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Automatisiertes Bedienen von Bändern

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Die vom Tape Operator und Bandverwalter durchzuführenden Aktivitäten hängen von der Größe des Data Centers ab. Die Antwortzeit auf Bandanforderungen ist ein Performance-Faktor für die Verwaltung in einem Data Center.

Eine große Menge zu verwaltender und zu bedienender Bänder erfordert eine Automatisierung der Operator- und Verwalterfunktionen.

Magazine

Bänder werden zu Bandmagazinen zusammengefasst. Der Operator steckt die Bänder vor dem Start der Anwendung in ein Magazin. Damit stehen jeweils mehrere Bänder für die Montage zur Verfügung - ohne zusätzliche Operator-Aktion bei Bandanforderung.

Bandmagazine arbeiten in zwei Modi:

  1. Sequenzieller Modus:
    Die Bänder werden eines nach dem anderen benutzt und erfüllen die Bandanforderungen durch das BS2000-System. Dieser Modus wird hauptsächlich für sog. Arbeitsbänder eingesetzt.

  2. Direkter Modus:
    Die Bänder werden nach Anforderung benutzt:

    • die Anwendung fordert ein bestimmtes Band an, das sich im Magazin befindet;

    • das Gerät sucht dieses Band und montiert es.

So lange ein Band montiert ist, kann kein anderes Band des Magazins irgendwo anders montiert werden.

Band-Archivsysteme

Ein automatisiertes Band-Archivsystem (synonym: Robotersystem, kurz: Archivsystem) umfasst eine Reihe von Bandgeräten und Bändern in einem abgegrenzten lokalen Bereich. Es stellt nach außen eine in sich geschlossene Einheit dar. Auf die im Archivsystem installierten Bandgeräte können nur die im Archivsystem befindlichen Bänder montiert werden.

Archivsysteme montieren und demontieren nach der Anforderung durch BS2000 Bänder aus dem Archivsystem automatisch.

Das Archivsystem ist gleichzeitig der Lagerort der Bänder.

Der Tape Operator bestückt das Archivsystem mit Bändern.

Archivsysteme für BS2000 sind das virtuelle Archivsystem ETERNUS CS von FUJITSU und die realen Archivsysteme der Firma Quantum Corp.

Automatischer Tape Operator

Das Archivsystem ersetzt den menschlichen Tape Operator bei der Erfüllung einer Montageanforderung. Es ist mit BS2000 entweder direkt über die Schnittstellen seiner Bandgeräte oder über sein Archivsystem verbunden und wertet die Meldungen an der Konsole aus.

Automatischer Bandverwalter mit MAREN

Die auf "Manuelles Bedienen realer Bänder" genannte Liste mit Informationen über die Bänder im Data Center kann mit einem Bandkatalog automatisiert werden.

Das Softwareprodukt MAREN bietet für diesen Fall verschiedene Verwaltungsfunktionen. Alle Informationen zu den verwalteten Bändern werden im sogenannten MAREN-Katalog aufgezeichnet. Die Bänder des Data Centers werden mit ihren Verweisen und Merkmalen in den MAREN-Katalog aufgenommen. Die Informationen können geändert und gelöscht werden.

MAREN unterstützt den Bandverwalter bei seinen Verwaltungsaufgaben bezüglich:

  • Initialisierung;

  • Eigentümerschaft und gemeinsame Benutzung;

  • Transport in verschiedene Standorte;

  • Senden zu/Erhalten von verschiedenen Data Centern;

  • Reservierung;

  • Freigabe und Verfall;

  • Scratch-Pool;

  • Protokollierung;

  • Statistische Aufzeichnung.

Um die Lebensdauer und den Zustand der Bänder verfolgen zu können, arbeitet MAREN mit BS2000 zusammen und wird über Bandanforderung und -benutzung über Systemschnittstellen informiert.

Automatisches Beantworten von Scratch-Anforderungen

Die Zuweisung von freien Bändern bei der Anforderung von Scratch-Bändern kann bei Einsatz eines Archivsystems und von MAREN ebenfalls automatisiert werden. Bei einer Scratch-Anforderung ermittelt MAREN aus dem Freiband-Pool ein Band, das die Reservierungsanforderungen (z.B. bezüglich des Volumetyps) erfüllt und liefert der anfordernden Anwendung die ermittelte Archivnummer zurück.