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Snap-Units (Symmetrix)

TimeFinder/Snap benötigt speziell konfigurierte Gerätetypen in der Symmetrix, sogenannte Virtual Devices und Save Devices:

  • Wenn nach der Aktivierung einer Snap-Unit Daten auf der Original-Unit (oder auch auf der Snap-Unit) geändert werden, so werden die ursprünglichen Daten auf ein Save Device geschrieben. Eine Gruppe von Save Devices ist ein Save Pool.

  • Das Virtual Device enthält die Verweise auf die ursprünglichen Daten. Das Virtual Device der Symmetrix ist die Snap-Unit, die vom Server zugreifbar ist.

Virtual Devices

Ein Virtual Device besteht aus Track-Pointern. Die Pointer verweisen auf die physikalischen Geräte, die die ursprünglichen Daten der Snap-Session enthalten. Für unveränderte Daten (Tracks) zeigen die Pointer auf die Original-Unit, für veränderte Daten zeigen die Pointer auf das entsprechende Save Device. Da Virtual Devices nur die entsprechenden Pointer enthalten, benötigen sie eine minimale Volume-Kapazität.

Nach Zuordnung mit /START-SNAP-SESSION und Aktivierung mit /ACTIVATE-SNAP ist die Snap-Unit sofort für die Anwendung verfügbar. Alle Pointer zeigen zunächst auf die Original-Unit. Der Copy-On-First-Write Prozess beginnt: Beim ersten Schreibzugriff wird der betroffene Track in einen freien Track auf einem Save Device kopiert und der Pointer wird auf diesen geändert.

Die Anwendung, die mit einer Snap-Unit arbeitet, hat über das Virtual Device die komplette Sicht auf die Daten, die über die entsprechenden Pointer von der Original-Unit oder vom Save Device bereitgestellt werden.

Die Virtual Devices müssen in der Symmetrix konfiguriert werden. Als Snap-Units können nur diese Virtual Devices verwendet werden.

Virtual Devices müssen in konfigurierter Größe und ggf. Meta-Typ und Meta-Stripe-Size mit der Original-Unit übereinstimmen. Sie müssen bei der Hardware-Generierung des BS2000-Servers mit IOGEN (/390-Server) oder in X2000 (x86-Server) generiert werden. Zur Generierung siehe Abschnitt „Snap-Units (Symmetrix)".

Bei Beendigung der Snap-Session (= Auflösung des Snap-Paares) werden die Pointer wieder gelöscht und der Speicherbereich auf dem Save Device freigegeben.

Save Devices

Save Devices sichern alle Original-Daten, die im Laufe einer Snap-Session auf der Original-Unit (und auch auf der Snap-Unit) verändert werden.

Save Devices sind speziell von einem qualifizierten Techniker in der Symmetrix konfigurierte interne Geräte, die Speicherplatz zur Aufnahme der alten Inhalte von geänderten Tracks bereitstellen. Save Devices sind vom Server nicht zugreifbar. Es wird empfohlen Save Devices über RAID-Verfahren abzusichern. Save Devices müssen in ausreichender Anzahl bzw. Größe konfiguriert und aktiviert (enabled) sein.

Save Pools

Save Devices werden in der Symmetrix in sogenannten Save Pools gruppiert. Jeder Save Pool steht dem Anwender als Ganzes für seine Snap-Session(s) zur Verfügung.

Standardmäßig gibt es einen Default Pool. Zusätzlich können weitere benannte Save Pools konfiguriert und mit Save Devices versorgt werden.

Beim Start einer Snap-Session wird ein Save Pool ausgewählt. Über die SHC-OSD-Parameterdatei kann mit dem Operanden PRESELECTED-SAVE-POOL ein Save Pool-Name vorbelegt werdem, der dann standardmäßig ausgewählt wird.

Die verfügbare Kapazität eines Save Pools ist von der Größe und Anzahl seiner Save Devices bestimmt und somit begrenzt. Daher ist eine sorgfältige Planung bezüglich der benötigten Kapazität im Vorfeld erforderlich.

Die benötigte Kapazität ist von folgenden Faktoren abhängig:

  • Datenvolumen der Anwendungen, für die Snap-Sessions erzeugt werden sollen

  • Anzahl der Snap-Units pro Original-Unit

  • Änderungsvolumen auf der Original-Unit (und den zugehörigen Snap-Units)

ACHTUNG!
Wenn ein Save Pool voll ist (Überlauf), können die bestehenden Snap-Sessions nicht mehr fortgeführt werden. Sie können nur noch beendet werden. Die veränderten Daten auf den Snap-Units gehen verloren. Die Funktionen von SHC-OSD zur Überwachung der Save Pools sollten deshalb genutzt werden.

Durch das Einrichten von mehreren Save Pools kann hier eine Abschottung erreicht werden, indem beispielsweise die Snap-Sessions verschiedener Anwendungen, die mit unterschiedlichen Pubsets arbeiten, verschiedenen Save Pools zugeordnet werden. Damit wirken sich Überläufe von Save Pools nur auf die Snap-Sessions des betroffenen Pools und damit nur auf die Anwendung(en) aus, die mit diesem Pool arbeiten.

Überwachung der Save Pools

SHC-OSD bietet eine Überwachung des Füllgrads der Save Pools für Symmetrix.

Das Kommando /SHOW-SYMMETRIX-CONFIGURATION INFORMATION=*SAVE-POOLS (siehe "SHOW-SYMMETRIX-CONFIGURATION Konfiguration anzeigen (Symmetrix/VMAX3)") mit dem Operanden gibt Informationen über die Save Pools mit Angabe ihres aktuellen Füllgrades aus.

Außerdem wird an der Konsole mit den beantwortbaren Meldungen NDE0055 und NDE0056 angezeigt, wenn der Grenzwert für den Füllgrad eines Save Pools überschritten wurde.

Der Grenzwert für den Füllgrad eines Save Pools wird in der SHC-OSD-Parameterdatei mit dem Operanden SAVE-POOL-SATURATION eingestellt (Standardwert: 80%). Der Operand SNAP-SAVE-POOL-SAT im Kommando /MODIFY-SHC-PROCESSING ändert den Grenzwert im laufenden Betrieb. Der aktuelle Wert kann mit /SHOW-SHC-PROCESSING abgefragt werden.

Beim Erreichen des Grenzwerts kann durch administrative Eingriffe wieder Kapazität im Save Pool bereitgestellt werden. So können alte Snap-Sessions, die den selben Save Pool benutzen und deren Daten gesichert sind, beendet werden (/STOP-SNAP-SESSION). Alternativ kann der Save Pool in der Symmetrix-Konfiguration erweitert werden. Wenn wieder ausreichend Platz im Save Pool vorhanden ist, zeigen das die Meldungen NDE0051/NDE0052 an der Konsole. Unbeantwortete Meldungen NDE0055/NDE0056 werden dann automatisch beantwortet.

Begrenzung der Anzahl von Snap-Units bzw. Snap-Sessions

Zu einer Original-Unit können derzeit in der Symmetrix maximal 127 Snap-Units eingerichtet werden.

In SHC-OSD ist die Nutzung von 127 Snap-Units voreingestellt (überprüfbar mit /SHOW-SHC-PROCESSING). Wenn nur maximal 15 Snap-Units unterstützt werden sollen, muss dies mit /MODIFY-SHC-PROCESSING MULTI-SNAP=*DISABLE eingestellt werden.

Die Summe der zu einem Zeitpunkt aktiven Clone- und Snap-Sessions beträgt maximal 16. Wenn mit maximal 127 Snap-Units gearbeitet wird, zählen alle Snap-Units nur als eine Snap-Session. Wenn mit maximal 15 Snap-Units gearbeitet wird, zählt die erste als zwei Snap-Sessions und jede weitere als eine. Die erste Snap-Session zählt doppelt.

Für Pubsets kann sich der Maximalwert verringern, wenn die Funktion „Snapsets“ (siehe Handbuch „Systembetreuung“ [5]) genutzt wird, weil eine bestimmte Anzahl von Sessions für Snapsets reserviert werden kann.

Generierung von Virtual Devices

In einer Symmetrix (siehe "Snap-Units (Symmetrix)") sind Virtual Devices standardmäßig im Zustand NOT-READY und nur für die Dauer ihrer Aktivierung als Snap-Units im Zustand READY und dann auch für den Server sichtbar und zugreifbar.

Alle über Fibre Channel angeschlossenen BS2000-Geräte an x86-Servern müssen in X2000 konfiguriert werden:

Auf x86-Servern sollten alle BS2000-Geräte, die zur Nutzung als Snap-Units vorgesehen sind, bereits vorab in X2000 generiert werden. Es können Geräte im Zustand READY oder NOT-READY konfiguriert werden. Eine „Überkonfiguration“, d.h. eine Konfiguration (noch) nicht vorhandener BS2000-Geräte, ist ebenfalls möglich.