Größe des Work-Containers festlegen
Zugehörigkeit
Untergeordnete DBH-Option zu STORAGE-SIZE
Funktionsbeschreibung
Der SESAM/SQL-DBH analysiert jede Anweisung auf lexikalische, syntaktische und semantische Korrektheit. Aus einer korrekten Anweisung bzw. aus dem Teilbereich einer Anweisung erzeugt der DBH dann ein optimiertes Format, die sogenannte Arbeitsleiste.
Aus einer CALL-DML-Anweisung erzeugt der DBH die Arbeitsleiste direkt. Aus einer SQL-Anweisung erzeugt der DBH zunächst einen SQL-Zugriffsplan, also eine Auswertungsvorschrift für die SQL-Anweisung. Ein SQL-Zugriffsplan besteht aus mindestens einem, meist aber mehreren Teilbereichen, den sogenannten SQL-Scans. Das optimierte Format eines Scan bildet schließlich die Arbeitsleiste.
Die Arbeitsleisten werden für die weitere Verarbeitung im Work-Container gespeichert, so dass Folgeanweisungen auf sie zurückgreifen können.
Mit der DBH-Option WORK-CONTAINER können Sie die Größe des Work-Containers der Anwendung anpassen. Die Größe des Work-Containers wird in Einheiten von 1 Kbyte festgelegt.
Sie können den Wert der Option mit der Administrationsanweisung MODIFY-STORAGE-SIZE (siehe "MODIFY-STORAGE-SIZE") während der DBH-Session anpassen.
WORK-CONTAINER | ||||||||||||||||
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Operandenbeschreibung
WORK-CONTAINER = *STD
Die Standardwerte für die Größe des Work-Containers sind unter *PARAMETERS(...) beschrieben.
WORK-CONTAINER = *PARAMETERS(...)
Größe des Work-Containers modifizieren.
INITIAL = *STD / <integer 24..1000000>
Anfangsgröße des Work-Containers in Kbyte.
Bei der Angabe des Initialwerts wird DBH-intern ein Abgleich mit dem Initialwert bei SUBORDERS durchgeführt:
Minimalwert (bzw. Standardwert, falls keine explizite Angabe gemacht wird) für INITIAL bei WORK-CONTAINER:
(Initialwert von SUBORDERS + x) *
4 Kbyte
Der Aufschlag x berechnet sich dabei analog zum Aufschlag beim Initialwert von TRANSFER-CONTAINER (siehe "TRANSFER-CONTAINER").
MAXIMUM = *STD / <integer 24..1000000>
Maximalgröße des Work-Containers in Kbyte.
Bei der Angabe des Maximalwerts wird DBH-intern ein Abgleich mit dem Maximalwert bei SUBORDERS durchgeführt:
Minimalwert (bzw. Standardwert, falls keine explizite Angabe gemacht wird) für MAXIMUM bei WORK-CONTAINER:
(Maximalwert von SUBORDERS+ x) *
4 Kbyte
Der Aufschlag x berechnet sich dabei analog zum Aufschlag beim Maximalwert von TRANSFER-CONTAINER (siehe "TRANSFER-CONTAINER").
Platzbedarf für die Sicherung von Arbeitsleisten im WORK-CONTAINER
Ein Betriebsmittelengpass bei WORK-CONTAINER kann grundsätzlich vermieden werden, wenn seine Maximal-Größe dem Produkt aus der maximalen Anzahl SUBORDERS und dem Platzbedarf zur Sicherung einer durchschnittlichen Arbeitsleiste entspricht. Der Platzbedarf zur Sicherung einer durchschnittlichen Arbeitsleiste kann aus folgender Tabelle abgeleitet werden. Er ist abhängig von der DBH-Option COLUMNS (siehe "COLUMNS").
durchschnittliche Anzahl COLUMNS | Platzbedarf zur Sicherung der Arbeitsleiste |
bis 1 | 12 |
bis 28 | 16 |
bis 63 | 20 |
bis 93 | 24 |
bis 122 | 28 |
bis 151 | 32 |
bis 210 | 40 |
bis 268 | 48 |
bis 327 | 56 |
bis 385 | 64 |
bis 438 | 72 |
bis 502 | 80 |
bis 561 | 88 |
bis 619 | 96 |
bis 736 | 112 |
bis 853 | 128 |
bis 970 | 144 |
bis 1024 | 152 |
Tabelle 10: Platzbedarf für die Sicherung von Arbeitsleisten
Informationen über den Work-Container
Informationen über den Work-Container und seine Erweiterungen entnehmen Sie der Betriebsstatistik des SESAM/SQL-Monitors SESMON.
In der Maske "SYSTEM-INFORMATION" finden Sie Angaben über Größe und Belegung des Containers sowie über die Anzahl eventueller Bereichsanforderungen und der bisher auf den Container erfolgten Zugriffe (siehe "DBH-Maske SYSTEM INFORMATION").
In welchen Fällen es sinnvoll ist, die Containergröße beim nächsten Hochfahren des DBH zu modifizieren, ist im Handbuch " Performance" beschrieben.