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Beschreibung der CALLUTM-Programm-Anweisungen

Die Programm-Anweisungen von CALLUTM werden über die SDF-Benutzeroberfläche des BS2000-Systems gelesen und vom Kommandoprozessor SDF verarbeitet. Das Programm CALLUTM hat neben den SDF-Standardanweisungen die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Programm-Anweisungen.


Nr.

Programm-Anweisung

Funktion

1.

CREATE-CONFIGURATION

Umgebung für den Programmablauf definieren und die Verbindung zur UTM-Anwendung auswählen. Diese Anweisung muss als erste Anweisung abgesetzt werden.

2.

SELECT-SERVICE

Einen Service (Transaktionscode) in der UTM-Anwendung starten. Es kann eine Nachricht (Operanden oder Parameterwerte) mitgegeben werden.

3.

CONTINUE-SERVICE

                                                            

Einen noch nicht beendeten Service fortsetzen. Die Anweisung dient dazu, bei Services mit mehreren Verarbeitungsschritten, nach Beendigung eines Verarbeitungsschritts den folgenden Verarbeitungsschritt zu starten. Es kann eine Nachricht mitgegeben werden.

4.

DEALLOCATE-CONVERSATION

Die Conversation zur UTM-Anwendung beenden. Ein in der UTM-Anwendung noch offener Service, der zu dieser Conversation gehört, wird abnormal beendet.

5.

SHOW-CONFIGURATION

Programmablauf-Umgebung, die mit CREATE-CONFIGURATION oder MODIFY-CONFIGURATION eingestellt wurde, anzeigen lassen.

6.

MODIFY-CONFIGURATION

Programmablauf-Umgebung, die mit CREATE-CONFIGURATION eingestellt wurde, modifizieren.

7.

CALLUTM-ERROR-STEP

Verarbeitung der Anweisungen für CALLUTM innerhalb einer Prozedur oder im Batch steuern.

CREATE-CONFIGURATION muss immer die erste Anweisung nach dem Programmstart sein. Insbesondere muss CREATE-CONFIGURATION vor SELECT-SERVICE abgesetzt werden.
Die Anweisungen 5. und 6. können an einer beliebigen Stelle zwischen CREATE-CONFIGURATION und dem Ende des Programmlaufs abgesetzt werden.

Die Anweisungen sind im Folgenden in alphabetischer Reihenfolge detailliert beschrieben.

Metasyntax

Bei der Beschreibung der Anweisungen wird die SDF-Syntax-Darstellung verwendet. In der folgenden Tabelle sind die Darstellungselemente beschrieben, die zusätzlich zu der im Abschnitt "Darstellungsmittel" beschriebenen Metasyntax verwendet werden.

Kennzeichnung

Bedeutung

Beispiele                                               

< >

Spitze Klammern kennzeichnen Variablen, deren Wertevorrat durch Datentypen und ihre Zusätze beschrieben wird.

POSITION = <integer 1..256>

/

Der Schrägstrich trennt alternative Operandenwerte.

SET-TEST-MODE = *NO / *YES

(...)

Runde Klammern kennzeichnen Operandenwerte, die eine Struktur einleiten.

,SET-SERVICE-JV = *YES (...) / *NO

Einrückung

Die Einrückung kennzeichnet die Abhängigkeit zu dem jeweils übergeordneten Operanden.

,SET-SERVICE-JV = *NO / *YES(...)


*YES(...)



|


JV-IDENTIFICATION = ...



|




|

|

|

Der Strich kennzeichnet zusammengehörende Operanden einer Struktur. Sein Verlauf zeigt Anfang und Ende einer Struktur an.
Innerhalb einer Struktur können weitere Strukturen auftreten. Die Anzahl senkrechter Striche vor einem Operanden entspricht der Strukturtiefe.

, SET-SERVICE-JV = *NO / *YES (...)


*YES (...)



|


JV-ID = *JV-NAME (...) /...



|



*JV-NAME (...)



|




|


JV-NAME =...

Kurzname:

Der darauf folgende Name ist ein garantierter Aliasname des Anweisungsnamens.

Kurzname: CONFATTR

CALLUTM-ERROR-STEP

Die Anweisung CALLUTM-ERROR-STEP steuert die Verarbeitung der Anweisungen für CALLUTM innerhalb einer Prozedur oder im Batch:

Wenn während des Programmlaufs ein Fehler auftritt (kein SDF-Syntax-Fehler), z.B. die adressierte openUTM-Anwendung läuft nicht mehr, liest CALLUTM die nächsten Anweisungen so lange von SYSDTA bis die Anweisung CALLUTM-ERROR-STEP gefunden wird. Dann wird der Programmlauf mit der nächsten Anweisung fortgesetzt. Andernfalls wird CALLUTM beendet.

Die Anweisung hat keine Operanden.

Beispiel

//CREATE-CONFIGURATION ...

// ... 
// ... 
//SELECT-SERVICE SERVICE-NAME = KDCINF, SERVICE-DATA = C'STAT'       (1)
//SELECT-SERVICE SERVICE-NAME = KDXINF, SERVICE-DATA = C'USER'       (2)
//SELECT-SERVICE SERVICE-NAME = KDCINF, -                            (3)
// SERVICE-DATA = C'USER,L=KDCCON' 
//CALLUTM-ERROR-STEP                                                 (4)
//SELECT-SERVICE SERVICE-NAME = KDCINF, SERVICE-DATA = C'TAC'        (5)


Erläuterung:

Anweisung (1) wird ausgeführt.
Anweisung (2) bringt Fehler, da TAC KDXINF nicht definiert ist.
Anweisung (3) wird nicht ausgeführt.
Die Verarbeitung wird mit Anweisung (5) wieder aufgenommen.

CONTINUE-SERVICE

Mit CONTINUE-SERVICE können Sie einen Vorgang in der UTM-Anwendung, der mit SELECT-SERVICE angestoßen wurde und aus mehreren Schritten besteht, fortsetzen. CONTINUE-SERVICE geben Sie an, wenn der Service nach Beendigung eines Dialog-Schritts eine Nachricht an CALLUTM gesendet hat und der Vorgang noch nicht beendet ist, weil noch weitere Verarbeitungsschritte durchgeführt werden müssen/können. Für den folgenden Verarbeitungsschritt können Daten an den Service übergeben werden.

CONTINUE-SERVICE

SERVICE-DATA = *NO / list-poss(42):<c-string -with-lower-case 1..1800>

,SET-SERVICE-JV = *NO / *YES(...)


*YES(...)



|


JV-IDENTIFICATION = *JV-NAME(...) / *LINK-NAME(...)



|



*JV-NAME(...)



|




|


JV-NAME=<full-filename-without-generation-version 1..54>



|




|


,POSITION = 1 / <integer 1..256>



|




|


,LENGTH = *REST / <integer 1..256>



|



*LINK-NAME



|




|


LINK-NAME =< alphanum-name 1..7>



|




|


,POSITION = 1 / <integer 1..256>



|




|


,LENGTH = *REST / <integer 1..256>



|


,PASSWORD = *NONE /< c-string 1..4> / <x-string 1..8>



|


,VALUE = *RECEIVE-MSG (...) / <c-string-with-lower-case 1..256> / <x-string 1..512>



|



*RECEIVE-MSG(...)



|




|


POSITION = 1 / <integer 1..4000>

Operandenbeschreibung siehe Anweisung SELECT-SERVICE.


Beispiel

In diesem Beispiel wird auf das Beispiel-Administrationsprogramm SUSRMAX Bezug genommen, das zusammen mit openUTM ausgeliefert wird (siehe Abschnitt „Beispielprogramme"). Der Dialog mit SUSRMAX läuft in den folgenden Teilschritten ab:

  1. SUSRMAX wird gestartet und liefert eine Nachricht zurück, die zur Auswahl einer Funktion auffordert:

    -> //SELECT-SERVICE SERVICE-NAME=SUSRMAX
       <date: 10-19-2017 time: 10:18:55
       application: DB400    host: BS2HOSTA tac: SUSRMAX
       -------------------------------------------------------------------
       available commands:
       0 = end                          |  1 = show-connected-users
       2 = show-users-in-conversation   |  3 = show-changeable-max-values
       4 = change-max-values            |
       please make a selection
    
  2. Der Vorgang wird mit CONTINUE-SERVICE fortgesetzt, es wird die Funktion „1 = show-connected-users“ ausgewählt (SERVICE-DATA='1'). openUTM liefert die geforderten Informationen zurück.

    -> //CONTINUE-SERVICE SERVICE-DATA='1'
    <-   ...
         ... Ausgabe
         ...
    
  3. Die UTM-Nachricht zur Auswahl einer weiteren Funktion soll erneut ausgegeben werden.

    -> //CONTINUE-SERVICE
    <-   ...
         ... Ausgabe der Funktionsauswahl-Nachricht wie unter 1. 
         ...
    
  4. Der Vorgang wird mit CONTINUE-SERVICE fortgesetzt, es wird die Funktion „2 = show-users-in-conversation“ ausgewählt (SERVICE-DATA='2'). openUTM liefert die geforderten Informationen zurück.

    -> //CONTINUE-SERVICE SERVICE-DATA='2'
    <-   ...
         ... Ausgabe
         ...
    
  5. SUSRMAX soll beendet werden (Funktion „0 = end“).

    -> //CONTINUE-SERVICE SERVICE-DATA='0'
       <date: 10-19-2017 time: 10:20:18
       application: DB400    host: BS2HOSTA tac: SUSRMAX
       ----------------------------------------------------------------
       conversation terminated
       ----------------------------------------------------------------
    -> //
    

CREATE-CONFIGURATION

Mit der Anweisung CREATE-CONFIGURATION wird die Umgebung für den Programmablauf definiert und die Verbindung zur UTM-Anwendung ausgewählt, d.h. Sie legen Folgendes fest:

  • wie sich das Programm beim Trägersystem UPIC anmeldet

  • zu welcher UTM-Anwendung eine Verbindung aufgebaut werden soll

  • welche UTM-Benutzerkennung beim Aufbau der Conversation übergeben wird

  • ob und in welchem Umfang eine Protokolldatei geführt wird

  • ob der UPICTRACE mitlaufen soll.

CREATE-CONFIGURATION muss die erste Anweisung nach dem Programmstart sein. Wird CREATE-CONFIGURATION innerhalb des Programmlaufs wiederholt abgesetzt, dann werden eventuell offene Protokolldateien geschlossen und offene Services zurückgesetzt. Es wird intern ein DEALLOCATE durchgeführt.

Die mit CREATE-CONFIGURATION eingestellten Werte können Sie innerhalb eines Programmlaufs mit MODIFY-CONFIGURATION ändern.

CREATE-CONFIGURATION

Kurzname: CONFATTR

LOCAL-NAME = <alphanum-name 1..8>

,SYMB-DEST-NAME = <alphanum-name 8..8>

USER-ID = *NONE / <alphanum-name 1..8>(...) / <c-string_1..8_with-low> / < x-string 1..16>


<alphanum-name 1..8>(...) / <c-string_1..8_with-low> / < x-string 1..16>



|


PASSWORD = *NONE /< c-string 1..16 >/< x-string 1..32>

,WRITE-LOGGING-FILE = *NO / *YES (...)


*YES(...)



|


LOGGING-FILENAME = <full-filename-without-generation-version 1..54>



|


,OPEN-MODE = *REPLACE / *EXTEND



|


,LOGGING-INFO = *ALL / *SEND / *RECEIVE



|


,RECORD-LENGTH = *STD / <integer 1..252>

,WRITE-UPIC-TRACE = *NO / *YES

,CONFIGURATION-ID = 1 / <integer 1..1>

,SET-TEST-MODE = *NO / *YES

,SET-ENCRYPTION-LEVEL = *NO / <integer 1..4>

LOCAL-NAME = <alphanum-name 1..8>



Lokaler Name, mit dem sich CALLUTM beim Trägersystem UPIC anmeldet. Der Name muss in der UPICFILE definiert sein.

SYMB-DEST-NAME = <alphanum-name 8..8>



Symbolischer Partnername der UTM-Anwendung, zu der eine Verbindung aufgebaut werden soll. Der Name muss in der UPICFILE definiert sein.

USER-ID =



UTM-Benutzerkennung, die zum Einrichten der Conversation benutzt wird.


*NONE



Es wird ohne Security-Funktionen gearbeitet.


<alphanum-name 1..8>( ) / <c-string_1..8_with-low> / < x-string 1..16>



UTM-Benutzerkennung. Die Benutzerkennung muss in der UTM-Anwendung existieren.

PASSWORD = *NONE
Der Benutzerkennung in USER-ID ist kein Passwort zugeordnet.

PASSWORD = <c-string 1..16> oder <x-string 1..32>
Ist der Benutzerkennung in USER-ID ein Passwort zugeordnet, dann muss dieses Passwort hier als Character-String (c-string) oder hexadezimale Zeichenfolge (x-string) angegeben werden.

WRITE-LOGGING-FILE =



Bestimmt, ob und in welchem Umfang der Datenfluss vom Client zum Server und zurück (Daten der Services) protokolliert werden soll.


*NO



Es wird nicht protokolliert.


*YES ( )



Es wird protokolliert.

LOGGING-FILENAME = <full-filename-without-gen-vers 1..54>
Name der Protokolldatei.

OPEN-MODE = *EXTEND
Protokolldatei wird fortgeschrieben, falls vorhanden. Falls die Protokolldatei noch nicht existiert, wird sie neu angelegt.

OPEN-MODE = *REPLACE
Protokolldatei wird überschrieben, falls vorhanden, bzw. neu angelegt.

LOGGING-INFO = *SEND
Nur die an einen Service der UTM-Anwendung gesendeten Daten werden protokolliert.

LOGGING-INFO = *RECEIVE
Nur die Daten, die CALLUTM von einem Service der UTM-Anwendung empfängt, werden protokolliert.

LOGGING-INFO = *ALL
Es werden alle Daten protokolliert, die CALLUTM mit einem Service der UTM-Anwendung austauscht, d.h. sowohl die Sende- als auch Empfangsdaten.

RECORD-LENGTH = *STD / <integer 1..252> 
Satzlänge, mit der in die Protokolldatei geschrieben wird. Ein neuer Satz beginnt, wenn im Sende- oder Empfangsbereich „newline“ gefunden wird. „newline“ selbst wird nicht protokolliert. 
*STD steht für eine Satzlänge von 79 Byte.

WRITE-UPIC-TRACE =



gibt an, ob der UPIC-Trace gestartet wird.


*NO



Der UPIC-Trace wird nicht eingeschaltet.


*YES



Der UPIC-Trace wird eingeschaltet. 
Existiert kein Kettungsname *UPICTRA zu einer Jobvariablen, so wird die Jobvariable JV.UPICTRACE.CALLUTM mit dem Wert „-SX“ neu eingerichtet. Ihr wird der Kettungsname *UPICTRA zugewiesen.

CONFIGURATION-ID = 1



Dient der Identifikation der Konfiguration. Es ist nur der Wert 1 zulässig.

SET-TEST-MODE=



Testmodus ein- bzw. ausschalten.


*NO



Der Testmodus wird nicht eingeschaltet. Es werden keine UPIC-Aufrufe nach SYSOUT ausgegeben.


*YES



Testmodus wird eingeschaltet. Alle UPIC-Aufrufe von CALLUTM werden auf SYSOUT ausgegeben.

SET-ENCRYPTION-LEVEL=



Gibt an, ob und wie auf der Verbindung Daten verschlüsselt werden sollen.

Ist für die Client-Verbindung auf der Server-Seite Verschlüsselung generiert, muss hier der entsprechende Encryption-Level aus der Generierung angegeben werden.

Ist auf der Server-Seite für einen TAC Verschlüsselung generiert, der hier aufgerufen werden soll, muss auf der Client-Seite ebenfalls der Encryption-Level angegeben werden.


*NO



Keine Verschlüsselung.


<integer 1..4>



Encryption-Level aus der Generierung


Beispiel

//CREATE-CONFIGURATION LOCAL-NAME=UPCPT#T0,SYMB-DEST-NAME=DBSADMT0, -
//    WRITE-LOGGING-FILE=*YES(L-F=LOG.CALLUTM)

DEALLOCATE-CONVERSATION

Mit dieser Anweisung wird die Conversation zur Partner-Anwendung beendet. Ein eventuell noch offener Service in der UTM-Anwendung wird abnormal beendet.

DEALLOCATE-CONVERSATION

CONFIGURATION-ID = 1 / <integer 1..1>

CONFIGURATION-ID muss nicht angegeben werden (Standardeinstellung). Es darf nur CONFIGURATION-ID=1 angegeben werden.


Beispiel

//DEALLOCATE-CONVERSATION

MODIFY-CONFIGURATION

Mit MODIFY-CONFIGURATION können Werte der aktuell eingestellten Programmablauf-Umgebung modifiziert werden, die mit CREATE-CONFIGURATION oder durch ein vorheriges MODIFY-CONFIGURATION gesetzt wurden.

MODIFY-CONFIGURATION

Kurzname: MODATTR

LOCAL-NAME = *UNCHANGED / <alphanum-name 1..8>

,SYMB-DEST-NAME = *UNCHANGED / <alphanum-name 8..8>

,USER-ID = *UNCHANGED / <alphanum-name 1..8>


<alphanum-name 1..8>(...)



|


PASSWORD = *UNCHANGED / *NONE /< c-string 1..8> / <x-string 1..16>

,WRITE-LOGGING-FILE = *UNCHANGED / *YES (...)


*YES(...)



|


LOGGING-FILENAME = *UNCHANGED



|


,OPEN-MODE = *UNCHANGED / *REPLACE / *EXTEND



|


,LOGGING-INFO = *UNCHANGED / *ALL / *SEND / *RECEIVE



|


,RECORD-LENGTH = *UNCHANGED / *STD /< integer 1..252>

,WRITE-UPIC-TRACE = *UNCHANGED / *NO / *YES

,CONFIGURATION-ID = 1 / <integer 1..1>

,SET-TEST-MODE = *UNCHANGED / *NO / *YES

,SET-ENCRYPTION-LEVEL = *UNCHANGED / *NO

Operandenbeschreibung siehe Anweisung CREATE-CONFIGURATION.


Beispiel

Es wird die Protokollierung ausgeschaltet.

-> //MOD-CONF WRITE-LOGGING-FILE=*NO
<- CUA0050: configuration modified
-> //

SELECT-SERVICE

Mit SELECT-SERVICE wird in der UTM-Anwendung ein Service gestartet. Es können Daten mitgegeben werden, d.h. Operanden und Parameterwerte, die der Service für die Bearbeitung benötigt. Zudem kann eine Jobvariable bestimmt werden, die die Empfangs-Nachricht, einen Teil davon oder einen angegebenen String nach Ausführung der Anweisung aufnimmt. Ist die Jobvariable noch nicht katalogisiert, wird sie neu angelegt.

Wird mit SELECT-SERVICE ein Service aufgerufen, der in mehreren Verarbeitungsschritten abläuft und zwischen den einzelnen Verarbeitungsschritten Dialog-Nachrichten an CALLUTM übergibt, dann sind nach dem Aufrufen des Services und vor dem Beenden des Vorgangs außer den SDF-Standardanweisungen nur die folgenden Anweisungen erlaubt:

  • CONTINUE-SERVICE
    zum Fortsetzen des Service nach dem Empfang einer Dialog-Nachricht

  • DEALLOCATE-CONVERSATION
    zum Abbruch der Verbindung und zur (abnormalen) Beendigung des Service in der UTM-Anwendung.

  • SHOW-CONFIGURATION
    zum Lesen der aktuell eingestellten Konfigurationsdaten.

SELECT-SERVICE

SERVICE-NAME = <alphanum-name 1..8>/<c-string-with-lower-case>

,SERVICE-DATA = *NO / list-poss(42): <c-string -with-lower-case 1..1800>

,SET-SERVICE-JV = *NO / *YES(...)


*YES(...)



|


JV-IDENTIFICATION = *JV-NAME(...) / *LINK-NAME(...)



|



*JV-NAME(...)



|




|


JV-NAME=<full-filename-without-generation-version 1..54>



|




|


,POSITION = 1 / <integer 1..256>



|




|


,LENGTH = *REST / <integer 1..256>



|



*LINK-NAME(...)



|




|


LINK-NAME =< alphanum-name 1..7>



|




|


,POSITION = 1 / <integer 1..256>



|




|


,LENGTH = *REST / <integer 1..256>



|


,PASSWORD = *NONE /< c-string 1..4> / <x-string 1..8>



|


,VALUE = *RECEIVE-MSG (...) / <c-string-with-lower-case 1..256> / <x-string 1..512>



|



*RECEIVE-MSG(...)



|




|


POSITION = 1 / <integer 1..4000>

SERVICE-NAME = <alphanum-name 1..8>/<c-string-with-lower-case>



der Transaktionscode, mit dem ein Vorgang in der UTM-Anwendung gestartet werden soll. Das kann auch ein Administrationskommando oder ein anderer Administrations-TAC sein.

SERVICE-DATA =



Nachricht, die an den Service in der UTM-Anwendung übergeben werden soll.


*NO



Es werden keine Daten mitgegeben.


list-poss(42): <c-string-with-lower-case 1..1800>



Nachricht, die an den fernen Service übergeben werden soll. Die Nachricht muss als C-String, d.h. in Hochkommas eingeschlossen, übergeben werden.
Sie können hier auch eine Liste von C-Strings übergeben. Die einzelnen Listenelemente werden als Teilnachrichten gesendet und auch als Teilnachrichten vom Server empfangen.
Anzahl C-Strings: maximal 42
Gesamtlänge der Liste: maximal 1800 Zeichen

SET-SERVICE-JV =



Versorgen einer Jobvariablen.


*NO



Es wird keine Jobvariable versorgt.


*YES ( )



Es wird eine Jobvariable versorgt.

JV-IDENTIFICATION = *JV-NAME ( )
Die Jobvariable wird über ihren Namen angesprochen

JV-NAME = <full-filename-without-genereration-version 1..54>
Name der Jobvariablen. Ist die Jobvariable noch nicht katalogisiert, dann wird sie neu angelegt.

POSITION = 1
Die Jobvariable wird ab Spalte 1 gesetzt.

POSITION = <integer 1..256>
Die Jobvariable wird ab der angegebenen Spalte gesetzt.

LENGTH = *REST
Die Jobvariable kann ab POSITION in voller Länge gesetzt werden

LENGTH = <integer 1..256>
Die Jobvariable wird in der angegebenen Länge gesetzt(abhängig von Eingabewert und Startposition).

JV-IDENTIFICATION = *LINK-NAME ( )
Die Jobvariable wird über einen Linknamen angesprochen, der vor Ausführung der Anweisung gesetzt worden sein muss (z.B. bei Beginn des Programmlaufs).

LINK-NAME = <alphanum-name 1..7>
Gesetzter Linkname der Jobvariablen.

POSITION = wie oben bei *JV-NAME ( )

LENGTH = wie oben bei *JV-NAME ( )

PASSWORD = *NONE
Der Zugriff auf die Jobvariable ist nicht über ein Passwort geschützt.

PASSWORD = <c-string 1..4> / <x-string 1..8>
Passwort für den Zugriff (lesend und schreibend) auf die Jobvariable.

VALUE = *RECEIVE-MSG (POSITION = 1/<integer 1..4000>) 
Die Jobvariable wird mit den von der UTM-Anwendung empfangenen Daten besetzt (entsprechend der oben definierten Position und Länge). In POSITION geben Sie an, ab welcher Position (Spalte) innerhalb des Empfangsbereichs die empfangenen Daten in die Jobvariable geschrieben werden sollen. Bei POSITION != 1 wird zum Setzen der Jobvariable im Empfangsbereich auf die entsprechende Distanz positioniert.

VALUE = <c-string 1..256> / <x-string 1..512>
Die Jobvariable wird entsprechend der oben definierten Position und Länge mit dem hier übergebenen String besetzt.


Hinweis zur Verwendung von Jobvariablen:

Vor Ausführung der Anweisung wird die Jobvariable ab der angegebenen Position und in der angegebenen Länge mit Leerzeichen initialisiert. Tritt bei diesem Zugriff auf die Jobvariable ein Fehler auf, wird die Anweisung als ganzes nicht ausgeführt.


Beispiel

  1. Es wird das Administrationskommando KDCSHUT WARN, TIME=01 aufgerufen.

    //SELECT-SERVICE SERVICE-NAME=KDCSHUT, SERVICE-DATA='WARN,TIME=01'

  2. Es werden mit dem Kommando KDCINF die Eigenschaften der Benutzerkennung UPCUSER gelesen (KDCINF USER,LIST=UPCUSER). Die Ausgabe soll in die Jobvariable JV.USER geschrieben werden (ab Spalte 81).

    //SELECT-SERVICE SERVICE-NAME=KDCINF,                     -
    //               SERVICE-DATA='USER,LIST=(UPCUSER)',      -
    //               SET-SERVICE-JV=*YES (                    -
    //                      JV-ID=*JV-NAME  (                 -
    //                         JV-NAME=JV.USER,               -
    //                         POSITION=81  )                 -
    //                                   )                    -
    //                      VALUE=*RECEIVE-MSG(POSITION=161)
    

    Ergebnis

    Nach Ausführung der Anweisung ist dann die Jobvariable JV.USER ab Spalte 81 folgendermaßen belegt:

    ......Spalte 81                                 Spalte 123
    .............|                                          |
    .............UPCUSER0_____________OFF_____N______________
    .............8________0_______0__UPCLT#T0_______.
    .............|                                  |
    .....Spalte 124                         Spalte 160 ist next line X'15'
    

    Bedeutung des Inhalts (siehe Abschnitt "Ausgabe von KDCINF (Beispiele)"(type=USER)):

    UPCUSER (Wert von USER):
    Name der Benutzerkennung.

    OFF (Wert von STATUS):
    Die Benutzerkennung ist gesperrt.

    N (Wert von OSERV):
    Die Benutzerkennung bearbeitet z.Zt. keinen Vorgang.

    8 (Wert von NR.TACS):
    Unter dieser Benutzerkennung wurden bisher 8 Transaktionsaufträge eingegeben.

    0 (Wert von SECCNT):
    Anzahl der Sicherheitsverletzungen unter dieser Benutzerkennung.

    UPCLT#T0 (Wert von LTERM):
    Name des LTERM-Partners, über den sich die Benutzerkennung anmeldet.

SHOW-CONFIGURATION

Mit SHOW-CONFIGURATION können Sie sich die Werte anzeigen lassen, die in der letzten CREATE-CONFIGURATION- oder MODIFY-CONFIGURATION-Anweisung festgelegt wurden.

SHOW-CONFIGURATION                                                            

Kurzname: SHOWATTR

CONFIGURATION-ID = 1 / <integer_1..1>

,OUTPUT = *SYSOUT /*LOGGING-FILE

CONFIGURATION-ID = 1



dient der Identifikation der Konfiguration. Es ist nur der Wert 1 zulässig.

OUTPUT=



gibt an, wo die angeforderten Daten ausgegeben werden sollen.


*SYSOUT



Die angeforderten Daten werden auf SYSOUT ausgegeben.


*LOGGING-FILE



Die angeforderten Daten sollen in die Protokolldatei geschrieben werden (siehe CREATE-CONFIGURATION; Operand WRITE-LOGGING-FILE). Wurde in CREATE-CONFIGURATION bzw. MODIFY-CONFIGURATION keine Protokolldatei definiert, dann wird die Ausgabe der Daten auf SYSOUT umgelenkt.

Beispiel

-> //SHOW-CONF OUTPUT=*SYSOUT
<- -- current configuration data: ---------------------------------
   local name = UPCPT#T0
   symbolic destination name = DBSADMT0
   partner name (from upicfile) = DBSUPAT0
   program name is enabled to UPIC
   no user identification given
   logging file name = LOG.CALLUTM
      open mode = replace
      record length =  79
      logging info = transmitted and received messages
      file is open
   upic trace is switched off
   program monitoring job variable is not specified
   encryption is not available
   -- end configuration data --------------------------------------
->