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Medientabelle

Die Medientabelle liegt auf dem Catalog-Space und enthält für jede datenbank-spezifische Dateiart Einträge mit einer Beschreibung der Dateieigenschaften (Größe von Primär- und Sekundärzuweisung, Mehrfachbenutzbarkeit) und Informationen über die Speichermedien, auf denen die Dateien der betreffenden Dateiart angelegt werden sollen. Jeder solche Eintrag heißt Mediensatz.

Medientabelle bearbeiten

Der erste Mediensatz für die CAT-REC-Datei sowie der erste Mediensatz für CAT-LOG-Dateien wird bereits beim Anlegen des Catalog-Space mit der Utility-Anweisung CREATE CATALOG in die Medientabelle aufgenommen (siehe Abschnitt „Catalog-Space der Datenbank anlegen“).
Den jeweils ersten Mediensatz für DA-LOG-Dateien und die PBI-Datei bzw. die HSMS-Arbeitsdatei trägt der Datenbankverwalter mit der Utility-Anweisung CREATE MEDIA DESCRIPTION in die Medientabelle ein (siehe "Ersten Mediensatz für DA-LOG- und PBI-Dateien in die Medientabelle aufnehmen").

Mit der Utility-Anweisung ALTER MEDIA DESCRIPTION kann der Datenbankverwalter die Medientabelle modifizieren, indem er einzelne Mediensätze neu aufnimmt oder löscht. Außerdem kann er mit dieser Anweisung die Beschreibung der Dateieigenschaften ändern. Mit der Utility-Anweisung DROP MEDIA DESCRIPTION können alle Mediensätze für eine bestimmte Dateiart gelöscht werden (siehe "Medientabelle pflegen").

Auswertung der Medientabelle durch SESAM/SQL

Beim Anlegen einer Datei sucht SESAM/SQL zunächst nach dieser Datei. Bei Logging-Dateien verfährt es nach den entsprechenden Regeln (siehe Abschnitt „BS2000-Benutzerkennungen beim Media-Recovery“). Wird die Datei nicht gefunden, wertet SESAM/SQL bei einer datenbank-spezifischen Datei die Medientabelle aus und legt die Datei gemäß den Angaben des ersten Mediensatzes für die betreffende Dateiart an. Gibt es zu dieser Dateiart keinen Eintrag in der Medientabelle, dann versucht SESAM/SQL die Datei immer zuerst in der Katalogkennung einzurichten, die der DB-Kennung zugeordnet ist, siehee Abschnitt „Datenbankdateien und Jobvariablen auf fremden Benutzerkennungen“.
Anderenfalls legt SESAM/SQL die Datei in der DBH-Kennung an. Welche Standardwerte SESAM/SQL dabei im Einzelnen verwendet, ist der nachfolgenden Beschreibung der datenbank-spezifischen Dateiarten zu entnehmen.

SESAM/SQL legt solange Dateien auf dem im ersten Mediensatz für die betreffende Dateiart angegebenen Speichermedium an, bis auf dem Gerät kein Platz mehr vorhanden ist. Erst dann wertet SESAM/SQL den zweiten Mediensatz für diese Dateiart aus und legt die nächste Datei dieser Dateiart auf dem im zweiten Mediensatz beschriebenen Speichermedium an. Dieses Verfahren setzt SESAM/SQL solange fort, bis die Medientabelle abgearbeitet, also der letzte Mediensatz für die betreffende Dateiart erreicht ist. Über eine Klausel der Utility-Anweisung CREATE MEDIA DESCRIPTION kann der Datenbankverwalter festlegen, ob SESAM/SQL bei abgearbeiteter Medientabelle am Bedienplatz weitere Angaben zu Speichermedien für die betreffende Dateiart anfordert oder nicht.

Für die PBI-Datei bzw. die HSMS-Arbeitsdatei wird die Medientabelle nur bei COPY ausgewertet. Bei RECOVER einer Online-Sicherung, die mit Hilfe von ARCHIVE erstellt wurde, wird die PBI-Datei auf dem Default-Pubset der DBH-Kennung angelegt.
Wenn ein DVS-Fehler während der Online-Sicherung auftritt, z.B. weil die Datei nicht erweitert werden kann, wird die Sicherung abgebrochen.