Die Services-Datei enthält die Zuordnung von Services und Protokollen zu Portnummern.
Die Services-Datei ist aus der Unix-/LINUX-Welt bekannt als /etc/services. Mit Hilfe dieser Datei kann eine Anwendung den Server-Port für einen Service unter einem bestimmten Protokoll ermitteln. Der Anwendung muss also beim Erstellen kein fester Port für einen benötigten Service vergeben werden. Außerdem ist es möglich, einen allgemein bekannten Service lokal unter einem vom Standard abweichenden Port anzubieten.
Bisher war in SOCKETS(BS2000) eine statische Services-Table mit den "well-known" Portnummern von 1-1023 enthalten. Eine Erweiterung oder Änderung war nicht möglich. Mit der externen Datei ist es möglich, Zuordnungen über den gesamten Portnummern-Bereich von 1-65535 zu treffen.
Im Auslieferungszustand ist die Services-Datei unter BCAM-Verwaltung mit den derzeitigen von der IANA registrierten Services im Portnummern-Bereich 1-1023 vorbelegt.
SOCKETS(BS2000) nutzt anstatt einer internen Tabelle die von BCAM verwaltete Services-Datei.
Name und Inhalt der Services-Datei
Der Name der Services-Datei wird mit dem Parameter SERVICES-TABLE der Kommandos DCOPT, DCSTART und BCMOD festgelegt.
(Standardname: $TSOS.SYSDAT.BCAM.ETC.SERVICES).
Für die Dateieinträge gelten folgende Syntaxregeln:
Kommentarzeilen:
Zeichen = * oder #
Aufbau aller anderen Zeilen (von links nach rechts):
service-name
mindestens 1 Leerzeichen
port-number
getrennt durch /
protocol
mindestens 1 Leerzeichen
optional maximal 4 weitere (sekundäre) service-names
(durch mindestens 1 Leerzeichen getrennt)
Ab # wird der Rest der Zeile als Kommentar interpretiert.
Beispiel
Beispiele entnehmen Sie bitte der ausgelieferten Services-Datei.