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Volume-Gruppe

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Der MAREN-Anwender kann ein Band oder mehrere logisch zusammengehörende Bänder zu einer Volume-Gruppe zusammenfassen.

Er bestimmt die Kriterien, nach denen er die Bänder für die Volume-Gruppe auswählt. Er vergibt an die Volume-Gruppe einen selbstgewählten Namen. Über diesen Namen spricht er die Bänder der Volume-Gruppe in den MAREN-Anweisungen als Gesamtheit an.

Der Name der Volume-Gruppe ist ein weiteres Attribut für ein Band und wird im MAREN-Katalog hinterlegt. Alle Dateien, die sich auf dem Band befinden, gehören derselben Volume-Gruppe an. Wenn für eine Datei eines Bandes eine Volume-Gruppe festgelegt wird, aktualisiert MAREN automatisch alle datei-spezifischen Katalogeinträge dieses Bandes.

Nur reservierte Bänder können einer Volume-Gruppe zugeordnet werden. Bei Freigabe des Bandes wird die Volume-Gruppen-Zuordnung von MAREN wieder aufgehoben.

Die Zuweisung von Bändern zu einer Volume-Gruppe kann zu verschiedenen Zeitpunkten eines MAREN-Betriebes erfolgen:

  • Zuweisung beim Reservieren eines freien Bandes mit der MAREN- oder MARENADM-Anweisung RESERVE-FREE-VOLUME VOLUME-GROUP=

  • Zuweisung während des Beschreibens von Scratch-Bändern
    Mit dem MAREN-Kommando ADD-MAREN-FILE-ENTRY USAGE=*SCRATCH (VOLUME-GROUP=) ordnet der MAREN-Anwender Scratch-Bänder bereits während ihres Beschreibens einer Volume-Gruppe zu (siehe "ADD-MAREN-FILE-ENTRY Eintrag in die MAREN-TFT aufnehmen"). Mit dem MAREN-Kommando REMOVE-MAREN-FILE-ENTRY FILE-NAME=*ALL-SCRATCH-FILES wird der Eintrag in die MAREN-TFT für alle zukünftigen Scratch-Bänder wieder rückgängig gemacht (siehe "REMOVE-MAREN-FILE-ENTRY Eintrag aus der MAREN-TFT löschen").

  • Zuweisung mit der MAREN- oder MARENADM-Anweisung MODIFY-VOLUME-ATTRIBUTES

    Der Name einer Volume-Gruppe ist ein weiteres Attribut für ein Band. Dennoch wird bei der Auswahl von Bändern über die Operanden VOLUME=<vsn>(...) und VOLUME=*INTERVAL(...) immer zusätzlich der Operand FILE-SEQUENCE angegeben. Die Dateifolgenummer kennzeichnet die Datei, deren Katalogeintrag verändert werden soll. Standardmäßig ist sie mit 1 vorbelegt. MAREN berücksichtigt bei der Zuweisung von Volume-Gruppen die Dateifolgenummer auch als Selektionskriterium. Aufgrund der Datenkonsistenz werden aber alle Archiveinträge dieses Bandes verändert, d.h. alle Dateien, die sich auf dem Band befinden, gehören dann der vereinbarten Volume-Gruppe an.

Mit den folgenden MAREN- oder MARENADM-Anweisungen selektiert der MAREN-Anwender Bänder über die Volume-Gruppe und bearbeitet sie anschließend weiter:

MAREN und
MARENADM-Anweisung

Bedeutung

EXPORT-VOLUME

Der Operand VOLUME-GROUP= definiert die Volume-Gruppe, der ein Band angehören muss, damit es ausgeliehen wird.

MODIFY-VOLUME-
ATTRIBUTES

Der Operand VOLUME-GROUP= definiert die Volume-Gruppe, der ein Band angehören muss, damit es bearbeitet wird.

PRINT-VOLUME-
ATTRIBUTES

In den Eingabemasken für die Selektions-, Sortier- und Layout-Parameter ist jeweils ein Feld für die Volume-Gruppe vorgesehen.

SHOW-VOLUME-
ATTRIBUTES

Der Operand VOLUME-GROUP= definiert die Volume-Gruppe, der ein Band angehören muss, damit sein Katalogeintrag ausgegeben wird.

MARENADM-Anweisung

Bedeutung

FREE-VOLUME

Der Operand VOLUME-GROUP= definiert die Volume-Gruppe, der ein Band angehören muss, damit es freigegeben wird.

RETURN-VOLUMES

Der Operand VOLUME-GROUP= definiert die Volume-Gruppe, der ein Band angehören muss, damit es zurückverlagert wird.

SHOW-VSNS

Der Operand VOLUME-GROUP= listet die Archivnummern von allen reservierten Bändern auf, die im Katalogeintrag die angegebene  Volume-Gruppe enthalten.

Bei den MAREN- bzw. MARENADM-Anweisungen RESERVE-FREE-VOLUME und SHOW-VOLUME-ATTRIBUTES, sowie bei der MARENADM-Anweisung SHOW-VSNS wird der Name der Volume-Gruppe in die S-Variable var(*LIST).VOL-GROUP ausgegeben.

Bedeutung für den MAREN-Anwender

MAREN kennzeichnet Bänder, die von HSMS/ARCHIVE logisch zusammenhängend erstellt wurden, als zusammengehörend. Sie können in MAREN- und MARENADM-Anweisungen gemeinsam behandelt werden.

Im BS2000 werden jedoch auch andere Band-Sets erstellt, z.B. Multi-Volume-Sets oder zusammengehörende FDDRL-Bänder. Diese können in einer Volume-Gruppe zusammengefasst und gemeinsam bearbeitet werden. Darüber hinaus können Bänder, die von unterschiedlichen Programmen erstellt werden, zu einer Volume-Gruppe zusammengefasst werden. So z.B. die Bänder einer HSMS-Sicherung und einer FDDRL-Sicherung vom gleichen Tag. Diese könnten als Gruppe beispielsweise in einen Brandschutz-Tresor verlagert und später von dort wieder zurückgeholt werden.