Einsatzhinweis
Funktion: Attribute ferner Dateien anzeigen
Benutzergruppe: FT-Benutzer
Funktionsbeschreibung
Mit ftshw lassen Sie sich die Attribute einer Datei oder der Dateien eines Dateiverzeichnisses anzeigen, die im fernen System vorliegen.
Für die Ausgabe der Attribute können Sie drei Varianten wählen:
die Namen der Dateien eines Dateiverzeichnisses anzeigen
eine Standardauswahl von Dateiattributen anzeigen
alle Attribute einer Datei oder der Dateien eines Dateiverzeichnisses anzeigen, die das Partnersystem auf Anfrage zurückliefert
Eine genaue Beschreibung der Standardausgabe und der ausführlichen Ausgabe finden Sie im Abschnitt „Beschreibung der Ausgabe der Dateiattribute“.
Die Ausgabe erfolgt auf der Standardausgabe.
Format
ftshw | -h | |
Beschreibung der Optionen
-h
gibt die Kommandosyntax am Bildschirm aus. Weitere Angaben nach -h werden ignoriert.
-d
gibt an, dass die Attribute der Dateien eines Dateiverzeichnisses im fernen System angezeigt werden sollen.
-d nicht angegeben
Die Attribute der im Kommando angegebenen Datei Dateiname werden angezeigt.
-c
Gibt an, dass die Attribute der Datei(en) und/oder Verzeichnisse verschlüsselt übertragen werden sollen. Wenn das Partnersystem keine Verschlüsselung unterstützt,
wird der Auftrag abgelehnt.
-c nicht angegeben
Die Attribute der Datei(en) und/oder Verzeichnisse werde unverschlüsselt übertragen
Partner![Dateiname]
Gibt an, von welcher Datei auf welchem Rechner Sie sich die Attribute anzeigen lassen wollen.
Partner
Partner ist der Name des Partnersystems in der Partnerliste oder die Adresse des Partnersystems. Einzelheiten zur Adressangabe finden Sie in Abschnitt
„Partneradressen eingeben“ .
Dateiname
Dateiname kann absolut oder relativ zur fernen Login-Berechtigung angegeben werden. Ist der Dateiname im fernen System durch ein Berechtigungsprofil fest vorgegeben, darf er hier nicht angegeben werden.
Zusammen mit der Angabe -d bezeichnet der Dateiname ein Dateiverzeichnis im fernen System.
Läuft auf dem Partnersystem openFT (BS2000), dann können hier auch Elemente aus PLAM-Bibliotheken angegeben werden (Syntax:
Bibliotheksname/Elementtyp/Elementname).
Läuft auf dem Partnersystem openFT (z/OS), dann können hier auch Elemente aus PO-Bibliotheken angegegeben werden(Syntax:
Bibliotheksname/Bibliotheksmember).
Zugangsberechtigung | @n | @d |
Benutzerkennung[,[Account][,[Kennwort]]]
Damit Sie einen Dateimanagement-Auftrag im fernen System ausführen können, müssen Sie sich dort ausweisen. Dazu benötigen Sie eine Berechtigung in der im fernen System gültigen Syntax. Diese Zugangsberechtigung können Sie angeben
als FTAC-Zugangsberechtigung, wenn im fernen System FTAC eingesetzt wird,
oder als Login-/LOGON-Berechtigung in der Syntax des fernen Systems (Benutzerkennung, ggf. mit Account und/oder Kennwort).
Details finden Sie im Abschnitt „Berechtigungsdaten für Partnersysteme eingeben“ .
@n für Zugangsberechtigung
Mit @n geben Sie an, dass das ferne System keine Login-Berechtigung verlangt.
@d für Zugangsberechtigung
Wenn Sie @d (dunkelgesteuert) angeben, wird die Zugangsberechtigung nach Abschicken des Kommandos am Bildschirm abgefragt. Ihre Eingabe bleibt unsichtbar, um zu verhindern, dass Unbefugte die Zugangsberechtigung sehen.
Ein binäres Kennwort und eine binäre Zugangsberechtigung müssen sedezimal angegeben werden, siehe Abschnitt „Eingabe von Kommandos“. Wenn Sie das Kennwort direkt eingeben, denken Sie daran, die Hochkommas mit Gegenschrägstrich (\) zu entwerten, wenn Sie die ferne Login-Berechtigung nicht in Anführungszeichen eingeschlossen haben, zum Beispiel: X\'c6d9e4c5\'.
Kennwort nicht angegeben
Wenn Sie ein für die Berechtigung benötigtes Kennwort weglassen, dann wird es nach Abschicken des Kommandos am Bildschirm abgefragt. Ihre Eingabe bleibt unsichtbar, um zu verhindern, dass Unbefugte das Kennwort sehen.
Beachten Sie bitte, dass Sie die Kommas trotzdem angeben müssen, z.B.:
ftshw partner!datei kennung,,
oder
ftshw partner!datei kennung,account,
weder Zugangsberechtigung noch Benutzerkennung angegeben
wirkt wie @d, d.h. die Zugangsberechtigung wird nach Abschicken des Kommandos am Bildschirm abgefragt. openFT interpretiert Ihre (unsichtbare) Eingabe immer als Zugangsberechtigung und nicht als Benutzerkennung.
-fnc=t | -fnc=c (file name coding)
gibt den Codierungsmodus für die fernen Datei- und Verzeichnisnamen an.
t (transparent, Standardwert)
Angabe des fernen Datei- bzw. Verzeichnisnamens im transparenten Modus (kompatibel zu den bisherigen Versionen). Die anzuzeigenden Dateinamen des Partnersystems sollen wie bisher in älteren openFT-Versionen ausgegeben werden. Dateinamen in Unix-Verzeichnissen werden hierbei byteweise als ISO8859-1-Zeichen interpretiert. In Windows-Systemen werden nur solche Dateien ausgegeben, die dem dort eingestellten ANSI-Zeichensatz entsprechen.
c (character)
Angabe des fernen Datei- bzw. Verzeichnisnamens im Zeichenmodus. D.h. der Datei- bzw. Verzeichnisnamens sowie die anzuzeigenden Dateinamen des Partnersystems werden entsprechend dem Zeichencode des fernen Systems interpretiert, bei Unix-Partnern also entsprechend der dort eingestellten openFT-Betriebsparameter-Option (ftmodo -fnccs).
Ist der Codierungsmodus auf einem Unix-Partner per Betriebsparameter auf UTF-8 eingestelllt (ftmodo -fnccs=utf8), so werden Dateinamen weggelassen, die keiner UTF-8-Codierung entsprechen. Die anzuzeigenden Dateinamen des Partnersystems werden aus diesem Zeichencode in den Übertragungs-Code UTF-8 und dann in den Ausgabe-Zeichencode konvertiert, der sich auf Unix aus der Einstellung der LOCALE bzw. der LANG-Umgebungsvariablen ergibt. Dateinamen, die sich im entsprechenden Ausgabe-Zeichencode nicht darstellen lassen, werden standardmäßig unterdrückt. Dies kann mit der Option -sif gesteuert werden.
-fnc=c ist nur für Partner mit openFT ab V12.1 erlaubt.
-sif=n | -sif=l | -sif=m (show improper file names)
Gibt an, ob nicht abbildbare (d.h. nicht korrekt darstellbare) Dateinamen ausgegeben werden. -sif ist nur zusammen mit Option -d erlaubt, siehe auch Beispiele in Abschnitt „Ausgabe von Attributen in Verzeichnissen“.
n (no, Standardwert)
Es werden nur abbildbare Dateinamen ausgegeben. Die Ausgabe von nicht abbildbaren Dateinamen wird ohne Rückmeldung unterdrückt.
l (list)
Die Anzahl der unterdrückten Dateinamen wird in einer oder mehreren Zeilen am Ende der Dateiliste ausgegeben.
m (message)
Die Anzahl der unterdrückten Dateinamen wird in einer oder mehreren Meldungen auf stderr ausgegeben.
Die Option -sif wird für Partner mit openFT < V12.1 und für FTP-Partner ignoriert.
-p=[Management-Kennwort]
Ist die Datei im fernen System durch ein Kennwort geschützt, müssen Sie es hier angeben.
Ein binäres Kennwort muss sedezimal angegeben werden, siehe Abschnitt „Eingabe von Kommandos“. Das ist relevant bei einer Kopplung mit openFT (BS2000), weil im BS2000 sedezimale Kennwörter definiert werden können.
Management-Kennwort nicht angegeben
Mit -p= wird das Kennwort nach Abschicken des Kommandos am Bildschirm abgefragt. Ihre Eingabe bleibt unsichtbar, um zu verhindern, dass Unbefugte das
Kennwort sehen.
-s
Es werden nur die Namen der Dateien des Dateiverzeichnisses bzw. der Name der Datei aufgelistet (short).
-l
Es werden alle verfügbaren Informationen von der Datei im Partnersystem abgefragt.
Angezeigt werden können aber nur die Werte der Attribute, die vom Partnersystem zurückgeliefert werden (long).
weder -s noch -l angegeben
Es soll ein Standardumfang an Information angezeigt werden. Eine genaue Beschreibung der openFT Standardausgabe und der ausführlichen Ausgabe finden Sie im folgenden Abschnitt.
-csv
Mit -csv geben Sie an, dass die Dateiattribute ferner Dateien im CSV-Format ausgegeben werden sollen. Die Werte der Ausgabe werden durch Strichpunkte getrennt ausgegeben. Die Angabe von -csv bewirkt stets die Ausgabe in der ausführlichen Form (analog zu -l), gleichgültig, ob -l oder auch -s gleichzeitig angegeben wurde oder nicht.
-csv nicht angegeben
Sie bekommen die Dateiattribute ferner Dateien im Standardformat ausgegeben.