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kc_timer_par_str - Timer-Einstellungen

Für den Parametertyp KC_TIMER_PAR ist die Datenstruktur kc_timer_par_str definiert. In kc_timer_par_str liefert UTM bei KC_GET_OBJECT die aktuelle Einstellung aller Timer der UTM-Anwendung zurück.

Die Timer werden bei der Generierung der Anwendung festgelegt und können während des Anwendungslaufs an die aktuelle Situation angepasst werden, mit Operationscode KC_MODIFY_OBJECT oder mit Hilfe des Administrationskommandos KDCAPPL.

Die Änderung eines Timers wirkt erst dann, wenn der Timer das erste Mal nach der Änderung neu aufgezogen wird. Die Änderung ist nicht wirksam für bereits laufende Timer. Die Änderungen wirken nur während des aktuellen Anwendungslaufs.

mod1

Datenstruktur kc_timer_par_str

x(GIR)

char conrtime_min[5];

x(GIR)

char pgwttime_sec[5];

x(GIR)

char reswait_ta_sec[5];

x(GIR)

char reswait_pr_sec[5];

x(GIR)

char termwait_in_ta_sec[5];

-

char termwait_end_ta_sec[5];

x(GIR)

char logackwait_sec[5]; (nur auf BS2000-Systemen)

x(GIR)

char conctime1_sec[5];

x(GIR)

char conctime2_sec[5];

x(GIR)

char ptctime_sec[5];

-

char qtime1[5];

-

char qtime2[5];

1 Feldinhalt mit KC_MODIFY_OBJECT modifizierbar; siehe Abschnitt  "obj_type = KC_TIMER_PAR"

Die Felder der Datenstruktur haben die folgende Bedeutung:

conrtime_min

(connection request time)
Zeit in Minuten, nach der UTM beim Ausfall einer Verbindung zu einer Partner-Anwendung bzw. zu einem Client oder Drucker versuchen soll, diese Verbindung wieder aufzubauen. conrtime bezieht sich auf Verbindungen zu:

  • Druckern, zu denen UTM beim Start der Anwendung automatisch eine Verbindung aufbaut (auto_connect='Y' in kc_pterm_str, "kc_pterm_str - Clients und Drucker"), wenn diese Verbindung nicht zuvor durch die Administration abgebaut wurde.

  • Druckern, zu denen UTM eine Verbindung aufbaut, sobald die Anzahl der Druckaufträge für diesen Drucker den generierten Schwellwert überschreitet (LTERM-Partner mit plev > 0). UTM versucht nur dann die Verbindung wieder aufzubauen, wenn die Anzahl der nach dem Verbindungsabbruch noch anstehenden Druckaufträge größer oder gleich dem Schwellwert ist.
    Ist conrtime_min != 0, dann versucht UTM auch dann die Verbindung zu dem Drucker aufzubauen, wenn die Verbindung zuvor explizit durch die Administration abgebaut wurde.

  • TS-Anwendungen (ptype='APPLI' oder 'SOCKET' in kc_pterm_str), zu denen UTM beim Start der Anwendung automatisch eine Verbindung aufbaut (auto_-connect='Y' in kc_pterm_str, "kc_pterm_str - Clients und Drucker"), wenn diese Verbindung nicht zuvor durch die Administration abgebaut wurde.

  • OSI TP- oder LU6.1-Partner-Anwendungen, zu denen UTM beim Start der Anwendung automatisch eine Verbindung aufbaut, wenn diese Verbindung nicht zuvor durch die Administration oder von UTM wegen Ablauf eines Timers (idletime) abgebaut wurde.

  • Nachrichtenverteilern (MUX) auf BS2000-Sytemen, zu denen UTM beim Start der Anwendung automatisch eine Verbindung aufbaut, wenn diese Verbindung nicht zuvor durch die Administration abgebaut wurde.

Kommt bei Partnern, die mit automatischem Verbindungsaufbau konfiguriert sind, keine Verbindung zustande (beim Anwendungsstart oder nach einer Verbindungsanforderung durch die Administration) oder wird die Verbindung unterbrochen, so versucht UTM abhängig vom Grund des Verbindungsverlustes im Abstand von conrtime_min die Verbindung neu- bzw. wiederaufzubauen.

Bei conrtime_min='0' unternimmt UTM keinen Versuch, eine ausgefallene Verbindung wieder aufzubauen.

Maximalwert: '32767'
Minimalwert: '0'

pgwttime_sec

Zeit in Sekunden, die ein Teilprogramm nach einem blockierenden Funktionsaufruf maximal auf das Eintreffen von Nachrichten warten darf. Blockierende Funktionsaufrufe sind Aufrufe, bei denen die Kontrolle erst nach Eintreffen der Antwort an das Teilprogramm zurückgegeben wird (z.B. KDCS-Aufruf PGWT).

Während dieser Wartezeit bleibt ein Prozess der UTM-Anwendung exklusiv für dieses Teilprogramm reserviert.

Maximalwert: '32767'
Minimalwert: '60'

reswait_ta_sec

Zeit in Sekunden, die ein Teilprogramm maximal auf ein von einer anderen Transaktion gesperrtes Betriebsmittel wartet: z.B. GSSBs, ULSs, TLSs.

Ist nach Ablauf dieser Zeit das Betriebsmittel nicht verfügbar, erhält das Anwendungsprogramm einen entsprechenden Returncode KCRCCC.

Die in reswait_ta_sec angegebene Wartezeit hat keine Bedeutung, wenn die Sperre von einer Mehrschritt-Transaktion gehalten wird, die auf eine Eingabe-Nachricht wartet (nach PEND KP oder PGWT KP). In diesem Fall erhalten alle Teilprogramme,
die auf die gesperrten Betriebsmittel zugreifen, sofort (ohne Wartezeit reswait_ta_sec) einen Returncode KCRCCC.

reswait_ta_sec='0' bedeutet, dass nicht gewartet wird. Ein Teilprogrammlauf, der auf gesperrte Betriebsmittel zugreifen will, erhält sofort einen entsprechenden Returncode.

Maximalwert: '32767'
Minimalwert: '0'

reswait_pr_sec

Zeit in Sekunden, die maximal auf ein von einem anderen Prozess gesperrtes Betriebsmittel gewartet wird. Wird diese Zeit überschritten, dann beendet sich die Anwendung mit einer Fehlermeldung (siehe KC_MODIFY_OBJECT, obj_type=KC_TIMER_PAR im Abschnitt "obj_type = KC_TIMER_PAR").

Maximalwert: '32767'
Minimalwert: '300'

termwait_in_ta_sec

Zeit in Sekunden, die bei einer Mehrschritt-Transaktion (d.h. im Programm PEND KP) maximal zwischen einer Ausgabe an einen Dialog-Partner und der nachfolgenden Dialog-Antwort verstreichen darf. Wird die Zeit termwait_in_ta_sec überschritten, dann wird die Transaktion zurückgesetzt. Die von der Transaktion reservierten Betriebsmittel werden freigegeben. Die Verbindung zum Partner wird abgebaut.

Maximalwert: '32767'
Minimalwert: '60'

termwait_end_ta_sec

enthält keinen gültigen Wert. Die Zeit in Sekunden, die UTM nach dem Ende einer Transaktion oder nach dem Anmelden (KDCSIGN) maximal auf eine Eingabe vom Dialog-Partner wartet, wird ab UTM V5.0 Partner-spezifisch festgelegt. Informationen über diesen Timer erhalten Sie, wenn Sie KC_GET_OBJECT mit obj_type KC_PTERM bzw. KC_TPOOL aufrufen (Feld idletime im Abschnitt "kc_pterm_str - Clients und Drucker" und "kc_tpool_str - LTERM-Pools der Anwendung").

logackwait_sec (nur auf BS2000-Systemen)

Zeit in Sekunden, die UTM maximal auf eine logische Abdruckquittung vom Drucker bzw. auf eine Transportquittung für eine Asynchron-Nachricht an eine andere Anwendung (erzeugt mit dem KDCS-Aufruf FPUT) warten soll.

Trifft nach dieser Zeit die Quittung nicht ein, z.B. wegen Papierende bei Druckern, baut UTM die logische Verbindung zu dem Gerät ab.

Minimalwert: '10'
Maximalwert: '32767'

Folgende Timer haben nur bei UTM-Anwendungen mit verteilter Verarbeitung über LU6.1 bzw. OSI TP eine Bedeutung.

conctime1_sec

(connection control time)
Zeit in Sekunden zur Überwachung des Aufbaus einer Session (LU6.1) bzw. Association (OSI TP). Wird die Session bzw. Association innerhalb der angegebenen Zeit nicht aufgebaut, dann baut UTM die Transportverbindung zur Partner-Anwendung ab. Damit wird verhindert, dass eine Transportverbindung wegen eines misslungenen Aufbaus einer Session bzw. Association blockiert bleibt. Das ist möglich, wenn eine zum Aufbau erforderliche Nachricht verloren geht.

conctime1_sec='0' bedeutet bei LU6.1-Verbindungen, dass der Aufbau einer Session nicht überwacht wird (es wird beliebig lange gewartet), und bei OSI TP-Verbindungen, dass maximal 60 Sekunden auf den Aufbau einer Association gewartet wird.

Minimalwert: '0'
Maximalwert: '32767'

conctime2_sec

Zeit in Sekunden, die beim Übertragen einer Asynchron-Nachricht maximal auf eine Quittung vom Empfänger gewartet wird. Nach Ablauf der Zeit conctime2_sec baut UTM die Transportverbindung ab. Der Asynchron-Auftrag geht nicht verloren, er steht weiterhin in der lokalen Message Queue. Mit der Überwachung wird vermieden, dass eine Verbindung nicht genutzt werden kann, weil eine Quittung verloren ging, oder ein Verbindungsverlust nicht vom Transportsystem an UTM gemeldet wurde.

conctime2_sec='0' bedeutet, dass keine Überwachung durchgeführt wird.

Minimalwert: '0'
Maximalwert: '32767'

ptctime_sec

hat nur eine Bedeutung für die verteilte Verarbeitung über LU6.1-Verbindungen. ptctime_sec legt die Zeit in Sekunden fest, die ein Auftragnehmer-Vorgang maximal im Zustand PTC (prepare to commit, Transaktionsstatus P) auf eine Quittung vom Auftraggeber-Vorgang wartet. Nach Ablauf der Zeit wird die Verbindung zum Auftraggeber abgebaut, die Transaktion im Auftragnehmer-Vorgang zurückgesetzt und der Vorgang beendet. Dadurch kann es evtl. zu einem Mismatch kommen.

Wurde für die Anwendung bereits KDCSHUT WARN oder GRACE gegeben und der Wert von ptc_time_sec ist ungleich 0, so wird die Wartezeit unabhängig von ptc_time_sec so gewählt, dass die Transaktion zurückgesetzt wird, bevor die Anwendung beendet wird, um eine abnormale Anwendungsbeendigung mit ENDPET möglichst zu vermeiden.

ptctime_sec='0' bedeutet, dass beliebig lange auf eine Quittung gewartet wird.

Minimalwert: '0'
Maximalwert: '32767'

qtime1

zeigt die Zeit in Sekunden an, die ein Dialog-Vorgang maximal auf das Eintreffen von Nachrichten für USER-, TAC- oder temporäre Queues warten darf.

qtime2

zeigt die Zeit in Sekunden an, die ein Asynchron-Vorgang maximal auf das Eintreffen von Nachrichten für USER-, TAC- oder temporäre Queues warten darf.