Es sollen die Einstellungen von Timern der Anwendung geändert werden. Über den Datenbereich müssen Sie die Datenstruktur kc_timer_par_str legen.
Mögliche Modifikationen
Der folgenden Tabelle können Sie entnehmen, welche Timer modifiziert werden können. In einem Aufruf können Sie beliebig viele dieser Timer ändern.
| Feldname | Bedeutung | 
| conrtime_min[5] | Hier geben Sie die Zeit in Minuten an, nach der UTM versuchen soll, eine unterbrochene Verbindung zu einem Drucker oder einer TS-Anwendung wieder aufzubauen. Voraussetzung ist, dass die Verbindung von UTM zuvor automatisch aufgebaut wurde (kc_pterm_str.auto_connect='Y' oder kc_lterm_str.plev > 0). Bei conrtime_min='0' unternimmt UTM keinen Versuch, eine unterbrochene Verbindung wieder aufzubauen. Maximalwert: '32767'  | 
| pgwttime_sec[5] | Zeit in Sekunden, die ein Teilprogramm nach einem blockierenden Funktionsaufruf (z.B. PGWT) maximal auf das Eintreffen von Nachrichten warten darf.  Maximalwert: '32767'  | 
| reswait_ta_sec[5] | Zeit in Sekunden, die ein Teilprogramm maximal auf ein von einer anderen Transaktion gesperrtes Betriebsmittel warten soll.  Maximalwert: '32767'  | 
| reswait_pr_sec[5] | Zeit in Sekunden, die maximal auf ein von einem anderen Prozess gesperrtes Betriebsmittel gewartet werden soll. Wird diese Zeit überschritten, dann beendet sich die Anwendung mit einer Fehlermeldung.  
 Minimalwert: '300', Maximalwert: '32767' Geben Sie einen Wert < 300 an, dann wird der Aufruf abgewiesen. | 
| termwait_in_ta_sec[5] | Zeit in Sekunden, die bei einer Mehrschritt-Transaktion (d.h. im Programm PEND KP) maximal zwischen einer Ausgabe an einen Dialog-Partner und der nachfolgenden Dialog-Antwort verstreichen darf. Wird die Zeit termwait_in_ta_sec überschritten, dann wird die Transaktion zurückgesetzt. Die von der Transaktion reservierten Betriebsmittel werden freigegeben. Die Verbindung zum Partner wird abgebaut. Maximalwert: '32767'  | 
| logackwait_sec[5] | Nur auf BS2000-Systemen: Trifft nach dieser Zeit die Quittung nicht ein, z.B. wegen Papierende bei Druckern, baut UTM die logische Verbindung zu dem Gerät ab. Minimalwert: '10'  | 
| Folgende Timer haben nur bei UTM-Anwendungen mit verteilter Verarbeitung über LU6.1 bzw. OSI TP eine Bedeutung. | |
| conctime1_sec[5] | Zeit in Sekunden zur Überwachung des Aufbaus einer Session (LU6.1) bzw. Association (OSI TP). Wird die Session bzw. Association innerhalb der angegebenen Zeit nicht aufgebaut, dann baut UTM die Transportverbindung zur Partner-Anwendung ab. conctime1_sec='0' bedeutet: 
 Minimalwert: '0', Maximalwert: '32767' | 
| conctime2_sec[5] | Zeit in Sekunden, die beim Übertragen einer Asynchron-Nachricht maximal auf eine Quittung vom Empfänger gewartet wird. Nach Ablauf der Zeit conctime2_sec baut UTM die Transportverbindung ab. Der Asynchron-Auftrag geht nicht verloren, er steht weiterhin in der lokalen Message Queue. conctime2_sec='0' bedeutet, dass keine Überwachung durchgeführt wird. Minimalwert: '0', Maximalwert: '32767' | 
| ptctime_sec[5] | Der Timer hat nur eine Bedeutung für die verteilte Verarbeitung über LU6.1-Verbindungen. ptctime_sec='0' bedeutet, dass beliebig lange auf eine Quittung gewartet wird. Minimalwert: '0'  | 
Weitere Informationen siehe Abschnitt "kc_timer_par_str - Timer-Einstellungen".
Wirkungsdauer / Transaktionssicherung: Typ GIR ("KC_MODIFY_OBJECT - Objekteigenschaften und Anwendungsparameter ändern")
Die Änderungen sind für bereits laufende Timer nicht wirksam, sie wirken erst für Timer, die nach der Änderung aufgezogen werden.
| Einige der Modifikationen sind auch mit dem Administrationskommando KDCAPPL ("KDCAPPL - Eigenschaften und Grenzwerte für den Betrieb ändern") durchführbar. | 
