Wollen Sie mit einer SYSLOG-FGG arbeiten, dann müssen Sie diese vor dem Start der Anwendung anlegen.
SYSLOG als filebase.SLOG anlegen
Im einfachsten Fall arbeiten Sie mit der FGG filebase.SLOG, bei der die Basis außerhalb des gültigen Bereichs liegt. Diese FGG müssen Sie nur einmal vor dem ersten Start der Anwendung anlegen. Bei jedem weiteren Anwendungsstart macht openUTM automatisch mit der Folgegeneration zur zuletzt beschriebenen Dateigeneration weiter, sofern Sie die Basis nicht in den gültigen Bereich verlegen. Sie können die FGG mit dem folgenden BS2000-Kommando anlegen:
/CREATE-FILE-GROUP - / GROUP-NAME = filebase.SLOG - / ,GENERATION-PARAMETER = *GENERATION-PARAMETER( - / MAXIMUM = n - / [,VOLUME = volume - / ,DEVICE-TYPE = device - / ,OVERFLOW-OPTION = overflow ] )
Bedeutung der Parameter:
MAXIMUM=n
maximale Anzahl der Dateigenerationen, die in der FGG gleichzeitig katalogisiert sein dürfen.
VOLUME=volume, DEVICE=device
Datenträgerkennzeichen und Gerätetyp der Platte, auf der die FGG eingerichtet werden soll. Die FGG kann auf PUBLIC oder PRIVATE DISK eingerichtet werden.
OVERFLOW-OPTION=overflow
gibt an, was geschehen soll, wenn die maximal erlaubte Anzahl an Dateigenerationen (MAXIMUM) überschritten wird. Über diesen Operanden können Sie steuern, ob von der SYSLOG-FGG Ihrer Anwendung nur die letzten n (MAXIMUM) Dateigenerationen erhalten bleiben sollen oder alle von openUTM beschriebenen Dateigenerationen. Sie können CYCLIC-REPLACE, REUSE-VOLUME oder KEEP-GENERATION angeben. Beachten Sie dazu auch Abschnitt „Kennungs-Überlaufschutz" und Abschnitt „SYSLOG-Generationen erhalten".
KEEP-GENERATION
alle Dateigenerationen bleiben erhalten, auch wenn die Anzahl in MAXIMUM überschritten wird.
CYCLIC-REPLACE und REUSE-VOLUME
bewirken, dass die älteste Dateigeneration der FGG vor dem Anlegen der neuen gelöscht wird.
Geben Sie hier CYCLIC-REPLACE oder REUSE-VOLUME an, dann sollten Sie den Wert für MAXIMUM (Anzahl der Dateigenerationen) nicht zu klein wählen. Nach dem Umschalten kann die „alte“ Dateigeneration, die von openUTM nicht mehr beschrieben wird, noch über längere Zeit von einigen Tasks offengehalten werden (wenn diese sich sehr lange mit einem Anwender-Teilprogramm beschäftigen). Haben Sie nun n Dateigenerationen zugelassen und hält eine Task noch die Dateigeneration i offen, dann kann noch nicht auf die Dateigeneration i+n umgeschaltet werden. Das BS2000-System meldet einen DMS-Fehler für diese Dateigeneration. Die automatische Größenüberwachung wird suspendiert, bis der Administrator der Anwendung mit dem Kommando KDCSLOG die SYSLOG-Datei erfolgreich umschaltet.
Bei OVERFLOW-OPTION=KEEP-GENERATION ist jedoch auch in diesem Fall ein Umschalten möglich.
Mit dem Kommando legen Sie eine FGG an, deren Basis auf 0 liegt, d.h. außerhalb des gültigen Bereichs. openUTM legt alle Dateigenerationen selbst an. Beim ersten Start der Anwendung legt openUTM die Dateigeneration mit der Generationsnummer 1 an und benutzt diese als erste SYSLOG-Datei.
SYSLOG mit Linknamen anlegen
Wollen Sie mit dem Linknamen SYSLOG arbeiten, dann können Sie die SYSLOG mit demselben Kommando wie bei einer SYSLOG mit filebase.SLOG erzeugen, siehe oben. Für GROUP-NAME können Sie einen beliebigen Namen fgg-name angeben. Vor jedem Start der Anwendung müssen Sie dann der Dateigeneration, die openUTM als erste SYSLOG öffnen soll, den Linknamen SYSLOG mit dem folgenden BS2000-Kommando zuweisen:
/SET-FILE-LINK LINK-NAME=SYSLOG,FILE-NAME=fgg-name(*gen)
gen ist die Generationsnummer der Dateigeneration, die openUTM nach dem Anwendungsstart als erste SYSLOG-Datei öffnen soll.