingaben, insbesondere bei Literalen, sind im Abschnitt „Zeichensätze“ beschrieben.