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LTERM-Pools

Für einen LTERM-Pool wird eine bestimmte Anzahl LTERM-Partner mit gleichen logischen Eigenschaften als logische Anschlusspunkte für Clients definiert. Über diese LTERM-Partner können sich Clients mit gleichen technischen Eigenschaften (Partner- und Prozessortyp) an eine UTM-Anwendung anschließen. Die Zuordnung besteht nur für die Dauer einer Session, es besteht keine statische Zuordnung zwischen Client und LTERM-Partner.

Ein LTERM-Pool muss in einer TPOOL-Anweisung konfiguriert werden (an Stelle von LTERM-/PTERM-Anweisungen). Zusätzlich kann noch wie beim Einzelanschluss eine BCAMAPPL-Anweisung nötig sein, siehe Abschnitt "Clients über LTERM-Partner anschließen". Ebenso gelten die Einstellungen in der MAX-Anweisung auch für LTERM-Pools, siehe Abschnitt "Clients über LTERM-Partner anschließen".

Es können verschiedene Arten von LTERM-Pools konfiguriert werden:

  • LTERM-Pools, über die sich nur Clients eines bestimmten Typs (PTYPE=), die sich auf einem bestimmten Rechner (PRONAM=) befinden, anschließen können.

  • LTERM-Pools, über die sich Clients eines bestimmten Typs anbinden können, unabhängig davon, an welchem Rechner sie sich befinden (Offene LTERM-Pools)

BS2000-Systeme

In UTM-Anwendungen auf BS2000-Systemen können Sie darüber hinaus folgende Arten von LTERM-Pools generieren:

  • LTERM-Pools für alle Terminals unabhängig vom Terminal-Typ, die sich auf einem bestimmten Rechner befinden.

  • LTERM-Pools für alle Terminals unabhängig vom Terminal-Typ, und unabhängig von dem Rechner, auf dem sie sich befinden.

TPOOL-Anweisung im Abschnitt "TPOOL - LTERM-Pools definieren"
Die wichtigsten Eigenschaften für LTERM-Pools werden mit den folgenden Operanden festgelegt:

  • BCAMAPPL=

    Name der lokalen Anwendung, über den das Transportsystem die Verbindung zwischen Client und UTM-Anwendung aufbaut. Dieser Name muss in einer BCAMAPPL-Anweisung oder mit MAX ...APPLINAME= definiert sein.

    CONNECT-MODE=

    Mit CONNECT-MODE= legen Sie fest, ob sich ein UPIC-Client oder eine TS-Anwendung mehrfach unter demselben Namen über den LTERM-Pool an die Anwendung anschließen kann.

  • KSET=

    Keyset des LTERM-Pools, das über Keycodes die Zugriffsrechte der Clients festlegt, die sich über den LTERM-Pool an die UTM-Anwendung anschließen.

  • USER-KSET=

    In UTM-Anwendungen mit Benutzerkennungen legt das Keyset USER-KSET für UPIC-Clients und TS-Anwendungen eingeschränkte Zugriffsrechte (gegenüber KSET) fest. Das Keyset in USER-KSET wird wirksam, wenn der Client beim Aufbau der Verbindung/Conversation bzw. im Anmelde-Vorgang keine Benutzerkennung an openUTM übergibt.

    LOCK=

    Zugangsschutz des LTERM-Pools, d.h. Lockcode, der für alle LTERM-Partner des Pools vergeben wird. Die Verbindung wird nur hergestellt, wenn der Client sich mit einer Benutzerkennung bei openUTM anmeldet, die in ihrem Keyset über den entsprechenden Keycode verfügt.

  • ENCRYPTION-LEVEL=

    Für UPIC-Clients legen Sie die minimale Verschlüsselungsebene fest, die auf Verbindungen zu Clients eingehalten werden muss. Sie können Clients, die sich über diesen LTERM-Pool anschließen, auch als vertrauenswürdig einstufen. Zur Verschlüsselung siehe auch Abschnitt "Nachrichten-Verschlüsselung auf Verbindungen zu Clients".

  • LTERM=

    LTERM-Präfix, aus dem mit number LTERM-Partner des LTERM-Pools eindeutige LTERM-Partnernamen erzeugt werden.

  • NUMBER=

    Anzahl der für diesen LTERM-Pool konfigurierten LTERM-Partner. Damit ist implizit auch die maximale Anzahl der Clients festgelegt, die sich gleichzeitig an diesen LTERM-Pool anschließen können.

  • PRONAM=

    Name des Rechners, auf dem sich der Client befinden muss, wenn er sich über diesen LTERM-Pool anschließt.

  • PROTOCOL= (nur BS2000-Systeme)

    gibt an, ob mit oder ohne Benutzerdienstprotokoll gearbeitet wird.

  • PTYPE=

    Typ des Clients, der sich über diesen LTERM-Pool anschließt.

  • LOCALE= (nur BS2000-Systeme)

    LTERM-spezifische Sprachumgebung, die für alle Clients gilt, die sich über LTERM-Partner dieses Pools an die Anwendung anschließen. Diese Sprachumgebung wird von openUTM auch für die Ausgabe von Meldungen verwendet, solange noch kein Benutzer angemeldet ist.

LTERM-Pools und Subnetze

Mittels der SUBNET-Anweisung können IP-Adressbereiche definiert werden. Diese Adressbereiche werden als Subnetze bezeichnet. Jedes Subnetz kann über eine TPOOL-Anweisung einem LTERM-Pool zugeordnet werden. Alle Clients, die aus einem so definierten Subnetz eine Verbindung zur UTM-Anwendung aufbauen, werden dann diesem LTERM-Pool zugewiesen.

SUBNET-Anweisung im Abschnitt "SUBNET - IP-Subnetze definieren"
Die Eigenschaften für Subnetze werden mit den folgenden Operanden festgelegt:

  • mapped-name

    Lokaler Name des Subnetzes. Dieser Name muss in der TPOOL-Anweisung bei PRONAM angegeben werden.

  • BCAMAPPL=

    Name der lokalen Anwendung, zu der der Client die Verbindung zur UTM-Anwendung aufbauen kann. Dieser Name muss in einer BCAMAPPL-Anweisung oder mit MAX ...APPLINAME= definiert sein und in der TPOOL-Anweisung bei BCAMAPPL= angegeben werden.

    Um sich über einen mit einer SUBNET-Anweisung verknüpften TPOOL an die UTM-Anwendung anzuschließen, muss der Client diesen lokalen Anwendungsnamen verwenden. Damit wird er direkt dem Subnetz und dem zugehörigen LTERM- Pool zugeordnet. Es erfolgt in diesem Fall keine Namensauflösung über das DNS.

    Wenn ein Client aus dem Subnetz für den Verbindungsaufbau einen anderen lokalen Anwendungsnamen verwendet, dann wird der Rechnername des Clients über DNS ermittelt und der so ermittelte Rechnername für die Zuordnung zum generierten Partner verwendet.

  • IPV4-SUBNET= bzw. IPV6-SUBNET=

    Definiert den Adressbereich des IPv4- bzw. IPv6-Subnetzes.

Zuordnung des Clients zu einem LTERM-Pool

Bei Clients, die sich über einen LTERM-Pool an eine Anwendung anschließen wollen, ist zu beachten, dass openUTM einen Client immer nur genau einem LTERM-Pool zuordnet. Bei der Auswahl des LTERM-Pools bewertet openUTM dabei die Übereinstimmung im Rechnernamen höher als die Übereinstimmung des Client-Typs.

Die folgende Tabelle zeigt die Reihenfolge an, in der openUTM versucht, einen Client den generierten PTERMs und LTERM-Pools zuzuordnen. Die grau unterlegten Tabellenreihen stellen LTERM-Pools dar, die nur in einer UTM-Anwendung auf BS2000-Systemen existieren können, nicht jedoch auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen.

Zuordnung
des Clients

KDCDEF-Anweisungen: Definition des Clients

Bemerkung

1.

PTERM

PTYPE=partnertyp
PRONAM=processorname


2.

TPOOL

PTYPE=partnertyp
PRONAM=processorname


3.

TPOOL

PTYPE=*ANY
PRONAM=processorname

nur auf BS2000- Systemen

4.

TPOOL

PTYPE=partnertyp
PRONAM=*ANY


5.

TPOOL

PTYPE=*ANY
PRONAM=*ANY

nur auf BS2000- Systemen

  1. Beim Verbindungsaufbau wird zunächst überprüft, ob für den Client eine PTERM-Anweisung existiert.
    Dabei sucht UTM zuerst einen PTERM-Eintrag anhand des vom Transportsystem im Verbindungswunsch übergebenen kurzen, d.h. maximal 8 Zeichen langen Prozessornamens. Wird zu dem kurzen Prozessornamen kein PTERM-Eintrag gefunden, dann erfragt UTM im Transportsystem den langen, d.h. bis zu 64 Zeichen langen Prozessornamen des Kommunikationspartners und sucht einen zu diesem Prozessornamen passenden PTERM-Eintrag.
    Ein Client, der mit einer PTERM-Anweisung explizit generiert wurde, kann sich nicht über einen LTERM-Pool an eine UTM-Anwendung anschließen.

  2. Ein Client, für dessen Rechnernamen (PRONAM) und Typ (PTYPE) ein LTERM-Pool generiert ist, wird diesem LTERM-Pool zugeordnet.

    PRONAM kann hier auch der mapped-name  einer SUBNET-Anweisung sein, wenn für die IP-Adresse des Clients ein Subnetz generiert ist. 

  3. (nur auf BS2000-Systemen)
    Wenn kein LTERM-Pool mit dem Rechnernamen und Typ des Clients existiert, wird der Client dem LTERM-Pool mit gleichem Rechnernamen und PTYPE=*ANY zugeordnet.

    UTM führt die Schritte 2 und 3 zuerst mit dem vom Transportsystem im Verbindungswunsch übergebenen kurzen, d.h. maximal 8 Zeichen langen Prozessornamen durch. Wird zu dem kurzen Prozessornamen in keinem der beiden Schritte ein passender LTERM-Pool gefunden, dann erfragt UTM im Transportsystem den langen, d.h. bis zu 64 Zeichen langen Prozessornamen des Kommunikationspartners und wiederholt die Schritte 2 und 3 mit diesem Prozessornamen.

  4. Wenn kein solcher LTERM-Pool existiert, wird der Client einem „offenen“ LTERM-Pool mit gleichem Typ und PRONAM=*ANY zugeordnet, d.h. alle Clients eines Typs können sich an die UTM-Anwendung anschließen, egal an welchem Rechner sie sich befinden.

  5. (nur auf BS2000-Systemen)
    Wenn auch kein solcher LTERM-Pool vorhanden ist, wird der Client einem LTERM-Pool mit PTYPE=*ANY und PRONAM=*ANY zugeordnet.


Ist auch kein solcher LTERM-Pool vorhanden oder ist die Kapazität des von openUTM ausgewählten LTERM-Pools erschöpft, wird der Verbindungswunsch abgelehnt.