Bei umfangreichen, komplexen Prozeduren steht weniger schnelles Erstellen im Vordergrund, sondern eher Ablaufsicherheit, Übersichtlichkeit und auch Wartbarkeit. SDF-P bietet dem Programmierer daher die Möglichkeit, Variablen explizit zu deklarieren, und zwar mit festem Datentyp. Im Falle von zusammengesetzten Variablen vom Typ Struktur bietet SDF-P die Möglichkeit, Variablen explizit zu deklarieren, die eine feste Anzahl von Variablenelementen mit festem Datentyp haben (= statische Strukturen).
Explizite Variablendeklaration
„Explizite Variablendeklaration“ bedeutet, dass Variablen, einfache und zusammengesetzte Variablen, mit den entsprechenden Kommandos deklariert werden (Kommando DECLARE-VARIABLE (siehe "DECLARE-CONSTANT Variable mit konstantem Wert deklarieren "), DECLARE-ELEMENT (siehe "DECLARE-ELEMENT Strukturelement deklarieren "), DECLARE-CONSTANT (siehe "DECLARE-VARIABLE Variable deklarieren "). Bei der expliziten Deklaration können dann auch die Variablenmerkmale eindeutig festgelegt werden.
In S-Prozeduren kann implizite Deklaration von Variablen unterbunden werden: mit dem Kommando SET-PROCEDURE-OPTIONS im Prozedurkopf (siehe Abschnitt „Prozedurkopf erstellen“ (Prozedurkopf erstellen )).
Fester Datentyp
Bei der expliziten Variablendeklaration kann der Variablen ein bestimmter Datentyp zugewiesen werden. Dieser Datentyp kann später nicht dynamisch verändert werden.
„Fester Datentyp“ bedeutet, dass der Variablen nur Werte eines bestimmten Datentyps zugewiesen werden können (zum Beispiel nur Integer-Werte). Zuweisungen mit falschem Datentyp werden zurückgewiesen, und es wird eine Fehlerbehandlung angestoßen.
Statische Strukturen
Zusammengesetzte Variablen vom Typ Struktur können als statisch deklariert werden. Das bedeutet, dass die Zahl der Variablenelemente bereits bei der Variablendeklaration festgelegt wird; sie kann später nicht verändert werden.