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Snap Data Volumes (SDV)

SnapOPC+ verwendet in diesem Fall als Snap-Units speziell konfigurierte Geräte im Storage-System, die sogenannten Snap Data Volumes (SDV). In BS2000 wird für SDVs der Volume-Typ D3435 unterstützt.

Empfehlung
Es wird empfohlen für neue Snapshot-Anwendungen aus Gründen der Flexibilität und einfachen Anwendung nur noch frei wählbare Snap-Units zu nutzen.


SDVs müssen in ausreichender Anzahl bzw. Größe zur Verfügung stehen.

SDVs werden von einem qualifizierten Techniker im Storage-System konfiguriert und initialisiert. Auf SDVs kann auch vom Server aus zugegriffen werden.

Die Kapazität der SDVs kann bei ihrer Konfiguration angegeben werden. Standardmäßig werden SDVs mit einer Kapazität von 25 MByte + 0,1% der Kapazität der Original-Unit konfiguriert.

Empfehlung
Konfigurieren Sie SDVs mit einer Kapazität, die voraussichtlich im Betrieb benötigt wird. Im Storage-System liefert eine Schätz-Funktion einen Anhalt dafür.

SDVs können nicht als Original-Unit für eine andere Replikationsfunktion verwendet werden.

Ein SDV nutzt zunächst seine konfigurierte Kapazität zur Datenspeicherung. Wenn die Kapazität des SDVs ausgeschöpft ist, dann wird dem SDV weitere Kapazität aus einem zentralen Speicherbereich (Snap Data Pool, SDP) des Storage-Systems zur Verfügung gestellt, siehe Bild 15.

SHC-OSD prüft die Gesamtkapazität eines SDVs beim Erstellen einer Snap-Session. Sie muss größer oder gleich der Kapazität der Original-Unit sein.

Es wird empfohlen, SDVs stets mit dem Snap Data Pool zu betreiben. Andernfalls muss das SDV eine stets ausreichende Kapazität besitzen.

Snap Data Pool Volumes (SDPV), Snap Data Pool Elements (SDPE), Snap Data Pool (SDP)

Wenn die Kapazität eines SDVs ausgeschöpft ist, dann werden weitere Änderungen, bedingt durch die „Copy-On-First-Write-Strategie“, in sogenannten Snap Data Pool Volumes (SDPV) abgelegt. SDPVs stellen den SDVs temporären Speicherplatz in Form eines oder mehrerer Snap Data Pool Elemente (SDPE) zur Verfügung, siehe Bild 15. Der für ein SDV zur Verfügung gestellte temporäre Speicherplatz kann auf mehreren SDPVs liegen. Er wird bei Beendigung der Snap-Session (= Auflösung des Snap-Paares mit /STOP-SNAP-SESSION) wieder freigegeben.

SDPVs sind Volumes im Snap Data Pool (SDP) des Storage-Systems.

SDPVs sind partitioniert in Einheiten von 1, 2 oder 4 GByte, den sogenannten Snap Data Pool Elements (SDPE).

SDPVs werden von einem qualifizierten Techniker im Storage-System konfiguriert und initialisiert. Implizit wird dabei auch der SDP eingerichtet und das SDPV dem SDP zugeordnet.

Die Angaben für Save Pools in der SHC-OSD-Parameterdatei (Parameter PRESELECTED-SAVE-POOL, SAVE-POOL-SATURATION) und in den Kommandos /START-SNAP-SESSION (Operand SAVE-POOLS) und /MODIFY-SHC-PROCESSING (Operand SNAP-SAVE-POOL-SAT) haben für ETERNUS DX/AF keine Bedeutung.

Die verfügbare Kapazität des SDPs ist von der Kapazität und Anzahl seiner SDPVs bestimmt und somit begrenzt. Daher ist eine sorgfältige Planung bezüglich der benötigten Kapazität im Vorfeld erforderlich.

Die benötigte Kapazität ist von folgenden Faktoren abhängig:

  • Datenvolumen der Anwendungen, für die Snap-Sessions erzeugt werden sollen

  • Anzahl der Snap-Units pro Original-Unit

  • Änderungsvolumen auf der Original-Unit (und den zugehörigen Snap-Units)

ACHTUNG!
Wenn der SDP voll ist (Überlauf), können die bestehenden Snap-Sessions nur mehr bis zum Erreichen der Kapazitätsgrenze der Snap-Unit fortgeführt werden. Danach können sie nur noch beendet werden. Die veränderten Daten auf den Snap-Units gehen dann verloren. Die Funktionen von SHC-OSD zur Überwachung von Save Pools sollten deshalb genutzt werden.

Bild 15:
Konzept des Snap Data Pools (ETERNUS DX/AF)
Grau schattierte Flächen stellen den aktuellen Füllgrad von SDV und SDPV dar.

Überwachung des SDPs

SHC-OSD bietet eine Überwachung des Füllgrads des SDPs für ETERNUS DX/AF. Das Kommando /SHOW-STORAGE-CONFIGURATION INFORMATION=*SAVE-POOLS (siehe "SHOW-STORAGE-CONFIGURATION Konfiguration anzeigen (ETERNUS DX/AF)") gibt Informationen über den SDP mit Angabe des aktuellen Füllgrades und des Alarm-Status aus. Außerdem wird an der Konsole mit den beantwortbaren Meldungen NDE0057 bis NDE0059 angezeigt, wenn ein bestimmter Grenzwert für den Füllgrad des SDPs überschritten wurde.

Die Grenzwerte für die unterschiedlichen Alarm-Stati (ATTENTION, WARNING, CRITICAL) werden im Storage-System eingestellt und können nicht mit Mitteln von SHC-OSD verändert werden. Standard-Grenzwerte: ATTENTION: 50% der verfügbaren Kapazität benutzt; WARNING: 70%; CRITICAL: 99%.

Beim Erreichen eines Grenzwerts kann durch administrative Eingriffe zusätzliche Kapazität im SDP bereitgestellt werden. So können alte Snap-Sessions, die den SDP benutzen und deren Daten gesichert sind, beendet werden (/STOP-SNAP-SESSION). Alternativ kann der SDP im Storage-System erweitert werden. Wenn wieder ausreichend Platz im SDP vorhanden ist (Alarm-Status NORMAL), zeigt das die Meldung NDE0053 an der Konsole. Unbeantwortete Meldungen NDE0057 bis NDE0059 werden dann automatisch beantwortet.