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Administration über UPIC-Client

Ein UPIC-Client kann auf BS2000-, Unix-, Linux- und Windows-Systemen ablaufen. Wenn Sie ein Windows-System wählen, haben Sie den Vorteil, dass Sie für die Administration eine komfortable grafische Oberfläche erstellen können.

Ein Client ist auch wiederanlauffähig, indem er die letzte Ausgabe-Nachricht anfordern und den unterbrochenen Vorgang fortsetzen kann, siehe Handbuch „openUTM-Client für das Trägersystem UPIC“.

Beachten Sie bitte, dass ein UPIC-Client

  • zu einer Zeit nur mit einer Anwendung kommunizieren kann, wenn er unter einem BS2000-System abläuft,

  • selbst keine Asynchron-Aufträge an openUTM stellen kann,

  • immer selbst die Initiative ergreifen muss, d.h. nicht von der administrierten Anwendung aus gestartet werden kann.

Mit den Produkten WinAdmin und WebAdmin werden UPIC-Clients auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen angeboten.
WinAdmin und WebAdmin bieten den kompletten Funktionsumfang der Programmschnittstelle KDCADMI (siehe Abschnitt „Administration über WinAdmin und WebAdmin").

Mit UTM auf BS2000-Systemen wird ein UPIC-Client mit SDF-Kommandooberfläche in Form eines übersetzten Objektcodes ausgeliefert. Die Konfiguration für dieses Programm können Sie an Ihre Konfiguration anpassen, näheres finden Sie im Abschnitt „CALLUTM - Tool für Administration und Client-Server-Kommunikation (BS2000-Systeme)" im Anhang.

Programmierung

Sie erstellen ein UPIC-Programm, das die für die Administration benötigten Daten (Administrationskommando oder Input für Administrationsprogramm) an die ferne Anwendung sendet und die Ausgabe der administrierten Anwendung empfängt. Das folgende Diagramm skizziert ein UPIC-Programm für Unix-, Linux- oder Windows-Systeme.

 #include <upic.h>
 Enable_UTM_UPIC                        /* Anmelden beim Trägersystem UPIC */
 Initialize_Conversation                /* Conversation initialisieren,    */
                                        /* sym_dest_name adressiert die zu */
                                        /* administrierende Anwendung      */
 Set_TP_Name                            /* TAC des Administrationsprogramms*/
                                        /* oder Administrationstac KDC.... */
  
 Set_Conversation_Security_Type=CM_SECURITY_PROGRAM
                                        /* UTM-Benutzerkonzept verwenden   */
 Set_Conversation_Security_User_ID      /* UTM-Benutzerkennung setzen, die */
                                        /* Admin-Berechtigung haben muss   */
 Set_Conversation_Security_Password     /* Passwort fuer Benutzerkennung   */
 ...
 Allocate                               /* Conversation einrichten         */
   
 memcpy (buffer,  )                     /* Datenbereich versorgen mit      */
                                        /* Kommando oder Programminput     */
   
 Send_Data                              /* Kommando/Programminput an die   */
                                        /* administrierte Anwendung senden */
 
 Receive                                /* Rueckmeldung von UTM-Anwendung, */
                                        /* das Programm muss diese         */
                                        /* anschliessend auswerten         */
  
 Disable_UTM_UPIC                       /* Abmelden von Trägersystem UPIC  */

Auf welche Arten das UPIC-Programm die Daten senden und empfangen kann, ist im Abschnitt „Zentrale Administration über Kommandos" bzw. im Abschnitt „Zentrale Administration über Programme" beschrieben. 

Generierungsbeispiel (stand-alone UTM-Anwendung)

Das UPIC-Programm auf dem Unix- oder Linux-System UNIX0001 soll drei UTM-Anwendungen administrieren. Eine Anwendung läuft auf dem BS2000-System D123ZE45, eine andere auf dem Unix- oder Linux-System D234S012 und die dritte auf dem Windows-System WSERV01. Für die UTM-Anwendungen soll der Administrations-TAC KDCSHUT zum Herunterfahren der Anwendung sowie das Administrationsprogramm mit dem TAC TPADMIN aufrufbar sein.

  1. Einträge in der upicfile des UPIC-Clients:

    * Local Name der CPI-C-Anwendung
    LNADMIN001 UPIC0001;
    * UTM-Anwendung auf einem BS2000-System
    HDUTMAW001 APPLIBS2.D123ZE45 TPADMIN;
    * UTM-Anwendung auf einem Unix- oder Linux-System
    SDUTMAW002 APPLUnix.D234S012 TPADMIN PORT=30000;
    * UTM-Anwendung auf einem Windows-System
    SDUTMAW003 APPLIWIN.WSERV01 TPADMIN PORT=30000;
    
  2. UTM-Generierung auf dem BS2000-System:

    BCAMAPPL APPLIBS2,T-PROT=ISO
    PTERM UPIC0001,PTYPE=UPIC-R,LTERM=UPICLTRM,
          ,BCAMAPPL=APPLIBS2,PRONAM=UNIX0001,...
    LTERM UPICLTRM,KSET=ALLKEYS,USER=REMADMIN,RESTART=N
    USER REMADMIN,PERMIT=ADMIN,RESTART=NO                  *)
    TAC KDCSHUT, PROGRAM=KDCADM,ADMIN=Y                   **)
    TAC TPADMIN,PROGRAM=ADMINPRG,ADMIN=Y,...
    PROGRAM ADMINPRG,...
    PROGRAM KDCADM
    

    Der Prozessorname UNIX0001 muss in BCAM generiert werden (per BCIN- bzw. CREATE-PROCESSOR-Kommando oder in der RDF). BCMAP-Einträge sind bei RFC1006 über Port 102 nicht erforderlich.

  3. UTM-Generierung auf dem Unix- oder Linux-System:

    BCAMAPPL APPLUnix,LISTENER-PORT=30000,TSEL-FORMAT=T,T-PROT=RFC1006
    PTERM UPIC0001,PRONAM=UNIX0001,TSEL-FORMAT=T,PTYPE=UPIC-R
          ,LTERM=UPICLTRM,BCAMAPPL=APPLUnix
    LTERM UPICLTRM,KSET=ALLKEYS,USER=REMADMIN,RESTART=N
    USER REMADMIN,PERMIT=ADMIN,RESTART=NO                   *)
    TAC KDCSHUT, PROGRAM=KDCADM,ADMIN=Y                    **)
    TAC TPADMIN,PROGRAM=ADMINPRG,ADMIN=Y,...
    PROGRAM ADMINPRG,...
    PROGRAM KDCADM
    

  4. UTM-Generierung auf einem Windows-System:

    BCAMAPPL APPLIWIN,LISTENER-PORT=30000,TSEL-FORMAT=T,T-PROT=RFC1006
    PTERM UPIC0001,PRONAM=UNIX0001,TSEL-FORMAT=T
          ,PTYPE=UPIC-R,LTERM=UPICLTRM,BCAMAPPL=APPLIWIN
    LTERM UPICLTRM,KSET=ALLKEYS,USER=REMADMIN,RESTART=N
    USER REMADMIN,PERMIT=ADMIN,RESTART=NO                   *)
    TAC KDCSHUT, PROGRAM=KDCADM,ADMIN=Y                    **)
    TAC TPADMIN,PROGRAM=ADMINPRG,ADMIN=Y,...
    PROGRAM ADMINPRG,...
    PROGRAM KDCADM
    

    *) 

    Hier wird mit der Verbindungs-Benutzerkennung gearbeitet, bei der kein Passwort geprüft wird. Wenn man höhere Sicherheit haben möchte, dann muss der UPIC-Client mit den CPI-C-Aufrufen Set_Conversation_Security_Type/_User_ID/_Password eine „echte“ Benutzerkennung an openUTM übergeben. Diese muss dann mit Administrationsrechten ausgestattet und durch ein Passwort geschützt werden.

    **)

    Sie sollten alle relevanten Administrations-TACs generieren, KDCSHUT muss auf jeden Fall generiert werden. Im UPIC-Programm kann der TAC per Programm gesetzt werden (Standard ist TPADMIN).

Generierungsbeispiel für eine UTM-Cluster-Anwendung (Unix-, Linux- und Windows-Systeme)

Das UPIC-Programm auf dem Unix- oder Linux-System UNIX0002 soll eine UTM-Cluster-Anwendung auf den Linux-Systemen C123DE10, C123DE11 und C123DE12 administrieren, Die UTM-Cluster-Anwendung APPLLINC besteht aus drei Knoten und soll durch das Administrationsprogramm mit dem TAC REMADMIN aufrufbar sein.

  1. Einträge in der upicfile des UPIC-Clients:

    Der UPIC-Client wird so konfiguriert, dass Sie für jeden Knoten einen eigenen Symbolic Destination Name angeben.

    * Local Name der CPI-C-Anwendung
    LNADMIN001 UPIC0001;
    * UTM-Cluster-Anwendung auf dem Linux-System
    CDclnode01 APPLLINC.C123DE10  REMADMIN 
    CDclnode02 APPLLINC.C123DE11  REMADMIN 
    CDclnode03 APPLLINC.C123DE12  REMADMIN 
    

    Das UPIC-Programm muss in diesem Fall den betreffenden Knoten (clnode01, clnode02 oder clnode03) explizit adressieren. 

  2. UTM-Generierung auf dem Linux-System (initiale KDCFILE):

    BCAMAPPL APPLLINC,T-PROT=ISO
    PTERM UPIC0001,PTYPE=UPIC-R,LTERM=UPICLTRM,
          ,BCAMAPPL=APPLLINC,PRONAM=UNIX0002,...
    LTERM UPICLTRM,KSET=ALLKEYS,USER=REMADMIN,RESTART=N
      
    USER ADMUSR01,PERMIT=ADMIN,RESTART=NO                         *)
    USER ADMUSR02,PERMIT=ADMIN,RESTART=NO                         *)
    USER ADMUSR03,PERMIT=ADMIN,RESTART=NO                         *)
    TAC KDCSHUT, PROGRAM=KDCADM,ADMIN=Y                          **)
    TAC REMADMIN,PROGRAM=ADMINPRG,ADMIN=Y,...
    PROGRAM ADMINPRG,...
    PROGRAM KDCADM
    

    *)

    Sie sollten pro Knoten eine Benutzerkennung mit Administrationsrechten generieren, da ein Benutzer in einer UTM-Cluster-Anwendung standardmäßig angemeldet bleibt, wenn die Conversation beendet wird. Das UPIC-Programm muss die Benutzerkennung zuweisen.

    **)

    Sie sollten alle relevanten Administrations-TACs generieren. Im UPIC-Programm kann der TAC per Programm gesetzt werden (Standard ist REMADMIN).