Die Automatische Endsystem-Aufnahme (AEC) erlaubt die automatische Erzeugung eines Partnerrechners und/oder seiner Route zum Zeitpunkt der ersten Kommunikationsbeziehung. Mit AEC können Sie BCAM mit einer minimalen Netzkonfiguration durch dynamische Generierung betreiben. Die minimale Konfiguration umfasst die Zugänge zum Netz und die daran angeschlossenen Router.
Mit dem Kommando BCOPTION ... AUTOMATIC-ES-CREATE schalten Sie AEC ein und aus. Dabei können Sie auch nach Protokolltypen und auslösenden Ereignissen filtern, siehe Abschnitt "AEC einschalten" im Abschnitt "Generelle Steuerung über BCAM Optionen".
Außerdem gibt es folgende Steuerungsmöglichkeiten, die bei eingeschalteter AEC wirksam sind:
Über die BCAM-Steuerdateien können Sie AEC für bestimmte Partner einstellen, siehe Kapitel „BCAM-Steuerdateien" und Abschnitt "Offener und kontrollierter Serverbetrieb".
Sie können AEC über einen DNS-Zugriff ermöglichen, siehe Kapitel „DNS-Resolver- Anschluss".
Für Partner, die weder über BCAM-Steuerdateien noch über DNS aufgenommen werden, haben Sie eine weitere Möglichkeit:
Sie können einen offenen, ungehinderten Zugangs zu lokalen oder fernen Anwendungen ermöglichen, die über ihre Portnummern definiert werden müssen. Dazu verwenden Sie das Kommando BCOPTION ... ADD(-REMOTE)-SERVER-PORTS, siehe Abschnitt „BCOPTION: BCAM-Betriebsoptionen ändern".
Falls diese Option gesetzt ist, wird ohne Berücksichtigung der Steuerdatei-Inhalte ausschließlich der Zugang zu den entsprechenden Portnummern gewährt, d.h. der Partner kann nur mit diesen Anwendungen kommunizieren.
Sie können für die Kommunikation zulässige IP-Adressbereiche definieren. Dazu verwenden Sie das Kommando BCOPTION ... ADD/REMOVE-IP-RANGE, siehe Abschnitt „BCOPTION: BCAM-Betriebsoptionen ändern". Diese Einstellung ist ebenfalls von den Steuerdatei-Inhalten unabhängig.
AEC erzeugt einen Eintrag in den BCAM-Routing-Tabellen, der eine begrenzte Lebensdauer hat. Die so erzeugten Einträge werden nach Beendigung der Kommunikationsbeziehung zum entsprechenden Partner zeitverzögert freigegeben. Das Freigabe-Intervall beträgt mindestens 20 Minuten.
Beispiele zu AEC finden Sie im Abschnitt „Beispiele zur automatischen Endsystem- Aufnahme".