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KDCSLOG - SYSLOG-Datei administrieren

Mit KDCSLOG können Sie die System-Protokolldatei SYSLOG im laufenden Betrieb administrieren. Sie können folgende Tätigkeiten ausführen:

  • Die automatische Größenüberwachung der SYSLOG ein- und ausschalten.

  • Den Schwellwert für die Größenüberwachung definieren bzw. ändern.

  • Die SYSLOG-Datei auf die nächste Dateigeneration der SYSLOG-FGG umschalten.

  • Den Inhalt des UTM-internen Meldungspuffers in die SYSLOG-Datei schreiben.

  • Informationen über die Eigenschaften der SYSLOG-Datei anfordern.


Wirkung in UTM-Cluster-Anwendungen auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen

Der Aufruf wirkt Cluster-global, d.h. die System-Protokolldatei SYSLOG wird für jede Knoten-Anwendung administriert. Die Größenüberwachung wirkt über den aktuellen Lauf der UTM-Cluster-Anwendung hinaus. Das Umschalten oder das Schreiben des Puffers wirkt nur für den aktuellen Anwendungslauf der UTM-Cluster-Anwendung, d.h. für alle Knoten-Anwendungen, die derzeit laufen.


Wirkungsdauer der Änderungen

Der zuletzt eingestellte Schwellwert für die Größenüberwachung wird auch nach dem erneuten Start der Anwendung eingestellt.

Liegt die Basis der SYSLOG-FGG innerhalb des gültigen Bereichs der SYSLOG-FGG (zwischen der ersten und der letzten Dateigeneration), dann protokolliert openUTM im nächsten Anwendungslauf zunächst in die Basisdateigeneration. Liegt die Basis außerhalb des gültigen Bereichs, dann legt openUTM für das Protokoll eine neue Dateigeneration an.


KDCSLOG     { INFO | WRITE | SIZE=fg_size | SWITCH [ , SIZE=fg_size ] }


Für die Administration über Message Queuing müssen Sie KDCSLOGA angeben.

INFO

Es soll Information über die SYSLOG-Datei bzw. SYSLOG-FGG angezeigt werden. Die Beschreibung der Ausgabe finden Sie im Anschluss an die Operandenbeschreibung.

WRITE

Alle an das Meldungsziel SYSLOG ausgegebenen Meldungen, die noch im UTM-internen Meldungspuffer zwischengespeichert sind, werden sofort in die aktuelle SYSLOG-Datei geschrieben.

Diese Funktion ist nützlich, wenn die SYSLOG-Datei, die als einfache Datei angelegt wurde, im laufenden Betrieb ausgewertet werden soll. Es werden dann alle Meldungen mit dem Meldungsziel SYSLOG in der Auswertung berücksichtigt, die bis zu diesem Zeitpunkt von openUTM erzeugt wurden.

Für die Auswertung der SYSLOG im laufenden Betrieb ist es jedoch besser, die SYSLOG als FGG anzulegen. Dann können Sie vor Beginn der Auswertung die Dateigeneration mit KDCSLOG SWITCH umschalten und erfassen somit für die Auswertung alle bis zum Umschaltzeitpunkt von openUTM erzeugten Meldungen. D.h. openUTM schreibt den Meldungspuffer automatisch vor dem Umschalten in die „alte“ SYSLOG-Datei. Es gelangen jedoch keine Meldungen in die Auswertung, die nach dem Umschalt-Zeitpunkt erzeugt werden.

SIZE=fg_size

Das Kommando KDCSLOG SIZE=fg_size wird nur ausgeführt, wenn die SYSLOG als FGG angelegt ist.

fg_size legt den Schwellwert für die automatische Größenüberwachung der SYSLOG-Datei neu fest. Für fg_size ist der gewünschte Schwellwert als Anzahl an UTM-Seiten anzugeben (z.B. SIZE=100 definiert einen Schwellwert von 100 * Größe einer UTM-Seite).

Es muss fg_size >= 0 angegeben werden. Wird fg_size < 0 angegeben, lehnt openUTM die Kommandoausführung ab.
Mit fg_size=0 können Sie die automatische Größenüberwachung ausschalten. Durch fg_size > 0 wird die automatische Größenüberwachung eingeschaltet. Angaben für fg_size, die zwischen 1 und 99 liegen, werden automatisch durch 100 ersetzt. Werte >= 100 werden unverändert als Schwellwert übernommen.

Minimalwert: 100
Maximalwert: (231 -1)

SWITCH

wird nur ausgeführt, wenn die SYSLOG als FGG angelegt ist.
KDCSLOG SWITCH veranlasst openUTM, die SYSLOG-Datei auf die nächste Dateigeneration weiterzuschalten.

openUTM garantiert, dass nach dem erfolgreichen Ausführen dieses Kommandos keine Meldungen mehr in die alte SYSLOG-Dateigeneration geschrieben werden.

Vor dem Umschalten auf eine neue Dateigeneration schreibt openUTM noch die im internen Meldungspuffer zwischengespeicherten Meldungen in die alte Dateigeneration.

In UTM-Anwendungen auf BS2000-Systemen ist Folgendes zu beachten:

  • Eine erfolgreiche Kommandobearbeitung von KDCSLOG SWITCH durch openUTM heißt nicht, dass Sie sofort über die alte Dateigeneration verfügen können. Die alte Dateigeneration wird eventuell noch längere Zeit von UTM-Prozessen offengehalten, z.B. weil die Bearbeitung eines Teilprogramms, das vor dem Umschalten gestartet wurde, noch nicht abgeschlossen ist und noch keine Meldung mit Meldungsziel SYSLOG von dem zugehörigen Prozess geschrieben wurde.

  • Sie können mit KDCSLOG INFO abfragen, welche SYSLOG-Dateigenerationen bereits von allen UTM-Prozessen geschlossen worden sind. Das sind alle Dateigenerationen kleiner LOWEST-OPEN-GEN (siehe Beschreibung der Ausgabe im Abschnitt "KDCSLOG - SYSLOG-Datei administrieren").

SWITCH,SIZE=fg_size


wird nur ausgeführt, wenn die SYSLOG als FGG angelegt ist.

Mit KDCSLOG SWITCH,SIZE=fg_size können Sie die SYSLOG auf eine neue Dateigeneration umschalten und gleichzeitig den Schwellwert für die automatische Größenüberwachung der folgenden Dateigenerationen neu festlegen. Dabei garantiert openUTM, dass entweder beide Aktionen erfolgreich ausgeführt werden oder keine. D.h. nur wenn das Umschalten der SYSLOG erfolgreich war, stellt openUTM den neuen Schwellwert ein.

Kann openUTM nicht auf die folgende Dateigeneration umschalten, dann wird der Schwellwert nicht geändert. Die Größenüberwachung wird suspendiert und openUTM ignoriert den für fg_size angegebenen Wert. Erst durch einen folgenden erfolgreichen Umschaltversuch (KDCSLOG SWITCH) kann die Größenüberwachung wieder eingestellt werden. Wurde dabei fg_size nicht angegeben, übernimmt openUTM den „alten“ Wert von fg_size als Schwellwert.

Die Funktion, die Einschränkungen und die möglichen Werte von fg_size finden Sie bei der Beschreibung zu den Operanden SWITCH und SIZE=fg_size.

Ausgaben von KDCSLOG INFO

SYSLOG FILE NAME                filename
FILE GENERATION GROUP           fgg
LAST SWITCH                     last-switch
SIZE CONTROL                    control
CURRENT SYSLOG SIZE             csp UTM PAGE(S)   =  csk KB
SIZE CONTROL VALUE              scp UTM PAGE(S)   =  sck KB
SYSLOG FILE                     rel% FILLED
FILE GENERATIONS OF APPL        START-GEN           start-gen
                                LOWEST-OPEN-GEN     low-gen
                                CURRENT-GEN         curr-gen
FILE GENERATIONS                BASE-GEN            basis-gen
                                FIRST-GEN           first-gen
                                LAST-GEN            last-gen


Erläuterungen zur Ausgabe

SYSLOG FILE NAME


Name der aktuellen SYSLOG-Datei. Ist die SYSLOG als FGG angelegt, so wird die Generationsnummer der aktuellen Dateigeneration mit angezeigt.

FILE GENERATION GROUP

                        


zeigt an, ob die SYSLOG als FGG oder als einfache Datei angelegt ist.

YES
Die SYSLOG ist als FGG angelegt.

NO
Die SYSLOG ist als einfache Datei angelegt.

LAST SWITCH


wird nur ausgegeben, wenn die SYSLOG als FGG angelegt ist. 
LAST SWITCH gibt an, ob der letzte Versuch von openUTM, auf die nächste Dateigeneration umzuschalten, fehlerfrei abgelaufen ist. Folgende Werte sind möglich:

SUCCESSFUL
Der letzte Umschaltversuch ist fehlerfrei abgelaufen.

FAILED
Beim letzten Umschaltversuch von openUTM ist ein Fehler aufgetreten. openUTM konnte nicht auf die nächste Dateigeneration umschalten.

NONE
Es gab im aktuellen Anwendungslauf noch keinen Umschaltversuch.

SIZE CONTROL


wird nur ausgegeben, wenn die SYSLOG als FGG angelegt ist. 
SIZE CONTROL gibt an, ob die automatische Größenüberwachung eingeschaltet ist. Folgende Werte sind möglich:

ON
Größenüberwachung ist eingeschaltet

OFF
Größenüberwachung ist ausgeschaltet

SUSPENDED
Der letzte Versuch auf eine andere Dateigeneration umzuschalten ist fehlgeschlagen (bei LAST SWITCH wird FAILED ausgegeben). Aus diesem Grund ist die Größenüberwachung suspendiert. 
Maßnahme: Sie können mit KDCSLOG SWITCH erneut versuchen, die SYSLOG umzuschalten. Verläuft das Umschalten fehlerfrei, so wird die Größenüberwachung durch openUTM automatisch wieder aktiviert.

CURRENT SYSLOG SIZE


Momentane Größe der SYSLOG-Datei/aktuellen Dateigeneration; ausgegeben in Anzahl UTM-Seiten (csp) und in KB (csk).

Alle folgenden Informationen werden nur ausgegeben, wenn die SYSLOG als FGG angelegt ist.

SIZE CONTROL VALUE


Eingestellter Größenschwellwert der automatischen Größenüberwachung. Ausgegeben wird der Schwellwert in Anzahl UTM-Seiten (scp) und in KB (sck). Bei sehr großen Schwellwerten wird der Kilobyte-Wert nicht angezeigt (z.B. bei 231 KB).
Wird bei SIZE CONTROL VALUE 0 ausgegeben, dann ist die Größenüberwachung ausgeschaltet.

SYSLOG FILE .... % FILLED


wird ausgegeben, falls die automatische Größenüberwachung eingeschaltet ist. Der Wert gibt den Füllgrad der SYSLOG-Datei relativ zum eingestellten Größenschwellwert (SIZE CONTROL VALUE) in Prozent an. Ist die Größenüberwachung durch openUTM suspendiert, dann kann der Füllgrad der SYSLOG-Datei auch größer als 100% sein. In diesem Fall wird für SYSLOG FILE „>100% FILLED“ ausgegeben.

START-GEN

Generationsnummer der ersten SYSLOG-Dateigeneration, die openUTM im aktuellen Anwendungslauf beschrieben hat.

LOWEST-OPEN-GEN


Generationsnummer der ältesten SYSLOG-Dateigeneration, die noch von einem Prozess der Anwendung offengehalten wird.

CURRENT-GEN


Generationsnummer der Dateigeneration, in die openUTM gerade protokolliert.

BASE-GEN

Generationsnummer der eingestellten Basis der SYSLOG-FGG.

FIRST-GEN

Generationsnummer der ersten gültigen Dateigeneration der SYSLOG-FGG.

Auf BS2000-Systemen entspricht das dem FIRST-GEN aus dem SHOW-FILE-ATTRIBUTES-Kommando.

LAST-GEN

Generationsnummer der letzten gültigen Dateigeneration der SYSLOG-FGG.

Auf BS2000-Systemen entspricht das dem LAST-GEN aus dem SHOW-FILE-ATTRIBUTES-Kommando.

Ausgabe von KDCSLOG WRITE

  1. Kann openUTM den Meldungspuffer ordnungsgemäß in die SYSLOG schreiben, dann gibt openUTM folgende Meldung aus:

    **** SYSLOG BUFFER WRITTEN ****

  2. Ist der Meldungspuffer bei der Kommandobearbeitung leer, wird Folgendes ausgegeben:

    **** SYSLOG BUFFER IS EMPTY ****

  3. Kann openUTM den Meldungspuffer nicht ordnungsgemäß in die SYSLOG schreiben, dann wird folgende Meldung ausgegeben:

    **** SYSLOG BUFFER NOT WRITTEN ****

Ausgabe von KDCSLOG SIZE=fg_size

  1. Wurde fg_size >= 0 angegeben und ist die SYSLOG der Anwendung als FGG angelegt, dann wird z.B. folgender Text ausgegeben:


    SIZE

    NEW


    100

    OLD


    0


    COMMAND ACCEPTED - MINIMAL SIZE TAKEN

    Der Zusatztext COMMAND ACCEPTED- MINIMAL SIZE TAKEN wird nur ausgegeben, wenn für fg_size ein Wert zwischen 1 und 99 eingegeben wurde.

  2. Ist die SYSLOG nicht als FGG angelegt, wird folgende Meldung ausgegeben:

    COMMAND REJECTED - SYSLOG FILE IS NO FGG

Ausgabe von KDCSLOG SWITCH

  1. Konnte openUTM die SYSLOG erfolgreich umschalten, dann wird folgende Meldung ausgegeben:

    *** SYSLOG SWITCH ACCEPTED ***

  2. Ist die SYSLOG nicht als FGG angelegt, so wird folgende Meldung ausgegeben:

    *** SYSLOG SWITCH REJECTED - SYSLOG FILE IS NO FGG ***

  3. Tritt beim Umschalten ein Fehler auf, so gibt openUTM folgende Meldung aus:

    *** SYSLOG SWITCH REJECTED ***