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TimeFinder SnapVX (VMAX3)

Dieser Abschnitt beschreibt die Funktion TimeFinder SnapVX. TimeFinder SnapVX bietet auf VMAX3 ein neues Konzept der lokalen Replikation. Es ersetzt auf VMAX3 die bisherige Funktion TimeFinder/Snap und bietet darüber hinausgehende, umfangreiche Funktionalität. Eine detaillierte Beschreibung enthält die Dokumentation von EMC.

SHC-OSD realisiert derzeit TimeFinder SnapVX kompatibel im bisherigen Funktionsumfang von TimeFinder/Snap mit den bisherigen Schnittstellen.

Überblick

TimeFinder SnapVX erstellt einen „Snapshot“ einer logischen Unit (ggf. auch mehrere). Der Snapshot ist eine logische Kopie der Original-Unit zu einem bestimmten Zeitpunkt („Point-in-Time-Kopie“): Während die Daten auf der Original-Unit verändert werden, behält der Snapshot den Stand der Daten zum Zeitpunkt der Snapshot-Erstellung.

Der Snapshot steht direkt nach der Erstellung (und der impliziten Aktivierung) des Snap-Paares zur Verfügung, d.h. es gibt keinen Kopiervorgang. Die Erstellung des Snapshots ist dadurch sehr performant.

Den Snapshots können nachträglich (dynamisch) Snap-Units zugeordnet werden, um den Zugriff eines Servers auf die Daten des Snapshots zu ermöglichen. Einem Snapshot können gleichzeitig mehrere Snap-Units zugeordnet werden.

Original- und Snap-Unit bilden zusammen das Snap-Paar. TimeFinder SnapVX verwaltet es in einer sogenannten Snap-Session. Zu einer Original-Unit kann es derzeit bis zu 256 Snapshots geben.

In Kommandos bezeichnet der Operand UNIT= stets die Original-Unit. Der Operand SNAP-UNIT= bezeichnet die Snap-Unit eines Snap-Paares.

TimeFinder SnapVX arbeitet mit der „Copy-On-First-Write-Strategie“: Nur wenn Daten auf der Original-Unit geändert werden, werden zuvor die jeweiligen Original-Daten in einen zentralen Speicherbereich geschrieben. Dadurch benötigt TimeFinder SnapVX nur eine geringe Volume-Kapazität. Trotzdem steht aus Anwendersicht jederzeit eine vollständige Kopie der Originaldaten zum Zeitpunkt der Snapshot-Erstellung zur Verfügung. Diese Kopie ist vom Original getrennt, so dass Original und Kopie für sich bearbeitet werden können, beispielsweise durch verschiedene Anwendungen.

Nach Beendigung der getrennten Verarbeitung von Original-Unit und Snap-Unit können die Daten der Snap-Units entweder sofort verworfen oder zunächst auf die Original-Units rekonstruiert und dann verworfen werden.

Mehrere Snap-Sessions einer Original-Unit sind voneinander unabhängig. Sie können einzeln und in beliebiger Reihenfolge beendet werden.

TimeFinder SnapVX kann auch in Verbindung mit SRDF für SRDF-Source-Units oder SRDF-Target-Units verwendet werden. TimeFinder SnapVX kann nicht in Verbindung mit TimeFinder/Clone verwendet werden.

Mit SHC-OSD besteht die Möglichkeit der konsistenten Erzeugung von Snap-Units eines Pubsets im laufenden Betrieb. Das Anhalten aller Ein-/Ausgaben auf allen betroffenen Original-Units während der Aufspaltung gewährleistet die Datenkonsistenz.

Bild 18: TimeFinder SnapVX

Einsatz und Nutzung

Die mit TimeFinder SnapVX bereitgestellten, sofort verfügbaren Snap-Units liefern Kopien der produktiven Anwendungsdaten. Datensicherungen, Batch-Auswertungen und Programmtests können somit auf den Kopien der „Lebend-Daten“ ausgeführt werden. Die Original-Daten stehen parallel der Hauptanwendung zur Verfügung, die somit länger produktiv sein kann.

TimeFinder SnapVX kann auch genutzt werden, um Zugriffe zu beschleunigen, wenn z.B. mehreren Anwendungen für ihre Zugriffe Kopien anstelle der Original-Daten bereitgestellt werden.

TimeFinder SnapVX ist besonders dann nützlich, wenn (beispielsweise im Laufe eines Tages) mehrfache Sicherungen oder Kopien von Produktivdaten erstellt werden sollen, die ein geringes Änderungsvolumen aufweisen. Siehe Bild 17 im "TimeFinder/Snap (Symmetrix)".

Die mit TimeFinder SnapVX erzeugten Kopien können zur Datensicherung und zur Erstellung von Replikaten von Datenbanken verwendet werden.

BS2000 bietet eine integrierte Lösung zur Erstellung von Snap-Kopien von Pubsets. Diese Funktion dient der Datensicherung und wird unter dem Namen Snapsets angeboten. Siehe dazu das Handbuch „Systembetreuung“ [5].