Zum Starten einer Anwendung mit utmmain sind folgende Schritte notwendig:
Setzen Sie die Umgebungsvariable UTMPATH auf den utmpfad. Es ist sinnvoll, wenn Sie dafür folgende Kommandos in die .profile bzw. in die login-file der Benutzerkennung aufnehmen, unter der die Anwendung abläuft:
UTMPATH=
utmpfadexport UTMPATH
Näheres zum utmpfad siehe "UTM-Systemfunktionen auf Unix- und Linux-Systemen installieren".
Erstellen Sie die Startparameterdatei wie ab "Startparameterdatei der Anwendung" beschrieben.
Starten Sie utmmain im Verzeichnis filebase als Hintergrundprozess:
utmpfad
/ex/utmmain
filebase [ startparam-file]&
filebase
ist der vollqualifizierte Basisname für die UTM-Anwendung (Name des Dateiverzeichnisses der Anwendung).
startparam-file
ist der vollqualifizierte Name der Datei, in der die Startparameter definiert sind. Wird dieser Parameter weggelassen, dann müssen die Startparameter in der Datei filebase
/startparameter
stehen.
utmmain erzeugt sowohl beim Start als auch während des Anwendungslaufs Meldungen auf stdout; Fehlermeldungen beim Start werden auf stderr ausgegeben, siehe auch "Fehlermeldungen beim Start". Diese Meldungen können wie in folgendem Beispiel in eine Datei oder ein Filterprogramm umgelenkt werden.
Beispiel
Anwendung und Startparameterdatei befinden sich im Verzeichnis /home/utmbsp
, die Startparameterdatei hat den Standardnamen startparameter
.
Wenn alle Ausgaben in Dateien umgelenkt werden sollen, rufen Sie utmmain wie folgt auf:
utmpfad/ex/utmmain /home/utmbsp 1>utmp.out 2>utmp.err &
Wenn die Ausgabe stattdessen von einem Programm oder Shellskript namens filter
weiterbehandelt werden soll, rufen Sie utmmain z.B. wie folgt auf:
utmpfad/ex/utmmain /home/utmbsp 2>&1 | filter
Mit dieser Methode kann z.B. auf Meldungen des Netzprozesses reagiert werden, was mit einem MSGTAC-Programm nicht möglich ist.
filter
Skript ist nur möglich, wenn das Umschalten der Protokolldateien nicht aktiviert ist (siehe SYSPROT im Abschnitt„Startparameterdatei der Anwendung").Netzprozesse
Beim Start erzeugt utmmain folgende Netzprozesse:
Einen oder mehrere utmnet-Prozesse.
Zusätzlich werden für die TCP/IP-Kommunikation ein oder mehrere Socket-Netzprozesse utmnets bzw. utmnetssl für TLS Kommunikation gestartet, siehe auch Abschnitt „Unterschiedliche Socket-Netzprozesse einsetzen (Unix- und Linux-Systeme)".