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FASTPAM für SESAM/SQL nutzen

SESAM/SQL verwendet die Zugriffsmethode FASTPAM für alle Dateien mit Ausnahme von Datenbankdateien, die auf Shared Private Disks (SPD) liegen.

Diese Dateien werden weiterhin von SESAM/SQL mit der Zugriffsmethode UPAM bearbeitet, da der Plattentyp keine Nutzung von FASTPAM zulässt.

Der Zugriff mit FASTPAM ist performanter als der Zugriff mit UPAM, weil bei FASTPAM bestimmte Pfade vorbereitet und Bereiche resident angelegt werden.

Um Bereiche resident anlegen zu können, braucht die BS2000-Benutzerkennung eine FASTPAM-Berechtigung. Ob die BS2000-Benutzerkennung eine entsprechende Berechtigung besitzt, erfahren Sie über das BS2000-Kommando SHOW-USER-ATTRIBUTES. Das Feld DMS-TUNING-RESOURCES muss den Wert *EXCLUSIVE haben.

FASTPAM kann zwar benutzt werden, ohne dass die BS2000-Benutzerkennung die FAST-PAM-Berechtigung besitzt, aber die Bereiche werden dann nicht resident gehalten. Dies gilt ebenfalls, wenn die BS2000-Benutzerkennung eine FASTPAM-Berechtigung besitzt, aber wegen zu wenig freiem Hauptspeicher nicht alle benötigten Bereiche (I/O-Buffer und Verwaltungsinformation) resident gehalten werden können.

Wenn das Laden von SESAM/SQL trotz eines ausreichenden Wertes für RESIDENT-PA-GES in der BS2000-Benutzerkennung abgewiesen wird, muss der BS2000-Systembetreuer eventuell die maximale erlaubte Anzahl an residenten Hauptspeicherseiten entsprechend erhöhen (BS2000-Kommando MODIFY-SYSTEM-BIAS). Den eingestellten Maximalwert (CORE) können Sie mit dem BS2000-Kommando SHOW-SYSTEM-STATUS über den Parameter INFORMATION=*SYSTEM-PARAMETERS abfragen.

Die benötigte Anzahl residenter Seiten können Sie im Startkommando beim DBH-Start über den Parameter RESIDENT-PAGES angeben, siehe "Operanden der Startkommandos". Sie müssen einen Minimalwert und einen Maximalwert angeben.

Wenn Sie den Minimalwert = 0 angeben, läuft SESAM/SQL auf jedem Fall an, wenn auch gegebenenfalls mit Performance-Einbußen. Wenn Sie den Minimalwert > 0 angeben, läuft SESAM/SQL nur an, wenn die Minimalanforderung befriedigt werden kann.

Für die Berechnung des Maximalwertes sind die Angaben zu einigen DBH-Optionen relevant, siehe die Formel auf "FASTPAM für SESAM/SQL nutzen".

Neben der Größe des residenten Speichers ist die Anzahl der benötigten FASTPAM-Parameterlisten (FPAMACC) eine Grenze für FASTPAM. Die Anzahl der von SESAM/SQL benötigten Parameterlisten hängt von den DBH-Optionen ab.

FASTPAM erlaubt maximal 5000 Parameterlisten. Die Anzahl verringert sich auf 500 Parameterlisten, wenn SESAM/SQL ohne residente Bereiche arbeitet. Dies ist der Fall, wenn keine FASTPAM-Berechtigung besteht oder wenn der BS2000-Task nicht genügend residenter Speicher zur Verfügung steht.

Werden die Grenzen für die maximal erlaubten Parameterlisten überschritten, gibt SESAM/SQL eine Meldung aus und schaltet von sich aus auf UPAM um.

Weitere Informationen zur Zugriffsmethode FASTPAM finden Sie im Handbuch " Einführung in das DVS".

Formel für die Anzahl notwendigen residenten Seiten

Anzahl residenter Seiten (in 4KB-Einheiten, aufgerundet) =

Wert der Option CURSOR-BUFFER=*PARAMETERS(BUFFER-SIZE) / 4+ 68 * Anzahl Threads (siehe Anmerkungen zur Formel)
+ 33 * Anzahl Einträge im Datenbankverzeichnis (Option SQL-DATABASE-CATALOG)+ 305
+ Größe für FPAMACCs (FASTPAM-Parameterlisten, siehe Anmerkungen zur Formel)


Anmerkungen zur Formel

  • Wenn der Wert der Option CURSOR-BUFFER=*PARAMETERS(BUFFER-SIZE=) / 4) kleiner ist als (8 * Anzahl Threads), dann wird (8 * Anzahl Threads) verwendet.

    Dabei berechnet sich die Anzahl Threads nach folgender Formel:
    Anzahl Threads = Wert der Option THREADS
    + Wert der Option SYSTEM-THREADS=*PARAMETERS(WRITE-THREADS)+ 6 + D + S + R

    wobei

    • der Wert für D wird nach folgender Tabelle ermittelt:

      Wert der Option THREADS

      Wert für D

      bis 32

      1

      bis 64

      2

      bis 96

      3

      ... (in Schritten von 32)

      ... (+1)

      bis 1024

      32

    • der Wert für S berechnet sich nach folgender Tabelle:

      Anzahl Einträge im Datenbankverzeichnis
      (Option SQL-DATABASE-CATALOG)

      Wert für S

      bis 4

      1

      bis 8

      2

      bis 12

      3

      ... (in Schritten von 4)

      ... (+1)

      bis 36

      9

      über 36

      10

    • der Wert für R berechnet sich nach folgender Tabelle:

      Wert der Option USERS

      Wert für R

      bis 3072

      3

      bis 4096

      4

      bis 5120

      5

      ... (in Schritten von 1024)

      ... (+1)

      bis 32767

      32

  • Die Größe für FPAMACCs berechnet sich nach folgender Formel:

    Größe FPAMACCs (in 4KB-Einheiten, aufgerundet) =
    36 Bytes * Wert der Option DBH-TASKS
    * (Anzahl Threads + 3 * Wert der Option SQL-DATABASE-CATALOG + 100) / 4096