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Server-Server-Kommunikation

Zur Erfüllung von Service-Anforderungen kann eine Server-Anwendung selbst wiederum Services anderer Anwendungen in Anspruch nehmen, d.h. sie kann selbst Aufträge an andere Anwendungen richten. Diese Form der Verarbeitung wird auch als „Verteilte Verarbeitung“ bezeichnet. Bei der Server-Server-Kommunikation arbeiten also Services in zwei oder mehreren Anwendungen zusammen, um einen Auftrag zu bearbeiten, den ein Client gestellt hat. Ein Service, der eine Dienstleistung von einem anderen Service anfordert, wird Auftraggeber-Service genannt, der beauftragte Service, der diese Serviceleistung erbringt, Auftragnehmer-Service.

Die Server-Server-Kommunikation bietet auch die Möglichkeit, zwischen zwei Anwendungen mehrere parallele Verbindungen aufzubauen und mehrere Aufträge gleichzeitig zu bearbeiten.

Eine Anwendung kann nicht nur im Dialog mit anderen Anwendungen zusammenarbeiten, bei der Server-Server-Kommunikation kann auch die Message Queuing Funktionalität von openUTM genutzt werden (siehe Abschnitt „Hintergrundaufträge an ferne Services (Remote Queuing)").

Da die Server-Server-Kommunikation über den reinen Austausch von Nachrichten hinausgeht, sind hierfür spezielle höhere Kommunikationsprotokolle notwendig: openUTM unterstützt das LU6.1-Protokoll und das international standardisierte Protokoll OSI TP. Die Nutzung dieser weit verbreiteten Kommunikationsprotokolle hat den Vorteil, dass eine UTM-Anwendung nicht nur mit anderen UTM-Anwendungen zusammenarbeiten kann, sondern auch mit Anwendungen anderer Hersteller, z.B. mit CICS-, IMS- oder Tuxedo-Anwendungen, selbst dann, wenn diese auf anderen Plattformen laufen.

Mit Hilfe des Produkts openUTM-LU62 ist auch ein Dialog mit Anwendungen möglich, die das Protokoll LU6.2 verwenden. openUTM-LU62 setzt das OSI TP-Protokoll in das LU6.2-Protokoll um, denn openUTM kommuniziert in diesem Fall über OSI TP, siehe auch Abschnitt „Kommunikation mit CICS-, IMS- und TXSeries-Anwendungen".

Die Server-Server-Kommunikation ist in vollem Umfang Cluster-fähig, d.h. eine oder auch beide Server-Anwendungen können als UTM-Cluster-Anwendung realisiert werden, siehe auch Abschnitt „Lastverteilung bei verteilter Verarbeitung".