Die FQDN-Datei unterstützt zwei Funktionen:
Funktion 1:
Die Abbildung von DNS-Namen auf BCAM-Prozessornamen.
Dadurch können beliebige DNS-Namen eines DNS-Systems auf definierte BCAM-Prozessornamen abgebildet werden.Damit lassen sich Partner-Rechner eintragen, denen eindeutige, bis zu 8 Zeichen lange BCAM-Namen zugeordnet sind und deren Adressen variabel sein können.
Funktion 2:
Einen DNS-Eintrag (Zuordnung einer IP-/ IPV6 -Adresse zu einem DNS-Namen) mit zusätzlicher Abbildung auf einen BCAM-Prozessornamen.Es lassen sich DNS-Einträge erzeugen, die nur lokal bekannt sind.
Diese Einträge der FQDN-Datei werden auch in die ISAM-Datei der Prozessor-Datei eingetragen (zur Zuordnung des BCAM-Namens zu einer IP- oder IPv6-Adresse).
Hinweis:
Die DNS-Server sollten immer in die FQDN-Datei eingetragen werden, um die DNS-Server BCAM bekannt zu machen und deren Funktion ordnungsgemäß nutzen zu können. Weitere Informationen siehe Abschnitt „Einstellungen zur DNS-Nutzung".
Name und Inhalt der FQDN-Datei
Der Name der FQDN-Datei wird mit dem Parameter FQDN-TABLE der Kommandos DCOPT, DCSTART und BCMOD festgelegt.
(Standardname: $TSOS.SYSDAT.BCAM.FQDN).
Für die Dateieinträge gelten folgende Syntaxregeln:
Kommentarzeilen:
Zeichen = * oder #
Aufbau aller anderen Zeilen (von links nach rechts):
Eintrag im Fall der Funktion 1:
FQDN
mindestens 1 Leerzeichen
BCAM-Prozessorname (maximal 8 Zeichen)
mindestens 1 Leerzeichen
Ab # wird der Rest der Zeile als Kommentar interpretiert.
Eintrag im Fall der Funktion 2:
FQDN
mindestens 1 Leerzeichen
BCAM-Prozessorname (maximal 8 Zeichen)
mindestens 1 Leerzeichen
IP-Adresse in "dotted decimal notation" oder IPv6-Adresse
Ab # wird der Rest der Zeile als Kommentar interpretiert.
Beispiel
MCH0448D.TS.FUJITSU.COM TESTPC01 172.25.52.183 MCH0448F.TS.FUJITSU.COM TESTPC02 172.25.52.184 SPEEDY.TS.FUJITSU.COM TESTPC01 COMPANYSIGN0123456NB.TS.FUJITSU.COM C0123456 # bcam-name C0123456