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Virtual Provisioning und BS2000

Virtual Provisioning benötigt speziell konfigurierte Gerätetypen im Storage-System, so genannte Thin Devices und Data Devices.

Thin Devices

Der Server sieht ein Thin Device in seiner konfigurierten Größe. Intern muss es immer einem Thin Pool zugeordnet sein, in dem die Ressourcen enthalten sind.

Wenn in einen Bereich des Thin Device geschrieben wird, ordnet das Storage-System dem Thin Device eine Mindestmenge an physikalischem Speicher aus dem Thin Pool zu.

Bei einem Lesevorgang auf ein Thin Device werden die gelesenen Daten von dem Data Device in dem Thin Pool gelesen, dem das Thin Device zugeordnet ist. Zur Befriedigung erweiterter Kapazitätsanforderungen bei Schreibvorgängen der Thin Devices werden den Thin Pools weitere Data Devices zugewiesen.

Wenn mehr Speicher für bestehende oder zukünftige Thin Devices erforderlich ist, können bestehende Thin Pools ebenfalls um zusätzliche Data Devices dynamisch erweitert werden.

Neue, für den Server zugreifbare und nutzbare Thin Devices werden im Storage-System dynamisch konfiguriert und den Thin Pools zugeordnet. Sie müssen bei der Hardware-Generierung von BS2000 mit IOGEN (/390-Server) oder in X2000 (x86-Server) wie normale Units generiert werden.

Das Kommando /SHOW-SYMMETRIX-DEVICE-CONFIG RAID=*TDEV wählt Thin Devices aus. Sie sind in der Spalte RAID mit T gekennzeichnet.
Das Kommando /SHOW-SYMMETRIX-DEVICE-CONFIG INFORMATION=*THIN-DEVICES gibt die spezifischen Eigenschaften eines Thin Device mit der Zuordnung zu einem Thin Pool und den spezifischen Kapazitätswerten aus.
Siehe die Beispiele auf "SHOW-SYMMETRIX-DEVICE-CONFIG Gerätekonfiguration anzeigen (Symmetrix/VMAX3)".

Überwachung der Thin Devices

SHC-OSD überwacht den Füllgrad der Thin Devices.

An der Konsole wird mit der beantwortbaren Meldung NDE0074 angezeigt, wenn ein bestimmter Grenzwert für den Füllgrad eines Thin Device überschritten wurde. Der Operand THIN-DEV-SAT im Kommando /MODIFY-SHC-PROCESSING oder der Parameter THIN-DEVICE-SATURATION in der SHC-OSD-Parameterdatei bestimmt den Grenzwert (Standardwert 80%). Der aktuelle Wert kann mit /SHOW-SHC-PROCESSING abgefragt werden.

Beim Erreichen des Grenzwerts kann durch administrative Eingriffe wieder Kapazität bereitgestellt werden.

Data Devices

Data Devices sind im Storage-System konfigurierte interne Geräte, die Speicherplatz zur Aufnahme der Inhalte der Thin Devices bereitstellen. Data Devices sind vom Server aus nicht zugreifbar.

Data Devices müssen in ausreichender Anzahl bzw. Größe konfiguriert und aktiviert sein.

Das Kommando /SHOW-SYMMETRIX-DEVICE-CONFIG TYPE=*DATA-DEV wählt Data Devices aus. Sie sind in der Spalte TYPE mit DATA-DEV gekennzeichnet.
Das Kommando /SHOW-SYMMETRIX-DEVICE-CONFIG INFORMATION=*DATA-DEVICES gibt die spezifischen Eigenschaften eines Data Device mit der Zuordnung zu einem Thin Pool und den spezifischen Kapazitätswerten aus. Siehe die Beispiele im "SHOW-SYMMETRIX-DEVICE-CONFIG Gerätekonfiguration anzeigen (Symmetrix/VMAX3)".

Thin Pools

Data Devices werden im Storage-System in so genannten Thin Pools verwaltet. Jeder Thin Pool steht dem Anwender als Ganzes für seine Thin Devices zur Verfügung.

ACHTUNG!
Wenn ein Thin Pool voll ist (Überlauf), kann den zugeordneten Thin Devices bei Schreibaufträgen kein Speicher mehr bereit gestellt werden. Die nutzenden Anwendungen laufen auf Fehler (Remount-Meldung). Die Funktionen von SHC-OSD zur Überwachung der Thin Pools sollten deshalb genutzt werden.

In Symmetrix kann durch das Einrichten von mehreren Thin Pools eine Abschottung erreicht werden, indem beispielsweise die Thin Devices verschiedener Anwendungen, die mit unterschiedlichen Pubsets arbeiten, verschiedenen Thin Pools zugeordnet werden.

Das Kommando /SHOW-SYMMETRIX-CONFIGURATION INFORMATION=*THIN-POOLS gibt Informationen über die Thin Pools inkl. ihres aktuellen Füllgrades aus. Siehe das Beispiel im "SHOW-SYMMETRIX-CONFIGURATION Konfiguration anzeigen (Symmetrix/VMAX3)".

Überwachung der Thin Pools

SHC-OSD bietet eine Überwachung des Füllgrades der überwachten Thin Pools für das Storage-System. Siehe auch den Parameter THIN-POOL-MONITORING in der SHC-OSD-Parameterdatei (siehe Abschnitt „Konfiguration von SHC-OSD").

An der Konsole wird mit den beantwortbaren Meldungen NDE0070 und NDE0071 angezeigt, wenn ein bestimmter Grenzwert für den Füllgrad eines Thin Pools überschritten wurde. Der Operand THIN-POOL-SAT im Kommando /MODIFY-SHC-PROCESSING oder der Parameter THIN-POOL-SATURATION in der SHC-OSD-Parameterdatei bestimmt den Grenzwert (Standardwert 80%). Der aktuelle Wert kann mit /SHOW-SHC-PROCESSING abgefragt werden.

Beim Erreichen des Grenzwerts kann durch administrative Eingriffe weitere Kapazität im Thin Pool bereitgestellt werden, der Thin Pool im Storage-System kann um weitere Data Devices erweitert werden. Wenn wieder ausreichend Platz im Thin Pool vorhanden ist, zeigen das die Meldungen NDE0075/NDE0076 an der Konsole. Die Meldungen NDE0070/NDE0071 werden dann automatisch beantwortet.