Neben der Unterstützung von BS2000-Standardverfahren bietet UDS/SQL auch die Möglichkeit, durch eigenständige Funktionen die Datensicherheit und Verfügbarkeit bei Ausfall einzelner Betriebsmittel sicherzustellen.
Für hohe Verfügbarkeitsansprüche können in UDS/SQL die RLOG-Dateien, welche die Before- und After-Images jeder Änderung enthalten und zur Durchführung des DB-Warmstarts nach Ausfällen dienen, auch doppelt geführt werden. Diese Art der redundanten Datenhaltung stellt eine Alternative zur RAID Technik oder zu DRV dar. Falls RLOG-Dateien doppelt geführt werden, überprüft UDS/SQL soweit möglich automatisch, ob für die RLOG-Dateien zwei unabhängige Datenträger angegeben wurden. Ist dies nicht der Fall, wird das Einrichten der RLOG-Dateien verweigert.
Für die Speicherung von RLOG- und ALOG-Dateien können Ersatzdatenträger angegeben werden, die verwendet werden, wenn die eigentlich dafür vorgesehenen Datenträger ausfallen. Damit können Betriebsunterbrechungen wegen Störungen bei Logging-Datenträgern stark reduziert werden. Für die Administration von Ersatzdatenträgern stehen Ihnen der DBH-Ladeparameter PP RESERVE, das DAL-Kommando MODIFY RESERVE und die BMEND-Anweisung START-LOG zur Verfügung. Bei Einschränkungen in der Verfügbarkeit von aktuell zugewiesenen Logging-Dateien wechselt der DBH automatisch zu den zugewiesenen Ersatz-Datenträgern.
VORSICHT!
Datenbank- und Loggingdateien dürfen nicht in flüchtigen Medien schreib- oder schreiblesegepuffert genutzt werden (siehe Abschnitt „DAB-Caching für UDS/SQL nutzen“).