Eine Gruppensyntaxdatei kann, muss aber nicht aktiviert sein. Die Systembetreuung ordnet sie der Benutzerkennung zu. Die Zuordnung erfolgt über den Benutzereintrag. Im Ausgabefeld PROFILE-ID des Kommandos SHOW-USER-ATTRIBUTES ist der Name einer PROFILE-ID eingetragen. Über diese PROFILE-ID kann einer Benutzerkennung oder auch einer Gruppe von Benutzerkennungen eine Gruppensyntaxdatei zugeordnet werden. Die Zuordnung von PROFILE-ID und Gruppensyntaxdatei wird in der SDF-Parameterdatei verwaltet. Die Einträge nimmt die Systembetreuung mit dem Kommando MODIFY-SDF-PARAMETERS vor. Wenn eine derartige Zuordnung besteht, wird die Gruppensyntaxdatei nach LOGON-Verarbeitung automatisch aktiviert. Sie bleibt aktiviert bis zum Taskende. Je Task kann immer nur eine Gruppensyntaxdatei aktiviert sein. Die Veränderung der Zuordnung wirkt nur für zukünftige Tasks.
Eine Gruppensyntaxdatei kann Erweiterungen, Einschränkungen und sonstige Änderungen gegenüber der Systemsyntaxdatei enthalten. Die Systembetreuung hat dadurch die Möglichkeit, den Funktionsvorrat gezielt für einzelne Benutzer zu modifizieren. Hat die Systembetreuung den von Fujitsu angebotenen Funktionsumfang in der Systemsyntaxdatei systemweit eingeschränkt, so kann sie über eine Gruppensyntaxdatei diese Einschränkung gezielt für eine Benutzerkennung aufheben. Andererseits kann sie systemweit angebotene Funktionen über eine Gruppensyntaxdatei gezielt für eine Benutzerkennung einschränken.
Gruppensyntaxdateien sind mit dem Softwareprodukt SDF-A selbst zu erstellen, können aber auch im Rahmen bestimmter Softwareprodukte geliefert werden.
Werden mit einer neuen Produktversion auch neue oder modifizierte Kommandos bzw. Anweisungen ausgeliefert, müssen alle Gruppensyntaxdateien, die diese Kommando- bzw. Anweisungsdefinitionen enthalten, ersetzt bzw. entsprechend modifiziert werden.