Ab openFT V10 für z/OS wird die Datei für die Partnerliste mit dem Start von openFT angelegt und muss nicht mehr per Kommando eingerichtet werden.
Die folgenden Beispiele zeigen, wie nacheinander verschiedene Partnersysteme, die über unterschiedliche Transportsysteme erreichbar sind, in die Partnerliste eingetragen werden.
In den Beispielen wird davon ausgegangen, dass das lokale System die FT-Identifikation ZOS1 hat. Alle Partnersysteme, die Netzbeschreibungsbücher bzw. Partnerlisten mit symbolischen Namen für die Partnersysteme verwenden (d.h. ferne Systeme vom Typ openFT (z/OS) und openFT (BS2000)), sprechen das lokale System unter demselben symbolischen Namen FTZOS1 an. Dies ist technisch nicht zwingend notwendig (die symbolischen Namen müssen nicht netzweit eindeutig sein, sondern nur in der Partnerliste einer jeden openFT-Instanz), es dient lediglich der Übersichtlichkeit der Beispiele.
Die hier folgenden Beispiele sind auf folgende weitere Beispiele in diesem Handbuch abgestimmt:
Die Beispiele zur SNA-Kopplung sind abgestimmt auf die Beispiele zur Generierung des Transportsystems im Handbuch "openFT (z/OS) - Installation und Betrieb".
Die Beispiele zur TCP/IP-Kopplung sind abgestimmt auf das Beispiel für das Element TNSTCPIP der FT-Parameterbibliothek im Handbuch "openFT (z/OS) - Installation und Betrieb".
Ein Partnersystem mit openFT ab V8.1 und dem symbolischen Namen XAS1 soll mit dem lokalen System direkt über TCP/IP gekoppelt werden. Die Instanzidentifikation lautet VAR2.MOULINET.FR.
Wenn in den z/OS-Name-Services die Internet-Adresse des Partners einem Host-Namen (im Beispiel: XAS123) zugewiesen wurde, kann das ferne openFT-System mit folgendem Kommando in die Partnerliste des lokalen Systems eingetragen werden:
FTADDPTN PARTNER-NAME=XAS1,PARTNER-ADDRESS=XAS123
,IDENTIFICATION=’VAR2.MOULINET.FR’
Dieses Beispiel funktioniert für z/OS-, BS2000-, Unix- und Windows-Partnersysteme, wenn der Kopfstation des fernen openFT-Systems dort der Transport-Selektor $FJAM und die Portnummer 1100 zugewiesen wurde. In allen openFT-Systemen ist dies der empfohlene Standardwert. Abweichende Werte für Transport-Selektor und Portnummer können im Parameter PARTNER-ADDRESS des FTADDPTN-Kommandos angegeben werden, z.B. für Portnummer 1111 und T-Selektor TSELOPFT:
PARTNER-ADDRESS=XAS123:1111.TSELOPFT
Das Partnersystem mit dem symbolischen Namen
FTZOS1, ein Partner mit openFT V9.0 für z/OS, soll in die Partnerliste eingetragen werden. Zu dem Partner wird über SNA gekoppelt. Er hat die ftid ZOS1 und die Instanzidentifikation VAR1.FUSINET.AT. Das entsprechende Kommando lautet:
FTADDPTN PARTNER-NAME=FTZOS1,PARTNER-ADDRESS=FJMZOS1:SNA
,IDENTIFICATION=’VAR1.FUSINET.AT’
Für Partnersysteme mit openFT V8.0 (oder älter) ergibt sich die Instanzidentifikation aus den Angaben für den Prozessornamen und die openFT-Kopfstation des Partnersystems (in der Regel $FJAM).
Ein Partnersystem mit openFT ab V8.1 für Unix-Systeme und dem symbolischen Namen FTUNIX1 soll über SNA und TRANSIT-SERVER / TRANSIT-CLIENT gekoppelt werden. Der lu-name des Unix-Partnersystems ist FJML0717, seine
Instanzidentifikation ist UX.FUSINET.AT.FTADDPTN PARTNER-NAME=FTUNIX1,PARTNER-ADDRESS=FJML0717:SNA
,IDENTIFICATION='UX.FUSINET.AT'
Ein FTP-Partnersystem mit openFT ab V10 für Unix-Systeme und dem symbolischen Namen FTPX soll über TCP/IP gekoppelt werden. Der Rechnername des Partnersystems lautet FTPHOST1, es soll die Standardportnummer 21 verwendet werden.
FTADDPTN PARTNER-NAME=FTPX,PARTNER-ADDRESS=FTP://FTPHOST1
Das Partnersystem SERVER11 mit openFT V11 für Unix-Systeme ist Fernadministrations-Server. Es soll die Standard-Portnummer (11000) für Fernadministration verwendet werden. Als Identifikation soll die Partneradresse genommen werden:
FTADDPTN PARTNER-NAME=ADMINSRV,PARTNER-ADDRESS=FTADM://SERVER11