Mit der Steueranweisung LTERM definieren Sie LTERM-Partner als logische Anschlusspunkte für die Clients und Drucker der Anwendung, d.h. für Terminals, UPIC-Clients und Transportsystem-Anwendungen (DCAM-, CMX-, Socket-Anwendungen oder UTM-Anwendungen, die als Transportsystem-Anwendung generiert sind).
Über den LTERM-Partner bauen die Clients oder Drucker die Verbindung zur UTM-Anwendung auf. Den LTERM-Partnern werden mit der PTERM-Anweisung anschließend physische Clients oder Drucker zugewiesen. Sie können auch Pools von LTERM-Partnern definieren, siehe dazu die TPOOL-Anweisung im Abschnitt "TPOOL - LTERM-Pools definieren".
LTERM-Partner können Sie auch vordefinieren, d.h. sie noch keinem Client/Drucker zuordnen. Die Zuweisung LTERM-Partner --> PTERM kann später im Betrieb mit dem Administrationskommando KDCSWTCH erfolgen.
Für alle Clients, die mit einer PTERM-Anweisung definiert werden, muss jeweils eine eigene LTERM-Anweisung geschrieben werden.
Drucker werden von openUTM auf Windows-Systemen nicht unterstützt.
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ltermname | Name des LTERM-Partners. ltermname kann max. 8 Zeichen lang sein. Über ltermname
Der angegebene Name muss eindeutig sein und darf keinem weiteren Objekt der Namensklasse 1 zugeordnet sein. Siehe dazu auch Abschnitt "Eindeutigkeit der Namen und Adressen". |
ANNOAMSG= | (announce asynchronous message) Dieser Operand gilt nur für BS2000-Systeme. Gilt nur für LTERM-Partner, über die sich Terminals (USAGE=D) an die UTM-Anwendung anschließen. |
Y | Eine asynchrone Nachricht an dieses Terminal soll mit der Meldung K012 in der Systemzeile angekündigt werden. Der Benutzer muss die Nachricht mit dem UTM-Benutzerkommando KDCOUT anfordern. Standard: Y |
N | Eine asynchrone Nachricht an das Terminal wird sofort, d.h. ohne Ankündigung, gesendet. |
BUNDLE= | master-lterm Name eines Master-LTERM in einem LTERM-Bündel (Verbindungsbündel). Durch die Angabe von master-lterm wird dieses LTERM zum Slave-LTERM des zugehörigen Verbindungsbündels. Das Master-LTERM, das hier angegeben wird, muss in einer vorangegangenen LTERM-Anweisung generiert worden sein. Dem Master-LTERM darf kein PTERM zugeordnet sein. Verbindungsbündel ermöglichen eine Lastverteilung (siehe Abschnitt "LTERM-Bündel"). Verbindungsbündel können für APPLI- oder SOCKET-Verbindungen (Operand PTYPE der zugehörigen PTERM-Anweisung) generiert werden. BUNDLE darf nicht zusammen mit GROUP oder CTERM angegeben werden. |
CTERM= | ltermname2 (control terminal) Wird nur für LTERM-Partner angegeben, die für Drucker (USAGE=O) generiert werden. Standard: Leerzeichen, d.h. kein Druckersteuer-LTERM |
GROUP= | primary-lterm Name eines Primary-LTERMs. Durch die Angabe von primary-lterm wird dieses LTERM zu einem Alias-LTERM des zugehörigen Primary-LTERM. Sie definieren eine LTERM-Gruppe. In einer LTERM-Gruppe ordnen Sie mehrere LTERMs einer Verbindung zu (siehe Abschnitt "LTERM-Gruppen“ ). Das Primary-LTERM, das hier angegeben wird, muss in einer vorangegangenen LTERM-Anweisung generiert worden sein. Das Primary-LTERM muss entweder ein normales LTERM, das einem PTERM mit PTYPE=APPLI oder PTYPE=SOCKET zugeordnet ist, oder das Master-LTERM eines Verbindungsbündels sein. Einem Alias-LTERM darf kein PTERM zugeordnet sein. GROUP darf nicht zusammen mit BUNDLE oder CTERM angegeben werden. |
FORMAT= | Dieser Operand gilt nur für BS2000-Systeme. Bezeichnet das Startformat des LTERM-Partners. Ein Startformat kann nur für Terminals definiert werden. Die Angabe eines Startformats ist nur dann sinnvoll, wenn die Anwendung ohne Benutzerkennungen generiert oder wenn ein eigener Anmelde-Vorgang eingesetzt wird. Wenn der LTERM-Partner einem UPIC-Client zugeordnet wird, ist die Angabe eines Startformates wirkungslos. Ist die Anwendung ohne Benutzerkennungen generiert, dann wird dieses Format an Stelle der Meldung K001 ausgegeben. Findet ein Terminal-spezifischer Wiederanlauf statt, so erscheint nicht das Startformat, sondern es erfolgt ein KDCDISP. Ist die Anwendung mit Benutzerkennungen generiert, kann der Name des Startformates im ersten Teil des Anmelde-Vorgangs mit einem SIGN ST-Aufruf abgefragt werden. Wird kein eigener Anmelde-Vorgang eingesetzt, lässt sich das LTERM-spezifische Startformat nicht nutzen. Das Formatkennzeichen setzt sich wie folgt zusammen: +, * oder # gefolgt von einem max. 7 Zeichen langen alphanumerischen Namen (formatname). #Formate können nur im Zusammenhang mit einem Anmelde-Vorgang genutzt werden. Es bedeuten: |
+ | Beim nächsten MGET-Aufruf des Teilprogramms werden im Nachrichtenbereich (NB) jedem Inhalt eines Formatfeldes 2 Byte für das Attributfeld vorangestellt, d.h. die Feldeigenschaften sind vom Teilprogramm veränderbar. Der Formatname an der KDCS-Schnittstelle ist +formatname. |
* | Dem Inhalt eines Formatfeldes wird im Nachrichtenbereich des nächsten MGET-Aufrufs des Teilprogramms kein Byte für ein Attributfeld vorangestellt, d.h. die Feldeigenschaften sind vom Teilprogramm nicht veränderbar. Der Formatname an der KDCS-Schnittstelle ist *formatname. |
# | bezeichnet ein Format mit erweiterten Benutzerattributen (Extended User Attributes). Feldeigenschaften und globale Formateigenschaften sind vom Teilprogramm veränderbar. Der Formatname an der KDCS-Schnittstelle ist #formatname. Standard: kein Startformat |
KERBEROS-DIALOG= | Dieser Operand gilt nur für BS2000-Systeme. |
YES | Beim Verbindungsaufbau wird für Terminals, die Kerberos unterstützen und die sich direkt (nicht über OMNIS) über diesen LTERM-Partner an die Anwendung anschließen, ein Kerberos-Dialog durchgeführt. openUTM speichert die Kerberos-Information in der Länge ab, die sich aus dem Maximum der bei MAX PRINCIPAL-LTH und MAX CARDLTH generierten Längen ergibt. Wenn die Kerberos-Information länger ist, wird sie auf diese Länge verkürzt abgespeichert. Mit dem KDCS-Aufruf INFO (KCOM=CD) kann ein Teilprogrammlauf diese Information lesen, außer an diesem Client hat sich anschließend ein Benutzer mit Ausweiskarte angemeldet, da in diesem Fall die Kerberos-Information durch die Ausweis-Information überschrieben worden ist. Wenn das Maximum, das sich aus den bei MAX PRINCIPAL-LTH und MAX CARDLTH generierten Längen ergibt, gleich Null ist, wird eine Warnungsmeldung ausgegeben. |
NO | Es wird kein Kerberos-Dialog durchgeführt. Standard. |
KSET= | keysetname Gilt nur für Clients, die als Dialog-Partner generiert sind (USAGE=D). keysetname ist der Name eines Keysets, das mit der KSET-Anweisung definiert und dem LTERM-Partner ltermname zugeordnet wird. keysetname darf bis zu 8 Zeichen lang sein. Jedem LTERM-Partner kann maximal ein Keyset zugeordnet werden. Es legt die Zugriffsrechte dieses LTERM-Partners für die Nutzung von Services der Anwendung und von entfernten Services (LTAC) fest, die in dieser Anwendung generiert wurden. Über diesen LTERM-Partner können mit Lockcode bzw. Access-List geschützte Services der Anwendung nur gestartet bzw. mit Lockcode bzw. Access-List geschützte entfernte Services nur adressiert werden, wenn Folgendes gilt: Sowohl im zugeordneten Keyset des LTERM-Partners als auch im KSET der UTM-Benutzerkennung, unter der die Anmeldung über diesen LTERM-Partner erfolgte, ist der zum Lockcode bzw. der Access-List passende Key- bzw. Zugangscode enthalten. Services, deren TACs nicht mit Codes gesichert sind, kann der Benutzer bzw. das Client-Programm ohne Einschränkung aufrufen. Bei einer Anwendung, in der Benutzerkennungen definiert sind und für die Sie keinen Zugriffsschutz für die Terminals definieren wollen, können Sie den Terminals alle Keycodes vergeben mit:
Standard: Kein Keyset |
LOCALE= | (lang_id,terr_id,ccs_name) Dieser Operand gilt nur für BS2000-Systeme. definiert die Sprachumgebung des Clients, der sich über diesen LTERM-Partner an die Anwendung anschließt. |
lang_id | Max. zwei Zeichen langes Sprachkennzeichen des Clients. Das Sprachkennzeichen ist frei wählbar. Das Sprachkennzeichen kann von den Teilprogrammen der Anwendung abgefragt werden, so dass es Nachrichten an das Terminal in der Landessprache des Kommunikationspartners übertragen kann. |
terr_id | Max. zwei Zeichen langes Territorialkennzeichen für den Client. Das Territorialkennzeichen ist frei wählbar. Das Territorialkennzeichen kann von den Teilprogrammen der Anwendung abgefragt werden. So können in Nachrichten an das Terminal die territorialen Besonderheiten in der Landessprache des Kommunikationspartners berücksichtigt werden. |
ccsname | (coded character set name) Zum Zeitpunkt der Generierung kann KDCDEF weder die Gültigkeit des CCS-Namens auf dem BS2000-System noch die Kompatibilitätsbedingung überprüfen. Wird ein CCS-Name angegeben, der in XHCS nicht definiert ist, so führt das im Betrieb der Anwendung beim Verbindungsaufbau über diesen LTERM-Partner zum PEND ER. Der zum CCS-Name gehörende Zeichensatz wird verwendet für:
Standard: Das in der MAX-Anweisung definierte Locale. |
LOCK= | lockcode Gilt nur für Clients (USAGE=D). Wenn für die Anwendung keine Benutzerkennungen generiert sind (keine USER-Anweisung), wird der Operand LOCK= ignoriert. Standard: 0, d.h. kein Lockcode |
NETPRIO= | Dieser Operand gilt nur für BS2000-Systeme. bezeichnet die Transportpriorität, die auf der Transportverbindung benutzt werden soll, die diesem LTERM-Partner zugeordnet ist. NETPRIO hat keine Bedeutung für LTERM-Partner, die einem PTERM mit PTYPE=SOCKET oder PTYPE=*RSO zugeordnet sind. Standard: |
PLEV= | print_level_number (print level) Gilt nur für Drucker. Der Operand PLEV= erleichtert es dem Benutzer Drucker von verschiedenen UTM-Anwendungen aus zu benutzen (Drucker Sharing). Dazu wird die Verbindung zwischen einer UTM-Anwendung und dem Drucker nur für die Dauer der Übermittlung des Druckauftrags aufrechterhalten, um anderen Anwendungen die Möglichkeit zum Verbindungsaufbau zu geben. Der Operand legt die Anzahl der Drucker-Nachrichten fest, bei der openUTM versucht, die Verbindung zu diesem Drucker aufzubauen. openUTM sammelt die Nachrichten für einen Drucker so lange, bis der mit PLEV= definierte Schwellwert erreicht wird. Dann baut openUTM die logische Verbindung zu diesem Drucker auf. Die Verbindung wird wieder abgebaut, wenn keine Nachrichten für diesen Drucker mehr vorhanden sind. Dann kann ggf. eine andere Anwendung Nachrichten auf diesem Drucker ausgeben. Wird die Verbindung zu dem Drucker abgebaut, obwohl der Schwellwert PLEV= noch überschritten ist (z.B. Abbau durch Administration), so versucht openUTM im Abstand des von MAX ...,CONRTIME=time definierten Zeitraums erneut, die Verbindung aufzubauen. Bei PLEV=0 wird die Verbindung nicht abgebaut, wenn keine Ausgabe-Nachrichten mehr vorliegen. Bei PLEV>0 dürfen für den LTERM-Partner die Operanden RESTART=NO oder USAGE=D nicht angegeben werden. Auf einem BS2000-System darf darüber hinaus QAMSG=NO nicht angegeben werden. Der Operand CONNECT=YES der zugehörigen PTERM-Anweisung hat bei PLEV> 0 keine Wirkung. Standardwert: 0 |
QAMSG= | (queue asynchronous message) |
YES | Eine asynchrone Nachricht (FPUT-Auftrag) an den Client oder Drucker, soll von openUTM in der Message Queue dieses LTERM-Partners zwischengespeichert werden, auch wenn der Client oder Drucker nicht mit der Anwendung verbunden ist. Standard: bei RESTART=YES |
NO | Ein FPUT-Auftrag an diesen Client oder Drucker wird mit den Returncodes KCRCCC=44Z und KCRCDC=K705 abgewiesen, falls der Client oder Drucker nicht mit der Anwendung verbunden ist. Standard: bei RESTART=NO |
QLEV= | queue_level_number (queue level) Standardwert: 32767 Die Angabe von QLEV < PLEV für einen Drucker ist nicht sinnvoll, da dann die Verbindung zu diesem Drucker immer per Administration aufgebaut werden muss. |
RESTART= | Behandlung von Asynchron-Nachrichten bei Verbindungsabbau zum Client |
YES | Beim Verbindungsabbau zum Client, der diesem LTERM-Partner zugeordnet ist, bleiben asynchrone Nachrichten erhalten. Sind in dieser Anwendung keine Benutzerkennungen generiert, so führt openUTM für diesen LTERM-Partner den automatischen Vorgangswiederanlauf durch. Standard: YES |
NO | Beim Verbindungsabbau zum Client, der diesem LTERM-Partner zugeordnet ist, löscht openUTM alle asynchronen Nachrichten in der Message-Queue des LTERM-Partners. Handelt es sich dabei um Nachrichten eines Meldungs-Komplexes, so wird der negative Quittungsauftrag aktiviert. Durch die Angabe von RESTART=NO kann der Pagepool entlastet werden. Bei QAMSG=YES darf RESTART=NO nicht angegeben werden. Sind für die Anwendung keine Benutzerkennungen definiert, so führt openUTM für den Client oder Drucker keinen automatischen Vorgangswiederanlauf durch, d.h.:
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STATUS= | Status des LTERM-Partners nach Verbindungsaufbau. Der Status kann im Anwendungsbetrieb mit dem Administrationskommando KDCLTERM geändert werden. |
ON | Der Client oder Drucker, der diesem LTERM-Partner zugeordnet ist, ist nicht gesperrt. D.h. Sie können nach dem Verbindungsaufbau sofort arbeiten. Standard: ON |
OFF | Der Client oder Drucker, der diesem LTERM-Partner zugeordnet ist, ist gesperrt. |
USAGE= | Art des LTERM-Partners. |
D | Der LTERM-Partner ist als Dialog-Partner konfiguriert. Auf den Verbindungen zwischen dem Client und der lokalen Anwendung können sowohl der Client als auch die Anwendung Nachrichten senden. Standard: D |
O | Der LTERM-Partner ist für ein Ausgabemedium konfiguriert. Es können nur Nachrichten von der Anwendung zum Drucker oder TS-Anwendung etc. gesendet werden. |
USER= | username Gilt nur, wenn der LTERM-Partner als Dialog-Partner konfiguriert wurde (USAGE=D). Je nach Typ des zugeordneten Client wirkt dieser Operand wie folgt:
Standard: kein automatisches KDCSIGN |