Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

Umstellung einer stand-alone UTM-Anwendung auf eine UTM-Cluster-Anwendung

Eine direkte Umstellung einer stand-alone UTM-Anwendung auf UTM-Cluster-Anwendung ist für UTM-Anwendungen der Version 7.0 möglich.

Wenn Sie eine stand-alone UTM-Anwendung < V7.0 auf eine UTM-Cluster-Anwendung umstellen möchten, dann müssen Sie diese zuerst auf eine stand-alone Anwendung der Version 7.0 umstellen.

Tätigkeiten vor der Umstellung

Vor der Umstellung müssen Sie noch folgende Punkte prüfen und ggf. Anpassungen vornehmen:

  • Anwendungscode

    Der Code der Anwendung muss nicht angepasst werden, es sei denn

    • es werden die globalen Speicherbereiche AREA und Shared Memories verwendet, da sie in der UTM-Cluster-Anwendung ihren globalen Charakter verlieren,

    • es werden sonstige anwendungsspezifische Ressourcen verwendet, deren Funktionalität beim Umstieg auf eine UTM-Cluster-Anwendung Cluster-global zur Verfügung stehen muss.

  • UPIC Clients
    • Für UPIC Clients, deren Pfade zu den UTM-Anwendungen im UPICFILE statisch konfiguriert sind, müssen Sie nur die UPICFILE anpassen.

    • Für UPIC Clients, die ihre Pfade zu den UTM-Anwendungen dynamisch mit SET-Aufrufen konfigurieren, müssen Sie die UPICFILE und das Client-Programm anpassen.

Detaillierte Information zur Anpassung von UPIC Clients entnehmen Sie dem Handbuch „openUTM-Client für das Trägersystem UPIC“.

Umstellung durchführen

Eine stand-alone UTM-Anwendung läuft auf einem Knoten. Sie soll in eine UTM-Cluster-Anwendung umgewandelt werden, die auf mehreren Knoten laufen soll.

Gehen Sie wie folgt vor:

  1. Installieren Sie openUTM V7.0 zuerst auf allen Knoten.

  2. Erweitern Sie die Generierungsanweisungen für einen neuen KDCDEF-Lauf wie folgt:

    >

    Definieren Sie das Cluster-spezifische Namens-Präfix als Ablageort für die Clusterglobalen Dateien (Anweisung CLUSTER, Operand CLUSTER-FILEBASE).

    >

    Konfigurieren Sie jeden Knoten mit je einer CLUSTER-NODE-Anweisung.

  3. Führen Sie das Dienstprogramm KDCDEF mit OPTION GEN=(CLUSTER,KDCFILE) aus.

    Die neue, initiale KDCFILE wird generiert und die UTM-Cluster-Dateien der UTM-Cluster-Anwendung werden angelegt.

  4. Beenden Sie die stand-alone UTM-Anwendung auf dem Rechner.

  5. Sichern Sie die KDCFILE der stand-alone Anwendung für den späteren KDCUPD-Lauf.

  6. Stellen Sie die von KDCDEF erzeugten neuen UTM-Cluster-Dateien und die initiale KDCFILE sowie die alte KDCFILE unter den Basisnamen zur Verfügung, die Sie im Cluster-Update bei CLUSTER-FILEBASE NEW=, KDCFILE OLD= und KDCFILE NEW= angeben.

  7. Führen Sie mit KDCUPD einen Cluster-Update durch. Dabei werden die Cluster-global gültigen Daten aus der alten KDCFILE der stand-alone Anwendung in die UTM-Cluster-Dateien übertragen.

    >

    Stellen Sie die neuen UTM-Cluster-Dateien sowie die alte und die neue KDCFILE unter den unten angegebenen Basisnamen zur Verfügung. Sie können für die neue KDCFILE wahlweise die initiale KDCFILE oder die KDCFILE einer Knoten-Anwendung verwenden. Die KDCFILEs werden in diesem Fall nur für verschiedene Prüfungen verwendet, der Inhalt der neuen KDCFILE bleibt unverändert.

    >

    Führen Sie den KDCUPD-Lauf mit folgenden Anweisungen durch:

    CLUSTER-FILEBASE NEW=cluster-filebase
    KDCFILE OLD=filebase-old,NEW=filebase-new
    TRANSFER ...

    Erläuterung

    cluster-filebase

    Basisname der neuen, von KDCDEF erzeugten UTM-Cluster-Dateien. KDCUPD überträgt die Cluster-weit gültigen Daten aus der alten KDCFILE der stand-alone Anwendung in die UTM-Cluster-Dateien. Den Umfang der übertragenen Daten legen Sie mit der Anweisung TRANSFER fest.

     filebase-old  

    Basisname der alten KDCFILE der stand-alone Anwendung.

    filebase-new

    Basisname der neuen KDCFILE der UTM-Cluster-Anwendung.

  8. Kopieren Sie die initiale KDCFILE für jede Knoten-Anwendung in die entsprechende knotenspezifische Filebase.

  9. Führen Sie für die KDCFILE einer Knoten-Anwendung einen KDCUPD-Lauf mit folgenden Anweisungen durch:

    KDCFILE OLD=filebase-old,NEW=filebase-new
    TRANSFER ...

    Erläuterung

    filebase-old

    Basisname der alten KDCFILE der stand-alone Anwendung.

    filebase-new

    Basisname der KDCFILE der Knoten-Anwendung. KDCUPD überträgt die Daten aus der alten KDCFILE in die KDCFILE der Knoten-Anwendung. Den Umfang der übertragenen Daten legen Sie mit der Anweisung TRANSFER fest.

    ACHTUNG!
    Es darf nur für eine Knoten-Anwendung ein KDCUPD-Lauf durchgeführt werden!

    Dabei werden die Knoten-lokalen Daten aus der alten KDCFILE der stand-alone Anwendung in die neue KDCFILE der Knoten-Anwendung übertragen

  10. Stellen Sie die UTM-Cluster-Dateien auf dem Speicherort zur Verfügung, den Sie im Startparameter CLUSTER-FILEBASE angegeben haben. Stellen Sie die Knoten-KDCFILEs auf dem Speicherort zur Verfügung, den Sie in der KDCDEF-Anweisung CLUSTER-NODE angegebenen haben. Diese Speicherorte müssen auf einem von allen Knoten aus zugreifbaren Medium liegen.

  11. Ersetzen Sie die für stand-alone Anwendungen notwendigen Startparameter

    .UTM START FILEBASE=<filebase>

    in allen Knoten-Anwendungen durch die Anweisung

    .UTM START CLUSTER-FILEBASE=<cluster-filebase>

    Details siehe Abschnitt „Startparameter für openUTM“ im jeweiligen openUTM-Handbuch „Einsatz von UTM-Anwendungen“.

  12. Starten Sie die erste Knoten-Anwendung mit der in Schritt 9 modifizierten KDCFILE.

  13. Starten Sie die anderen Knoten-Anwendungen.

Andere UTM-Anwendungen, die mit der UTM-Cluster-Anwendung über OSI TP oder LU6.1 kommunizieren, anpassen

Wenn die UTM-Anwendung 1 mit der UTM-Anwendung 2 über OSI TP oder LU6.1 kommuniziert, und Sie die UTM-Anwendung 2 in eine UTM-Cluster-Anwendung umwandeln möchten, sollten Sie in der UTM-Anwendung 1 LPAP-Bündel generieren.

Das Master-LPAP wird von der Anwendung 1 adressiert. Das Master-LPAP sendet Nachrichten reihum zu den Slave-LPAPs der verbundenen Knoten, auf denen Anwendung 2 läuft. In diesem Fall dient das LPAP-Bündel als statischer Lastverteiler.

Details siehe Abschnitt "LU6.1-LPAP-Bündel" und Abschnitt "OSI-LPAP-Bündel".