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Änderungsgenerierung der KDCFILE

Eine Änderungsgenerierung der KDCFILE für eine UTM-Cluster-Anwendung wird z.B. erforderlich, wenn die Reserven für dynamische Objekte aufgebraucht sind oder Änderungen an der Konfiguration vorgenommen werden sollen, die nicht über dynamische Administration möglich sind. Beispiele sind das Eintragen von zusätzlichen Transportsystem-Endpunkten oder Partner-Anwendungen für die verteilte Verarbeitung, oder eine Vergrößerung von Cache oder Pagepool.

ACHTUNG!
Wenn Sie die KDCFILE ändern, ohne die UTM-Cluster-Anwendung zu beenden, dann dürfen Sie die Reihenfolge der TAC-Anweisungen nicht ändern. Andernfalls kann es zur abnormalen Vorgangsbeendigung beim Vorgangs-Wiederanlauf kommen. D.h. Sie müssen neue TAC-Anweisungen hinten anfügen und dürfen keine TAC-Anweisungen löschen.
Außerdem sollten Sie den Parameter RESTART der USER-Anweisungen nicht ändern.

Bei einer Änderungsgenerierung der KDCFILE gehen Sie wie folgt vor:

  1. Löschen Sie per Administration alle dynamisch administrierbaren Objekte, die in der neuen Konfiguration nicht mehr enthalten sein sollen.

  2. Erstellen Sie die Generierungsanweisungen für einen neuen KDCDEF-Lauf. Erstellen Sie dabei zuerst die Anweisungen für neue Objekte, die dynamisch neu in die Anwendung eingebracht wurden. Dazu rufen Sie den Online Inversen KDCDEF in einer aktiven Knoten-Anwendung auf.

    Bitte beachten Sie dabei, dass Sie nach einem online Inversen KDCDEF keine Objekte mehr erzeugen, löschen oder ändern dürfen, sonst ist die Änderungsgenerierung nicht korrekt.

  3. Erstellen Sie Generierungsanweisungen für neue Objekte manuell, bzw. modifizieren Sie vorhandene Generierungsanweisungen entsprechend Ihren Anforderungen.

    Geben Sie bei der Neugenerierung der KDCFILE in CLUSTER USER-FILEBASE= den Filebase-Namen der aktuellen, von der laufenden UTM-Anwendung geöffneten Cluster-User-Datei an, siehe Abschnitt "CLUSTER - Globale Eigenschaften einer UTM-Cluster-Anwendung definieren".

  4. Generieren Sie eine neue initiale KDCFILE mit den geänderten KDCDEF-Anweisungen. Dabei geben Sie nur OPTION GEN=KDCFILE an, GEN=CLUSTER dürfen Sie nicht angeben!

  5. Beenden Sie eine der Knoten-Anwendungen normal (z.B. mit KDCSHUT GRACE oder per WinAdmin/WebAdmin).

  6. Benennen Sie die KDCFILE der beendeten Knoten-Anwendung um (als Vorbereitung für den KDCUPD-Lauf).

  7. Kopieren Sie die neue initiale KDCFILE aus Schritt 4 in die knotenspezifische Filebase der beendeten Knoten-Anwendung aus Schritt 6.

  8. Führen Sie einen KDCUPD-Lauf für diese Knoten-Anwendung mit der KDCFILE dieses Knotens als neuer KDCFILE durch (Knoten-Update).

    Geben Sie dabei folgende KDCUPD-Anweisungen an:

    KDCFILE OLD=filebase-old,NEW=filebase-new
    TRANSFER ...

    Erläuterung

    filebase-old

    Basisname der alten KDCFILE der Knoten-Anwendung.

    filebase-new

    Basisname der neuen, für die Knoten-Anwendung kopierten KDCFILE, die mit KDCDEF erzeugt wurde.

    KDCUPD überträgt die Daten aus der alten KDCFILE in die neue KDCFILE der Knoten-Anwendung. Den Umfang der übertragenen Daten legen Sie mit der Anweisung TRANSFER fest. Auf diese Weise können Sie z.B. Asynchron-Nachrichten dieser Knoten-Anwendung von der alten KDCFILE in die neue KDCFILE übernehmen.

  9. Starten Sie diese Knoten-Anwendung mit der so vorbereiteten neuen KDCFILE neu.

    Beim Neustart der Knoten-Anwendung werden die Werte der Cluster-global wirkenden Startparameter aus der laufenden UTM-Cluster-Anwendung übernommen. Als Quelle hierfür dienen:

    • das Administrations-Journal, in dem zeitnah zurückliegende globale Administrationsaktionen protokolliert sind,

    • die Datei mit der Online-Kopie der Verwaltungsdaten der UTM-Cluster-Anwendung, aus der zeitlich weiter zurückliegende Änderungen übernommen werden.

  10. Führen Sie die Schritte 5 bis 9 zeitnah für alle anderen Knoten-Anwendungen durch, um alle Knoten-Anwendungen auf den gleichen Generierungsstand zu bringen.

Bitte beachten Sie, dass die globale Administration aller Anwendungen eines Clusters sowie der Lauf eines Online Inversen KDCDEF so lange nicht möglich ist, bevor nicht alle aktiven Knoten-Anwendungen auf den gleichen Generierungsstand gebracht wurden. Die lokale Administration einzelner Knoten-Anwendungen ist jedoch jederzeit möglich.
ACHTUNG!
Es ist nicht möglich, nach dem Neustart einer Knoten-Anwendung auf Basis einer neu generierten KDCFILE andere Knoten-Anwendungen mit einer KDCFILE aus einem älteren Generierungslauf zu starten.