Die Anweisung EDIT-ELEMENT ruft das Dateibearbeitungsprogramm EDT auf, um entweder Textelemente zu erstellen, zu korrigieren oder anzuschauen (siehe auch [10] und [11]).
Der Basistyp für Quell- und Zielelement darf unterschiedlich sein.
Erstellen und Korrigieren von Textelementen
Die Anweisung EDIT-ELEMENT ruft den EDT auf und liest das eben angegebene Element aus der zugewiesenen Bibliothek in die Arbeitsdatei 0 ein. Der Inhalt der Arbeitsdatei 0 wird vorher gelöscht. Wenn der EDT beendet wird, wird das eventuell korrigierte bzw. erstellte Element in die zugewiesene Bibliothek geschrieben.
LMS unterstützt EDT-Versionen ab V16.2A.
Ab der EDT-Version V16.4A wird XHCS unterstützt. LMS übergibt beim Aufruf den Coded-Character-Set-Namen des jeweiligen Elementes an den EDT und schreibt das Element mit dem im EDT eingestellten Wert zurück. Ist das Eingabeelement nicht angegeben, so wird als Eingabe-CCSN „kein Code“ angenommen.
Für EDT-Versionen < V16.4A wird als CCSN des Zielelementes der CCSN
des Eingabeelementes eingetragen. Ist kein Eingabeelement angegeben, so erhält das Zielelement den CCSN „kein Code“.
Ist im Attributsatz (Satzart 164) des Eingabeelementes RECORD-FORMAT=FIXED, KEY-POSITION > 5 oder KEY-LENGTH > 8 gespeichert, so ist ein Editiervorgang nicht möglich.
Für die Bearbeitung von Unicode-Elementen wird EDT ab V17.0 benötigt.
Hilfsdatei
LMS erzeugt beim Aufruf des EDT eine Hilfsdatei mit dem Dateikettungsnamen EDTISAM, sofern ISAM-Schlüssel im Element gespeichert sind.
Name der Hilfsdatei:
S.LMS.TSNnnnn.datum.uhrzeit.elem
elem hat eine maximale Länge von neun Zeichen. Längere Elementebezeichnungen werden bis auf die ersten neun Zeichen abgekürzt. Ergeben sich durch das Anhängen des Elementnamens unzulässige BS2000-Dateinamen (z.B. das 9. Zeichen ist ein „.“), bildet LMS den Hilfsnamen ohne elem.
Ablauf des Editieraufrufs:
Die Elementsätze werden von LMS an den EDT weitergereicht. Das Element steht dann im virtuellen Speicher zur Verfügung.
Sind im Element ISAM-Schlüssel gespeichert, zeigt die Zeilennummernanzeige des EDT die ersten sechs Stellen dieser Schlüssel an.
Das zu bearbeitende Element ist für andere Benutzer gesperrt.
Beenden des EDT-Laufes
RETURN aus Arbeitsdatei 0:
Die Arbeitsdatei 0 wird als Element in die Ausgabebibliothek aufgenommen, wenn diese nicht leer ist.. Die EDT-Daten (Dateien im virtuellen Speicher, Variablen,...) bleiben erhalten. Nur bei einem schwerwiegenden EDT-Fehler werden diese Daten freigegeben.
HALT aus Arbeitsdatei 0:
Es erfolgt die Abfrage:
LMS0420: EDITED ELEMENT (Typ)Elementname/Version[(Variantennummer)]/Datum TO
BE ADDED? REPLY (Y=YES, N=NO or R=RETURN TO EDITOR)?
Entsprechend der Antwort wird die aktuelle Arbeitsdatei als Element aufgenommen oder zum EDT zurückgekehrt. Die EDT-Daten bleiben erhalten. Nur bei einem schwerwiegenden EDT-Fehler werden diese Daten freigegeben.
HALT/RETURN aus Arbeitsdatei !=
0:
Es erfolgt die Abfrage:
LMS0420: EDITED ELEMENT (Typ)Elementname/Version[(Variantennummer)]/Datum TO
BE ADDED? REPLY (Y=YES, N=NO or R=RETURN TO EDITOR)?
Wird „N“ eingegeben, wird das Element nicht aufgenommen. Bei der Antwort „Y“ wird als nächstes ein Dialog mit dem Anwender geführt:
LMS0421: WORKFILE TO BE ADDED (0 = WORKFILE(0),.., N = NONE)
Wird hier die Antwort „N“ gegeben, kehrt LMS in die gerade bearbeitete Arbeitsdatei des EDT zurück.
EDT im Stapelbetrieb
@RETURN:
Das korrigierte Element wird aus der Arbeitsdatei 0 in die Ausgabebibliothek aufgenommen, wenn diese nicht leer ist.
@HALT:
Das korrigierte Element wird nicht in die Ausgabebibliothek aufgenommen.
Information über das zu editierende Element aus dem EDT im Dialogbetrieb
RETURN ? / HALT ?
Die Namen der Zielbibliothek und des Zielelements mit Version und Typ des zu editierenden Elementes aus der Arbeitsdatei 0 werden angezeigt. Ferner wird der bearbeitete Teilbereich des Elementes ausgegeben. Danach wird der Editiervorgang fortgesetzt. Wenn ELEMENT=*NONE bzw. TO-ELEMENT=*NONE angegeben sind, sind
RETURN ? und HALT ? wirkungslos.
EDIT-ELEMENT | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
ELEMENT = *NONE / *LIBRARY-ELEMENT(...)
Angabe des Elementes, das editiert werden soll.
ELEMENT = *NONE
Es wird kein Eingabeelement angegeben. Das zu editierende Element wird neu eingerichtet bzw. mit neuen Daten überschrieben.
ELEMENT = *LIBRARY-ELEMENT(...)
Angaben für die gewünschte Elementbezeichnung.
LIBRARY = *STD / <filename 1..54 without-vers> / *LINK(...)
Angabe der Bibliothek, aus der das Element editiert werden soll.
LIBRARY = *STD
Die durch OPEN-LIBRARY eröffnete Bibliothek.
LIBRARY = <filename 1..54 without-vers>
Name der Bibliothek, aus der das Element genommen werden soll.
LIBRARY = *LINK(...)
Die über den Dateikettungsnamen zugewiesene Bibliothek.
LINK-NAME = <structured-name 1..8>
Dateikettungsname der Bibliothek, der vor dem Aufruf von LMS mit einem /ADD-FILE-LINK-Kommando vereinbart wurde.
ELEMENT = *ALL(...) / <composed-name 1..64 with-under with-wild(132)>(...)
Name des Elementes, welches editiert werden soll.
VERSION = *HIGHEST-EXISTING / *ALL / *UPPER-LIMIT /<composed-name 1..24 with-under with-wild(52)>
Version, die das zu editierende Element besitzt.
VERSION = *HIGHEST-EXISTING
Das Element mit der höchsten bestehenden Version bzgl. BASE wird verwendet.
VERSION = *UPPER-LIMIT
Die in der Bibliothek unter dem angegebenen TYPE und Namen höchstmögliche Version X’FF’ wird editiert.
VERSION = <composed-name 1..24 with-under with-wild(52)>
Explizite Angabe der Version des Elementes, das editiert werden soll.
BASE = *STD / <composed-name 1..24 with-under with-wild>
Präfix für die Versionsauswahl. Im Zusammenhang mit VERSION=*HIGHEST-EXISTING kann damit die höchste Version mit einem bestimmten Präfix angesprochen werden. BASE=*STD wirkt wie BASE=*. Näheres zur Angabe der Basis siehe "Versionsbezeichnungen".
TYPE = *LMS-DEFAULT / <alphanum-name 1..8>
Typ, den das zu editierende Element besitzt.
USER-DATE = *ANY / *TODAY / <date 8..10 with-compl> / *INTERVAL(...)
Datum, das vom Benutzer vergeben wurde.
USER-DATE = *ANY
Das zu editierende Element besitzt ein beliebiges Datum.
USER-DATE = *TODAY
Das Element mit dem aktuellen Tagesdatum wird editiert.
USER-DATE = <date 8..10 with-compl>
Das Element, dessen Datum explizit in der Form [JJ]JJ-MM-TT eingegeben wird, wird editiert.
USER-DATE = *INTERVAL(...)
Alle Elemente, die in dem angegebenen Zeitraum liegen, werden editiert.
FROM = 1900-01-01 / <date 8..10 with-compl>
Beginn des Zeitraums.
TO = *TODAY / <date 8..10 with-compl>
Ende des Zeitraums.
CREATION-DATE = *ANY / *TODAY / <date 8..10 with-compl> / *INTERVAL(...)
Erzeugungsdatum des Elementes. Beschreibung der Operanden siehe Operand USER-DATE dieses Kommandos.
MODIFICATION-DATE = *ANY / *TODAY / <date 8..10 with-compl> / *INTERVAL(...)
Datum der letzten Änderung für das Element. Beschreibung der Operanden siehe Operand USER-DATE dieses Kommandos.
EXCEPT-ELEMENT = *NONE / *ELEMENT(...)
Angabe der Elemente, die von der oben getroffenen Auswahl ausgeschlossen werden.
EXCEPT-ELEMENT = *NONE
Es wird kein Element vom Editieren ausgeschlossen.
EXCEPT-ELEMENT = *ELEMENT(...)
Angabe der Elemente, die vom Editieren ausgeschlossen sind. Ein Element wird ausgeschlossen, wenn alle Felder der EXCEPT-ELEMENT-Struktur, die nicht auf *ANY gesetzt sind, das Element als Treffer ausweisen. Sind alle Felder der EXCEPT-ELEMENT-Struktur auf *ANY gesetzt, so werden alle Elemente ausgeschlossen.
Zur Beschreibung der Operanden siehe Operand *LIBRARY-ELEMENT dieses Kommandos.
TO-ELEMENT = *LIBRARY-ELEMENT(...) / *NONE
Angabe, wohin und unter welchem Namen das Element zurückgeschrieben werden soll.
TO-ELEMENT = *LIBRARY-ELEMENT(...)
Angaben für die gewünschte Elementbezeichnung.
LIBRARY = *STD / *BY-SOURCE / <filename 1..54 without-vers> / *LINK(...)
Angabe der Bibliothek, in die das Element aufgenommen werden soll.
LIBRARY = *STD
Die durch OPEN-LIBRARY eröffnete Bibliothek.
LIBRARY = *BY-SOURCE
Das Element wird in die Bibliothek aufgenommen, aus der es auch genommen wurde.
LIBRARY = <filename 1..54 without-vers>
Name der Bibliothek, in die die Datei als Element aufgenommen werden soll. Existiert die Bibliothek noch nicht, wird sie neu eingerichtet.
LIBRARY = *LINK(...)
Die über den Dateikettungsnamen zugewiesene Bibliothek.
LINK-NAME = <structured-name 1..8>
Dateikettungsname der Bibliothek, der vor dem Aufruf von LMS mit einem /ADD-FILE-LINK-Kommando vereinbart wurde.
ELEMENT = *BY-SOURCE(...) /
<composed-name 1..132 with-under with-wild-constr>(...)
Name, den das neu aufzunehmende Element erhalten soll.
ELEMENT = *BY-SOURCE(...)
Der neue Name entspricht dem alten Namen.
VERSION = *LMS-DEFAULT / *BY-SOURCE / *HIGHEST-EXISTING / *INCREMENT / *UPPER-LIMIT /
<composed-name 1..52 with-under with-wild-constr>
Version, die das neu aufzunehmende Element erhalten soll.
VERSION = *BY-SOURCE
Das neue Element erhält die gleiche Version wie das ursprüngliche Element. Hat das ursprüngliche Element keine Versionsangabe, erhält das neue Element X’FF’ als Versionsangabe.
VERSION = *HIGHEST-EXISTING
Abhängig von der unter dem Typ geltenden Konvention wird unter existierenden Elementen gleichen Typs und Namens die höchste zu BASE passende Version überschrieben, ansonsten wird eine Defaultversion erzeugt.
VERSION = *INCREMENT
Abhängig von der unter dem Typ geltenden Konvention wird unter existierenden Elementen gleichen Typs und Namens eine neue, höhere Version erzeugt, ansonsten eine Defaultversion (siehe auch "Versionsbezeichnungen").
VERSION = *UPPER-LIMIT
Die höchstmögliche Version X’FF’ wird erzeugt.
VERSION = <composed-name 1..52 with-under with-wild-constr>
Der hier angegebene Text wird als Versionsbezeichnung interpretiert.
BASE = *STD / <composed-name 1..24 with-under with-wild>
Legt die Basis für das Zielelement fest. Näheres zur Angabe der Basis siehe "Versionsbezeichnungen".
ELEMENT = <composed-name 1..132 with-under with-wild-constr>(...)
Name des neu aufzunehmenden Elementes. Er kann auch mit Wildcards eingegeben werden.
VERSION = *LMS-DEFAULT / *BY-SOURCE / *HIGHEST-EXISTING / *INCREMENT / *UPPER-LIMIT /
<composed-name 1..52 with-under with-wild-constr>
Version, die das neu aufzunehmende Element erhalten soll.Beschreibung der Operanden siehe oben.
BASE = *STD / <composed-name 1..24 with-under with-wild>
Legt die Basis für das Zielelement fest. Näheres zur Angabe der Basis siehe "Versionsbezeichnungen".
TYPE = *BY-SOURCE / *LMS-DEFAULT / <alphanum-name 1..8>
Typ, den das neu aufzunehmende Element erhalten soll.
TYPE = *BY-SOURCE
Das neue Element erhält die gleiche Typbezeichnung wie das ursprüngliche Element.
USER-DATE = *TODAY / *BY-SOURCE / <date 8..10 with-compl>
Datum, das vom Benutzer vergeben wird.
USER-DATE = *TODAY
Das aktuelle Tagesdatum wird vergeben.
USER-DATE = *BY-SOURCE
Das neue Element erhält das gleiche Datum wie das ursprüngliche Element.
USER-DATE = <date 8..10 with-compl>
Das Datum muss in der Form [JJ]JJ-MM-TT eingegeben werden.
STORAGE-FORM = *LMS-DEFAULT / *STD / *FULL / *DELTA
Speicherform für das neu anzulegende Element. Die Speicherform darf den Einstellungen durch MODIFY-TYPE-ATTRIBUTES bzw. MODIFY-LIBRARY-ATTRIBUTES nicht widersprechen, und alle Elemente eines Typs und Namens müssen die gleiche Speicherform haben.
STORAGE-FORM = *STD
Das Element wird gemäß der für den Elementscope geforderten Speicherform angelegt. Widersprüchliche Anforderungen führen auf Fehler. Ist nichts besonderes gefordert, wird Vollspeicherung gewählt.
STORAGE-FORM = *FULL
Das Element wird vollgespeichert angelegt (Fehler, falls nicht zulässig).
STORAGE-FORM = *DELTA
Das Element wird delta-gespeichert angelegt (Fehler, falls nicht zulässig). Die Angabe ist zulässig für die Elementtypen: S, P, D, J, M, X bzw. davon abgeleitete Elementtypen.
TO-ELEMENT = *NONE
Das editierte Element wird nicht zurückgeschrieben.
EDT-MODE = *STD / *COMPATIBLE / *UNICODE
Legt den Betriebsmodus fest, in dem der EDT aufgerufen wird.
EDT-MODE = *STD
Der EDT wird in dem Modus aufgerufen, der mit der Anweisung MODIFY-LMS-DEFAULTS festgelegt ist, er ist jedoch berechtigt, bei Bedarf selbst den Modus zu wechseln.
EDT-MODE = *COMPATIBLE
Der EDT wird im Kompatibilitätsmodus aufgerufen.
EDT-MODE = *UNICODE
Der EDT wird im Unicode-Modus aufgerufen.
EDITOR-COMMANDS = *NONE / <c-string 1..251> / *LOWER-CASE(...)
Gibt eine Editor-Kommandofolge an.
EDITOR-COMMANDS = *NONE
Keine Editor-Kommandofolge spezifiziert.
EDITOR-COMMANDS = <c-string 1..251>
Editor-Kommandofolge, die nach Aufruf des EDT ausgeführt wird. Die einzelnen Kommandos müssen durch „;“ getrennt eingegeben werden. Mit Ausnahme von EDIT und RETURN dürfen alle Kommandos angegeben werden, die sowohl im F-Modus als auch im L-Modus des EDT zulässig sind. Das Kommando EDIT ist nur in der Form EDIT ONLY erlaubt. Zu beachten ist, dass das Kommando HALT in der EDT-Kommandofolge das Beenden des EDT bedeutet und somit die Freigabe der EDT-Daten (Dateien im virtuellen Speicher, Variablen, ... ).
Nach Ausführung dieser EDT-Kommandofolge wird das erstellte bzw. korrigierte Element direkt zurückgeschrieben.
Kleinbuchstaben werden in Großbuchstaben umgesetzt.
EDITOR-COMMANDS = *LOWER-CASE(...)
Kleinbuchstaben werden nicht umgesetzt.
EDITOR-COMMANDS = <c-string 1..251 with-low>
Editor-Kommandofolge, wie oben, nur dass Kleinbuchstaben nicht in Großbuchstaben umgesetzt werden.
Beispiel für ein EDT-Kommando
EDITOR-COM = ́ON&C ́ ́A ́ ́TO ́ ́B ́ ́ ́
Beispiel für ein EDT-Kommando ohne Umsetzung der Kleinbuchstaben
EDITOR-COM = ( ́(LOWER ON;ON&C ́ ́a ́ ́TO ́ ́b ́ ́ ́)
INFORMATION = *TEXT / list-poss(2): *TEXT / *COMMENTder zu bearbeitende Teilbereich des Elementes
INFORMATION = *TEXT
Der eigentliche Text, d.h. Satzart 1 wird editiert.
INFORMATION = *COMMENT
Der separat gespeicherte Kommentar, d.h. Satzart 2 wird editiert.
WRITE-MODE = *LMS-DEFAULT / *CREATE / *REPLACE / *EXTEND / *ANYÜberschreiben eines Elementes gleichen Namens. Ist Quellelement gleich Zielelement, so wird der Operand WRITE-MODE ignoriert. Ist das zu speichernde Element ein Delta-Element, ist darauf zu achten, dass das Element ein Blatt des Delta-Baumes sein muss. Nur Blätter eines Delta-Baumes dürfen überschrieben werden.
WRITE-MODE = *CREATE
Das Zielelement darf noch nicht existieren und wird neu erzeugt.
WRITE-MODE = *REPLACE
Das Zielelement muss bereits existieren und wird dann ersetzt.
WRITE-MODE = *EXTEND
Das Zielelement wird erweitert, wenn es bereits existiert. Ansonsten wird es neu angelegt. *EXTEND ist nicht bei Delta-Elementen erlaubt.
WRITE-MODE = *ANY
Das Zielelement wird ersetzt, wenn es bereits existiert. Ansonsten wird es neu angelegt.
DIALOG-CONTROL = *LMS-DEFAULT / *NO / *YES / *ERROR
Dieser Operand legt fest, ob während der Ausführung einer Anweisung ein Dialog mit dem Benutzer geführt werden soll oder nicht.
Nähere Erläuterungen zur Dialogführung unter MODIFY-LMS-DEFAULTS.
Anweisungs-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung |
0 | CMD0001 | Ohne Fehler | |
2 | 0 | LMS0129 | Anweisung abgebrochen durch Benutzer |
2 | 0 | LMS0163 | Mindestens ein Satz abgeschnitten |
1 | CMD0230 | Syntaxfehler | |
32 | LMS1002 | Interner Fehler | |
64 | LMS0020 | Ziel-Element oder Ziel-Datei nicht vorhanden | |
64 | LMS0213 | Name existiert als Delta-Element | |
64 | LMS0214 | Name existiert als Voll-Element | |
64 | LMS0302 | Element nicht gefunden | |
64 | LMS0509 | Ziel-Element oder Ziel-Datei schon vorhanden | |
64 | LMS0510 | Basis nicht gefunden | |
64 | LMS1003 | Fehler während Mengenverarbeitung (Wildcard) bei mindestens einem Element oder einer Datei | |
64 | LMS1004 | Sonstige Fehler | |
64 | PLA0223 | Nur Blätter eines Delta-Baumes überschreibbar | |
64 | PLA0224 | Speicherform nicht erlaubt | |
64 | PLA0229 | Kein Zugriffsrecht für das Element | |
64 | PLA0233 | Ausleihstatus verhindert Elementzugriff | |
64 | PLA0475 | Funktion verletzt Versionsautomatismus | |
64 | PLA0476 | Version passt nicht zur geltenden Konvention | |
64 | PLA0478 | Versionsüberlauf bei Erhöhung | |
130 | LMS0041 | Systemadressraum erschöpft | |
130 | LMS0411 | Bibliothek gesperrt | |
130 | LMS0412 | Element gesperrt | |
130 | LMS0413 | Typ gesperrt |
Notwendige Zugriffsrechte
Bei LIBRARY-ELEMENT: Leserecht für LIBRARY und ELEMENT
Sind von der Anweisung mehrere Elemente betroffen, so werden Elemente ohne Leserecht von der Anweisung ausgeschlossen.
Bei TO-ELEMENT: Lese- und Schreibrecht für LIBRARY
Administrationsrecht, sofern die angegebene Elementbezeichnung neu ist. Ansonsten nur Schreibrecht für das unter der angegebenen Elementbezeichnung existierende Element (kein Administrationsrecht mehr erforderlich).
Bei STORAGE-FORM=*DELTA muss für das durch BASE bestimmte Element Leserecht gegeben sein.
Bei aktivem WRITE-CONTROL muss die USERID des Benutzers bei dem durch BASE bestimmten Element als HOLDER eingetragen sein, sofern eine Basisversion existiert. Es kann nur eine neue Version erzeugt oder diese Basisversion überschrieben werden, sofern Schreibrecht gegeben ist. Administrationsrecht ist in diesem Falle nicht mehr erforderlich.
Hinweise
Siehe Hinweis bei CALL-EDT.
Beim Anlegen eines Elementes ist die unter dem Typ geltende Konvention zu beachten.
Die Angabe einer Liste bei INFORMATION führt für jede Angabe zu einem Editiervorgang in Arbeitsdatei 0. Es ergeben sich also zeitlich aufeinanderfolgende Editiervorgänge der einzelnen Elementbereiche. Das Beenden des EDT-Laufes und somit die Entscheidung, ob das editierte Element (alle ausgewählten Teilbereiche) in die Bibliothek aufgenommen werden soll, erfolgt dabei erst beim letzten ausgewählten Teilbereich.
Bei aktivem WRITE-CONTROL in der Ausgabebibliothek wird dem zu schreibenden Element von der Zugriffsmethode ein Kommentarsatz (Satzart 2) zugefügt, der HOLDER, DATE und TIME des Vorganges protokolliert. Der Satz wird als erster Satz der Satzart geschrieben. Bereits vorhandene oder durch INFORMATION *COMMENT editierte Kommentarsätze werden dahinter kopiert. Wird das Element überdies zur Basis einer anderen Version geschrieben (also nicht erste Version unter einem Namen), so werden die Elementattribute STATE, HOLDER und alle Rechte von der Basisversion auf die neue Version übernommen. Die CCSN wird von dem Quellelement übernommen. Das USER-DATE wird neu bestimmt.
Wenn der EDT-MODE explizit in der Anweisung EDIT-ELEMENT festgelegt ist, aber der EDT in diesem Modus nicht starten kann, wird die Anweisung abgebrochen und die Meldung LMS0297 ausgegeben.
Wenn der EDT-MODE nicht explizit in CALL-EDT festgelegt ist, startet der EDT im EDT-Default-Modus, kann bei Bedarf jedoch selbst den Modus wechseln. Der EDT-De-fault-Modus ist zu Beginn des LMS-Laufs COMPATIBLE und kann mit der Anweisung MODIFY-LMS-DEFAULTS geändert werden.
Beispiele
Das Element test4 soll mit EDT editiert werden:
//edit-elem *lib(elem=test4,type=s)
Das Element test4 soll mit EDT editiert werden, wobei der String 'AltWort' in den String 'NeuWort' umgewandelt wird:
//edit-elem*lib(elem=test4,type=s),ed-com=*low-case('on1-10 c''AltWort''t''NeuWort''')
Das Element test4 soll mit EDT angeschaut, aber nicht zurückgeschrieben werden:
//edit-elem (elem=test4,type=s),to-elem=*none
Die Bibliothek LIBCCSN enthält das Element UTFE, das im Zeichensatz UTFE codiert ist.Das Element LONG-LINES ist im normalen 7-Bit-Zeichensatz EDF03IRV codiert, hat aber Zeilen, die länger als 256 Zeichen sind. Der EDT-Default-Modus ist COMPATIBLE.
| (1) |
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(1) | EDT kann nicht starten, da im Kompatibilitätsmodus Unicode-Zeichensätze nicht unterstützt werden. |
(2) | EDT wechselt automatisch in den Unicode-Modus |
(3) | Unicode-Modus muss explizit festgelegt werden |