USER-Queues sind permanente Service-gesteuerte Message Queues. Jedem generierten UTM-Benutzer steht jederzeit eine USER-Queue zur Verfügung. Auf USER-Queues kann im Prinzip jeder Service per Programmaufruf zugreifen, sofern er den Namen des Users kennt. Um unkontrollierte Zugriffe zu vermeiden, sind USER-Queues in das Autorisierungskonzept von openUTM integriert. Damit können Sie die Zugriffsrechte rollenspezifisch regeln.
Eine USER-Queue existiert so lange wie die zugehörige UTM-Benutzerkennung.
Mit USER-Queues können Sie z.B. Mailbox-Anwendungen für UTM-Benutzer realisieren. Eine weitere Anwendung für USER-Queues zeigt das Beispiel im folgenden Bild. Dort dienen USER-Queues dazu, Meldungen oder Warnungen asynchron an UPIC-Clients zu schicken.
Bild 25: Beispiel: Nutzung einer USER-Queue für Asynchron-Nachrichten an UPIC-Client
Bei diesem Beispiel wird die Tatsache ausgenutzt, dass ein UPIC-Client sich mit einer UTM-Benutzerkennung bei openUTM anmeldet. Asynchrone Nachrichten an den UPIC-Client gehen über die USER-Queue dieser Benutzerkennung.
Der Poll-Service wird bei Dialogbeginn durch den UPIC-Client gestartet. Er liest die Nachricht aus der USER-Queue der Benutzerkennung und schickt sie sofort als Dialog-Nachricht an den UPIC-Client. Ist keine Nachricht in der Queue, dann wartet der Poll-Service, bis eine Nachricht eintrifft. Wenn das UPIC-Clientprogramm multi-threaded programmiert wird, dann können Poll-Service und normaler Dialog parallel laufen. Damit kann der Benutzer am Client automatisch über das Eintreffen asynchroner Nachrichten informiert werden, z.B. durch einen Icon oder eine Dialogbox.
Wie Sie USER-Queues definieren und wie Sie deren Eigenschaften festlegen können, erfahren Sie im openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“ unter den Stichwörtern USER, Q-READ-ACL, Q-WRITE-ACL und USER-Queue. |