Bei den Ausfallszenarien ist zu unterscheiden, ob die Daten einfach mit REC gespiegelt werden oder ob eine Concurrent-Remote-Copy-Konfiguration vorliegt.
Dieser Abschnitt behandelt die wichtigsten Ausfallszenarien ohne Concurrent-Remote-Copy. Bei Concurrent-Remote-Copy-Konfigurationen gelten die Szenarien und Maßnahmen zwar analog, es sollten aber folgende Randbedingungen bei der Entscheidung über die Maßnahmen mit einbezogen werden:
Bei lokalen Ausfällen ist zu entscheiden, welcher der beiden Standby-Systeme den Betrieb weiterführen soll.
Bei einer Rückumschaltung (Failback) muss auch die Concurrent-Remote-Copy-Replikation an beiden Standby-Systemen wieder aufgenommen werden.
Die Randbedingungen der SWAP-REMOTE-COPY-Funktionalität sind zu beachten.
Folgende Ausfallszenarien und Maßnahmen zur Weiterführung des Betriebs werden betrachtet:
Ausfall des lokalen Storage-Systems und des lokalen Systems (Komplettausfall)
Nach dem Ausfall eines Storage-Systems oder einem anderen Ausfall im lokalen System, sollte geprüft werden, ob die lokale Fehlerbehebung eine kürzere Ausfalldauer der Anwendung in Anspruch nimmt als eine Remote-Recovery. In vielen Fällen ist die lokale Fehlerbehebung schneller.
Bei einer Remote-Recovery, muss die Ausfalldauer der Anwendung berücksichtigt werden, die benötigt wird, um sie auf das Standby-System umzuschalten, zu starten und, nach der Fehlerbehebung, wieder auf das lokale System zurückzuschalten.
Neben den hier betrachteten Ausfallszenarien unter SHC-OSD gibt es mit Storage Cluster Option und durch Live Migration weitere Funktionen zur Steigerung der Verfügbarkeit.