Wenn ein called AET vom "Nil-Application Entity Title" abweichen soll, dann muss er in der Partnerliste bei der Instanzidentifikation angegeben werden.
Die Angabe hat folgende Syntax:
n1.n2[.n3] [.n10][..m]
n1.n2[.n3] [.n10]
gibt den application process title an, zwischen zwei und zehn Dezimalzahlen, die jeweils durch einen Punkt getrennt sind. Der Wertebereich und die Bedeutung der Ziffern werden unten erklärt.
[..m]
gibt den application entity qualifier an; Wertebereich siehe unten. Wird ein AEQ angegeben, müssen zwei Punkte davor stehen.
Beispiel
Ein FTAM-Partner auf dem Rechner daisy2 mit APT=1.0.56.881.4 und
AEQ=785 soll mit dem Namen daisyftm in die Partnerliste eingetragen werden. Dazu geben Sie folgendes Kommando:
Unix- und Windows-Systeme:
ftaddptn daisyftm -pa=ftam://daisy2 -id=1.0.56.881.4..785
BS2000-Systeme:
ADD-FT-PARTNER PARTNER-NAME=DAISYFTM, - PARTNER-ADDRESS=FTAM://DAISY2, - IDENTIFICATION=1.0.56.881.4..785
Application Process Title (APT)
Der APT wird zur Kennzeichnung der Anwendung verwendet. Der APT sollte gemäß der OSI-Norm global, d.h. weltweit eindeutig sein. Aus diesem Grund sollte er von einem Standardisierungsgremium vergeben und registriert werden, z.B. in Deutschland von der DIN CERTCO Gesellschaft für Konformitätsbewertung mbH.
Ein APT in Object-Identifier-Form besteht aus maximal 10 Komponenten:(komponente1,komponente2,...,komponente10)
Die Werte für komponente1 bis komponente10 sind bereits teilweise standardisiert. Hierbei wurde einigen Zahlen ein symbolischer Name zugeordnet. Der Wertebereich für komponente2 hängt vom Wert für komponente1 ab. In der folgenden Tabelle sind die durch die FTAM-Funktionalität unterstützten symbolischen Namen und die Wertebereiche dargestellt:
komponente1 | komponente2 | komponente3 bis komponente10 |
0: CCITT | 0: RECOMMENDATION | erlaubte Werte: |
1: ISO | 0: STANDARD | erlaubte Werte: |
2:JOINT-ISO-CCITT | erlaubte Werte: | erlaubte Werte: |
Der APT, den Sie angeben, muss nicht von einem Standardisierungsgremium vergeben werden, d.h. Sie können den APT selbst vergeben. Er muss die beiden folgenden Anforderungen erfüllen:
er muss innerhalb des Netzes eindeutig sein
er muss aus Werten bestehen, die gemäß der obigen Tabelle zulässig sind
Ein ferner Partner, der AETs verlangt, muss diesen APT kennen, um eine Verbindung aufbauen zu können.
Application Entity Qualifier (AEQ)
Der AEQ identifiziert einen Zugriffspunkt innerhalb einer Anwendung. Den Zugriffspunkten einer Anwendung können Sie nur dann AEQs zuordnen, wenn Sie der Anwendung selbst einen APT zugeordnet haben. Er wird vom Anwendungsbetreiber vergeben.
Der AEQ ist eine positive ganze Zahl zwischen 0 und 67108863.
Denselben AEQ dürfen Sie innerhalb einer Anwendung nicht mehrfach verwenden, d.h. in einer Anwendung dürfen nie zwei Zugriffspunkte mit demselben AEQ existieren. Sie müssen jedoch nicht allen Zugriffspunkten in einer Anwendung einen AEQ zuordnen.