KDCUPD kann auf 64-Bit-Plattformen auch Daten aus einer 32-Bit-UTM-Anwendung in eine 64-Bit-UTM-Anwendung übertragen. Der Transfer erfolgt immer von der 32-Bit UTM-Anwendung zur 64-Bit UTM-Anwendung und wird nur von der 64-Bit Variante des Dienstprogrammes KDCUPD unterstützt.
Dabei ist Folgendes zu beachten:
Von KDCUPD können nur UTM-Anwendungen auf der gleichen System-Plattform verarbeitet werden.
Die bisherige 32-Bit UTM-Anwendung und die 64-Bit UTM-Anwendung, in die die Daten übertragen werden sollen, müssen dieselbe Version besitzen.
Wenn die 32-Bit UTM-Anwendung mit einer Vorgänger-Version < V7.0 betrieben wurde, muss der Übergang in zwei Stufen erfolgen, siehe folgendes Beispiel für openUTM V6.5:
Übergang von openUTM V6.5 (32-Bit) zu openUTM V7.0 (32-Bit) mit dem KDCUPD V7.0 32-Bit-Programm.
Übergang von openUTM V7.0 (32-Bit) zu openUTM V7.0 (64-Bit) mit dem KDCUPD V7.0 64-Bit-Programm.
Für UTM-Cluster-Anwendungen muss der Architektur-Übergang sowohl für den Knoten- Update als auch für den Cluster-Update durchgeführt werden.
Arbeitsschritte
Die Arbeitsschritte sind die selben wie bei einem Übergang zwischen 32-Bit-Plattformen, siehe z.B. Abschnitt „Änderungsgenerierung für stand-alone UTM-Anwendungen".
KDCUPD erkennt den Architektur-Übergang bei der Übertragung automatisch, d.h. es werden keine speziellen Steueranweisungen für diesen Übergang benötigt. Im Einzelnen gilt:
Beim OLD-Parameter der TRANSFER-Anweisung geben Sie das Verzeichnis der bisher verwendeten 32-Bit-KDCFILE an.
Beim NEW-Parameter der TRANSFER-Anweisung geben Sie das Verzeichnis der neu generierten 64-Bit-KDCFILE an.
Bei diesem Architektur-Übergang wird von KDCUPD die Meldung K841 ausgegeben.
Alle Anwenderdaten z.B. GSSB, LSSB, TLS, ULS-Inhalte und der KB- Programm-Bereiche werden binär transparent, d.h. unverändert, übernommen, weil KDCUPD keine Informationen über die vom Anwender verwendete interne Struktur der Anwenderdaten hat!