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Message Queues administrieren, Druckausgabe steuern

Um Message Queues zu administrieren und Druckerausgaben zu steuern, haben Sie zwei Möglichkeiten:

  1. über die Programmschnittstelle KDCS mit den Funktionen DADM (Delayed free message administration) und PADM (Printer administration) oder

  2. über WinAdmin oder WebAdmin, die Ihnen die Funktionalität von DADM und PADM über eine grafische Bedienoberfläche zur Verfügung stellen.

In den folgenden Abschnitten sind die Möglichkeiten beschrieben, wie Sie die Funktionen DADM und PADM nutzen können. Die hier genannten Voraussetzungen und Bedingungen gelten gleichermaßen für die Administration über WinAdmin oder WebAdmin.

Mit DADM können Sie Aufträge und Nachrichten administrieren, die in lokalen Message Queues zwischengespeichert sind und zur Bearbeitung anstehen. Die Message Queues in openUTM sind, mit Ausnahme der Dead Letter Queue, Empfänger-spezifisch, d.h. in einer Queue stehen alle Aufträge, die an dasselbe Ziel gerichtet sind. Empfänger können beispielsweise sein: TACs der eigenen oder einer fernen Anwendung (in diesen Queues stehen Hintergrundaufträge), LTERM-Partner von Terminals, TS-Anwendungen oder Druckern (in diesen Queues stehen Ausgabe-Aufträge), Benutzerkennungen und temporäre Queues. Die Dead Letter Queue ist eine TAC-Queue und enthält nicht ordnungsgemäß verarbeitete Nachrichten unterschiedlicher Empfänger. Weitere Informationen zu Message Queues finden Sie im Abschnitt „Message Queues administrieren (DADM)" und ausführliche Informationen im openUTM-Handbuch „Konzepte und Funktionen“.

Mit PADM können Sie die Ausgabe der Asynchron-Nachrichten an Druckern steuern, d.h. die Druckausgabe beeinflussen, und die Drucker selbst administrieren. Voraussetzung für die Druckeradministration und Drucksteuerung über PADM-Funktionen ist, dass der Drucker einem Druckersteuer-LTERM zugeordnet ist (siehe Abschnitt "Druckersteuer-LTERMs - Administration „lokaler Drucker“" im Abschnitt "Berechtigungskonzept (BS2000-, Unix- und Linux-Systeme)").

Mit DADM können Sie Teilprogramme erstellen, die folgende Funktionen ausführen:

  • Informationen über die in einer Message Queue zwischengespeicherten Aufträge und Nachrichten ausgeben.

  • Einen Auftrag oder eine Nachricht in der Queue vorziehen, so dass er vor allen anderen Aufträgen der Queue bearbeitet wird.

  • Einen Auftrag oder eine Nachricht stornieren, d.h. aus der Queue löschen.

  • Nachrichten aus der Dead Letter Queue verschieben, um sie verarbeiten zu können.

Mit PADM kann ein Teilprogramm folgende Funktionen zur Steuerung von Druckausgaben ausführen:

  • Einen speziellen Quittungsmodus ein- und ausschalten, bei dem jede Druckausgabe bestätigt werden muss, bevor der nächste Ausgabe-Auftrag bearbeitet wird.
    Diese Aktion wirkt in UTM-Cluster-Anwendungen Cluster-global.

  • Druckausgaben wiederholen, z.B. nach einem erfolgreichen Probedruck. Voraussetzung ist, dass der Quittungsmodus eingeschaltet ist.
    Diese Aktion wirkt in UTM-Cluster-Anwendungen Knoten-lokal.

  • Eine Liste mit den noch zu quittierenden Druckausgaben ausgeben.
    Diese Aktion wirkt in UTM-Cluster-Anwendungen Knoten-lokal. 

Mit PADM kann ein Teilprogramm folgende Funktionen zur Administration von Druckern ausführen:

  • Einen Drucker sperren und wieder freigeben. Diese Aktion wirkt in UTM-Cluster-Anwendungen Cluster-global.

  • Die Verbindung zu einem Drucker auf- oder abbauen. Diese Aktion wirkt in UTM-Cluster-Anwendungen Knoten-lokal.

  • Die Zuordnung Drucker zu LTERM-Partner ändern, z.B. bei Ausfall eines Druckers kann der LTERM-Partner dieses Druckers zusammen mit der zugehörigen Message Queue einem anderen Drucker zugeordnet werden, der dann die in der Queue stehenden Druckaufträge bearbeitet.
    Diese Funktion ist nur in stand-alone UTM-Anwendungen erlaubt.

  • Drucker zu Druckerbündeln zusammenfassen. Dabei ordnen Sie einem LTERM-Partner mehrere Drucker zu. Die Message Queue des LTERM-Partners wird dann von allen Druckern des Druckerbündels gemeinsam abgearbeitet. Zu Druckerbündeln siehe auch openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“.
    Diese Funktion ist nur in stand-alone UTM-Anwendungen erlaubt, in UTM-Cluster-Anwendungen können Druckerbündel nur statisch generiert werden.

  • Informationen über Drucker ausgeben.

Für die Administration von Druckern mit PADM-Aufrufen ist die UTM-Administrationsberechtigung nicht unbedingt erforderlich. Welche Berechtigung Sie benötigen, um Teilprogramme mit DADM- und PADM-Aufrufen starten zu können, ist im Abschnitt „Berechtigungskonzept (BS2000-, Unix- und Linux-Systeme)" beschrieben.

Mit openUTM werden die Beispiel-Teilprogramme KDCDADM und KDCPADM ausgeliefert, die die Funktionen von DADM und PADM nutzen. Mit diesen Teilprogrammen können Sie Asynchron-Aufträge administrieren und Druckausgaben sowie Drucker steuern, ohne selbst Teilprogramme schreiben zu müssen. In der folgenden Beschreibung wird mit folgendem Symbol auf die entsprechende Funktion von KDCDADM bzw. KDCPADM verwiesen:

Wenn Sie mit PADM und DADM eigene Teilprogramme erstellen, haben Sie jedoch die Möglichkeit, die Benutzeroberfläche in dem Teilprogramm selbst zu gestalten, z.B. auf BS2000-Systemen durch Eingabe über Formate.


Die Beschreibung der Aufrufe DADM und PADM finden Sie im openUTM-Handbuch „Anwendungen programmieren mit KDCS“. Die Teilprogramme KDCDADM und KDCPADM sind im Abschnitt „UTM-Teilprogramme für DADM- und PADM-Funktionen" beschrieben.

Damit Sie die Beispielprogramme KDCDADM und KDCPADM oder eigene Teilprogramme mit PADM- oder DADM-Aufrufen nutzen können, müssen Sie die Teilprogramme statisch oder dynamisch in die Konfiguration der Anwendung aufnehmen und ihnen Transaktionscodes zuordnen.

openUTM auf Windows-Systemen unterstützt keine Drucker. Der KDCS-Aufruf PADM und das Teilprogramm KDCPADM stehen zwar zur Verfügung, sind aber für UTM-Anwendungen auf Windows-Systemen nicht relevant. Für alle Aktionen, die Sie mit DADM bzw. KDCDADM durchführen, ist Administrationsberechtigung erforderlich.